Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Über uns, aber auch allgemeine Fragen zum Fahrzeug aber auch Beanstandungen und konstruktive Kritik ......
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greasemonkey
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von greasemonkey »

Nachmachen und ausprobieren würde ich es trotzdem nicht. Ich bin vollauf zufrieden wenn alles brav funktioniert. Ich fahr sportlich aber nicht übertrieben. Rennen fahren dürfen andere, ich sehe lieber zu.
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Thomas-D
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Thomas-D »

Wenn sich so ein Übersteuern ja "langsam" anbahnt ist ja alles gut.
Nur wenn man plötzlich ausgehebelt wird ist das nicht so dolle.

Habe auf einem ADAC Übungsplatz mal mit dem Herald getestet, von außen muss es schrecklich ausgesehen haben, der Typ schrie nur ins Walkie Talkie:
"langsam, laaaaangsam",

Bis zum Rutschen habe ich mich nicht getraut, bin mir auch nicht sicher was zuerst eintritt, rutschen oder Überschlag :-vh

Fahr gerne zügig und würde gern mal wissen wie das Auto reagiert.

Bei unserer Familienkutsche (VW Touran) schiebt einfach das Auto langsam über die Vorderräder (Untersteuern).
Da weiß ich wie schnell ich in einer Kurve fahren kann oder wann bei Nässe das Auto anfängt zu rutschen.

Gruß
Thomas
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greasemonkey
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von greasemonkey »

Daumen hoch das Du es ausprobierst. Die meißten Leute bringen Ihr Auto niemals in eine kritische Situation und haben keine Ahnung wie man richtig reagiert wenns erst wird. Ich mach immer wenn der erste Schnee liegt ein paar schnelle Runden auf einem leeren Parkplatz um mich wieder ans Fahren auf Schnee zu gewöhnen. Ich finde dadurch ist man viel sicherer unterwegs.
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Andi
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Andi »

Mit meinem ersten Spitfire und einem Kumpel auf dem Beifahrersitz der schon Jahre einen hatte wie gewohnt in die Kurve im Dorf.
Da schrie er schon auf und im nächsten Moment war das Heck auf der Gegenfahrbahn.
Nichts rutschen.
Als wenn ihn jemand einfach angehoben und rübergesetzt hat.
Der arme Beifahrer kannte das und wußte die Kurve geht mit der Achse nicht.
Habs also aufs ganz böse gelernt und ist mir nie wieder passiert.
OK,die Kiste war da auch noch ausgelutscht wie kein zweiter.
Nach der Restauration ging dann auch etwas mehr.
Aber schon gefährlich weil mit wegrutschen kann ich als Driftet ab und an mal gern schon umgehn aber das versetzten ist echt gemein.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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marc
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von marc »

Ein zusätzliches Problem sind die immer höheren Haftgrenzen moderner Reifen, die das Einklappen bei den frühen Achsen begünstigen. Je älter die Reifen, desto eher "rutscht" er. Meine Erfahrung ist, dass man mit den GAZ, SPAX oder KONI, die auch in der Zugstufe wirken, mehr Potential auf der Hinterachse hat, wenn man sie etwas härter stellt. Zumindest im Vergleich zu den Woodhead oder Armstrong Dämpfern. Wichtig ist das Gas stehen zu lassen wenn er kommt. Ich war selbst noch nicht in der Situation, dass er einklappt und fürchte, dass ein Überschlag dann auch nicht zu vermeiden ist. Allerdings schon häufig kurz davor :-vh
Viele Grüße
Marc

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Thomas-D
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Thomas-D »

Mal so eine Idee:
Dämpfer mit einstellbarer Zugstufe hört sich ja gut an.

-->
Gibt es vielleicht kurze Dämpfer die im Prinzip als "Anschlag" fungieren. Also sozusagen als Fangseil, dass das Rad einfach nicht einklappen kann.
Im Prinzip das Ausfedern begrenzen.
Wäre die günstigste Lösung.
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Dani Senn
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Dani Senn »

auf meinem Rally Spit habe ich einen Stabi drunter und vorne der dicke vom 1500 er, Spax Dämpferziemlich hart eingestellt plus den Block unter der Blattfeder, der 2° negativen Sturz ergibt. Mit dieser Einstellung kann ich wunderbar driften, vor allem auf Schotter allerdings gewollt mit runterschalten, anbremsen und gas geben zur gleichen Zeit(Fussspitze und Absatz), in der Kurve kurz nach aussen lenken,dann einlenken, Gas geben mit Hilfe eines kurzen Zwick an der Handbremse und Gegensteuern. Mit dieser Einstellung merke ich es auch am Hintern wenn er quer kommen will. Für die MFK muss ich die Dämpfer jedes Mal weicher einstellen, damit der Prüfer bei der Probefahrt keine Hirnerschütterung bekommt. Auf der Heimfahrt habe ich jedes Mal so ein komisches Gefühl in den Kurven und stelle sie sofort wieder härter. Bitte nicht nach machen, meine Einstellung braucht Gefühl und können und hat im normlen Starssenverkehr nichts verloren.
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Schorse »

