ich will Euch heute mal berichten wie ich versucht habe mein Getriebe wieder zusammenzubauen.
So bei 3000U/min gab das Getriebe schon länger unschöne Geräusche von sich, und beim Getriebeölwechsel hing auch schon eine Menge metallischer Abrieb an der Ablaßschraube. Also raus damit und reingeschaut.
Das Eingagswellenlager hatte richtig schön Spiel, man konnte die Welle richtig hin- und herbewegen. Hmm, genau dieses Lager war bei der letzten Getriebeüberholung vor ein Paar Jahren noch gut..... Das war also wohl das komische Geräusch. Der Abrieb kam vom Rückwärtsgangzahnrad. Da waren schon ein Paar Ecken von den Zähnen weggebröselt. Zum Glück war der Rest noch OK und sah gut aus. Also Teile bestellt (Lager,Dichtungen, Ausrücklager, Pilotbuchse, RW-Gangzahnrad), und alles einmal durchgemessen und wieder schön zum Zusammenbau vorbereitet.
Heute fahre ich in meine Werkstatt, und dieses dämliche Lager für die Welle die hinten raus kommt, geht elend schwer auf die Welle drauf. Erst hing es schon an der Stelle wo das Drehzahlmesserritzel sitzt, und danach ging es noch schwerer. Nach vielem würgen und Kloppen will ich die Hauptwelle einsetzen. Was Liegt daneben ? Der Synchronteil, der weder durch das Loch im Getriebegehäuse paßt noch innen an der Welle vorbei geht.

Den ganzen Klumpatsch bekommt man ja leider nicht wieder so einfach auseinander. Ich habe zwei Stunden gebraucht, das Lager wieder abzuziehen. Das Lager ist durch die ganze Klopperei natürlich hin, jetzt muß ich mir erst mal ein neues Lager bestellen, bevor ich den 2ten Anlauf nehmen kann.
Boah, das ist sooo frustrierend wenn man so gnadenlos mit seiner eigenen Dusseligkeit konfrontiert wird !!
Ich mußte mir einfach mal den Frust von der Seele schreiben, könnte nun aber allerdings eine schöne Fotoserie anbieten die zeigt in welcher Reihenfolge die Zahnräder auf der Welle montiert werden....
Jürgen