Europäisches Spitfireforum

Hab mal eine Frage zu den Verbindungsplättchen, die am hinteren Kardangelenk, als Verbindung zum Differenzial dienen, die über Kreuz mit 2x4 Plättchen befestigt ist. Welchen Sinn haben die? Der Hintergrund ist, das die mir in den 80er Jahren in Spanien abgerissen waren und ich das Kreuzgelenk einfach mit 2 Schrauben mit dem Differenzial verbunden habe, um weiter fahren zu können. Ich finde diese Befestigungsplättchen auch in keinen Shop, könnt ihr mir darüber etwas sagen?

Hab das mal zum besseren Verständnis auf gekritzelt
Viele Grüße Wolfgang

Die sind zum längenausgleich, ohne könnte die Kardanwelle unangenehme Geräusche machen.

Hallo Norbert,
Schiebt sich die Kardanwelle nicht mit der Längsverzahnung ein und aus?

Hab ich noch nie was von gehört...
Gibt´s dazu ne Teilenummer?

Peter

Bei den einschlägigen Händlern sind diese Platten nicht mehr gelistet.
Die letzten, welche ich bei M&E bezogen habe waren irgendwelche Metallplättchen, derart weich, dass beim ersten Anfahren alle abgerissen sind, das muss Federstahl sein.

Ich hatte diese am MKIV 1300.

Nicht über kreuz, sondern wie die blaue Skizze.

Jogi

Das blaue soll die Plättchen darstellen, das schwarze die Aufnahme Kardanwelle und Differenzial.
Wäre es nicht sinnvoll die direkt zu verschrauben, wenn die Plättchen eh nicht mehr eingesetzt werden!

Nach meiner Kenntnis sollten die Plättchen die Torsion dämpfen, damit die Federn im Kupplungskorb bei Lastwechseln entlastet werden.

... das muss Federstahl sein.

... die Torsion dämpfen ...

Heutzutage häufig sinngemäß anzutreffen im Antriebsstrang als Hardyscheibe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hardyscheibe

... interessant, bei meinem 1300er MKIV sind die zwischen Getriebe und vorderen Kardangelenk verbaut...

LG
Volker

M&E hatte mir den Preis erstattet, ich bin dann zum Stahlhandel (da hat Bremen als Werftstandort einen Vorteil) da hat mir für 'n Fünfer solche Platten gestanzt, incl. der Löcher .......... ich hatte noch ein Original als Muster

Die Hardyscheibe ersetzt aber das Kreuzgelenk und nur anwendbar bei minimaler Steigung von max 3%

Verstehe ich euch richtig und die Teile sind eine Art Federstahlbleche die durch Biegung eine Art Längenängerung der Kardenwelle ermöglichen um die Fahrwerksbewegung auszugleichen? Die Teile wären dann nur für die alten Kardanwellen mit zwei Kreuzgelenken, aber ohne dieses homokinetische Gelenk, weil die keinen Längenausgleich haben. Wenn die Teile nicht mehr hergestellt werden sind vermutlich gebrauchte Teile auch nicht die ideale Lösung. Alter Federstahl kann brechen. Wäre der Einsatz einer 1500er Kardanwelle möglich oder sind die zu unterschiedlich in der Länge?

1500er Kardanwelle müsste passen.

Die älteren Spitfire und Heralds hatten ne Kardanwelle ohne besonderem Längenausgleich, die hatten dann als "minnimalem" Längenausgleich diese Federbleche drin.
Falls sich der Rahmen mal LEICHT durchbiegt ( schlechte Strassen) oder auch, weil die Motor/Getriebeeinheit ja so halbwegs Gummi gelagert ist und sich somit ETWAS auch nach Vorne/hinten bewegen kann.

Genau so ist das Brüchi.
Ich hatte die auch in 2 1300ern. Hab mich schon immer gefragt wo die nun hingehören weil mein erster hatte sie vorne und der andere hinten.
Mir erschien vorne logischer aber?
Wechseln auf andere Welle? Erschließt sich mir nicht weshalb.
Hatte nie Probleme damit.