@Dani - wie, nachmachen??? Ich bin ja schon beim bloßen Lesen leicht überfordert…. :-vh
Ein Dach - wer braucht ein Dach??
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Dani Senn
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Dani Senn »

Also nochmals, kommt ein starke linkskuve auf Schotter noch auf der graden anbremsen runterschalten eingangs kurve kurz nach rechtslenken, dann nach links und Gas geben, kurz die Handbremse ziehen ,das Heck zum ausbrechen bringen und wieder dosiert nach rechts lenken und mit Gasstössen den Spit ausgangs Kurve wieder gerade aus stabilisieren. manchmal braucht es nicht mal die Handbremse. Niemals in der Kurve auf der Bremse, sonst ist der Abflug garantiert. Manchmal braucht man vor der Kurve, wenn man nicht runterschalten muss, Gas und Bremse zugleich damit die Tourenzahl nicht zusammenfällt, darum Fusspitze Gas und Sohle auf der Bremse. Habe ich auf der Nordschleiffe vor allem praktiziert da dieses Berg auf und ab für den 1147 auch mir 98 PS mühsam ist. Braucht übung und die beiden Pedalen müssen auf gleicher höhe sein. Bei den Werks Wagen wurden Bremspedale vom Triumph 2000 Automat eingebaut, habe die Pedale nur verbreitert.Das gleich funktioniert auch rechts herum, nur halt umgekehrt. :wink:
Nebenbei, wenn die Räder einklappen nützt das alles nichts mehr. Man muss es am Hintern spühren wenn es soweit kommen könnte, sonst lieber alles gemächlich angehen lassen.
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Andi »

Kann ich bestätigen,wenn sie einklappen ist vorbei.
Da bist du nur noch Zuschauer und mußt warten wo du landest.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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Dani Senn
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von Dani Senn »

Andi hat geschrieben: 9. Okt 2023, 22:35 Da bist du nur noch Zuschauer und mußt warten wo du landest.
So ist es und ja nicht einen Baum oder sonst ein zerstörerisches Hinderns anschauen beim Abflug. Solang man noch auf Asphalt ist, auskuppeln und voll die Bremse treten und Lenkrad festhalten auf losem Untergrund nur auskuppeln und sachte bremsen, so dass er möglichst lange vorne noch Lenkbar ist wenn möglich versuchen mit Handbremse zu bremsen. dies alles klappt aber bei 80 0/0 eh nicht weil die Schrecksekunde viel zu lang ist.
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marc
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von marc »

Da widersprichst Du Dir aber, im Gegenteil, auf keinen Fall einen Lastwechsel provozieren. Gas stehen lassen und minimal Gegenlenken. Zumindest zu Beginn des Ausbrechens geht das und dann aufpassen, dass sich die Fuhre nicht aufschaukelt und in die Gegenrichtung schleudert.
Viele Grüße
Marc

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jr1500
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von jr1500 »

Wurde dieser Hang zum Einklappen nicht beim GT6 nachher durch die Rotoflexachse eliminiert?

Und beim MK4 oder 1500 wurde auch irgendwas (habe nicht richtig im Kopf was) an der HA bzw. Blattfeder geändert um das Einklappen zu vermeiden.

Meine beiden Spitis haben auf jeden Fall immer "brav" übersteuert und da ist die Achse nie weggeklappt.

Den letzten habe ich auch öfters mal relativ flott auf der Nordschleife bewegt. Übrigens mit Semis die ja deutlcih besser haften und damit das Einklappen eher noch fördern sollten.
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Re: Historische Aufnahme: GT6 Crash Nürburgring

Beitrag von marc »

Ja, bei der späteren Achse (Swing Spring ab Mk4) und beim Gt6 Mk 2 ist das kein Thema mehr.
Viele Grüße
Marc

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