Wieder einer weniger

Hier postet bitte alles rein, was nichts mit den anderen Themen zu tun hat.
Hier arbeiten wir auch an unserer Streitkultur, also bitte erstmal die technischen Themen durchschauen und wenn dann immer noch genug Freizeit ist, hier kann es schon interessant werden ... ;-)
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mpanzi
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von mpanzi »

Ich muss gestehen, ich bin sehr überrascht, wie umfangreich das Thema wurde. Als ich widersprochen habe, dass ein E-Auto häufiger brennt als ein Verbrenner hätte ich eigentlich erwartet, dass es nicht groß weitergeht. Es war nicht meine Absicht da groß ins Thema einzusteigen - ehrlich gesagt, bin ich bisher davon ausgegangen, dass die Spitfire-Fahrer größtenteils der alten und ... ausdrückich keine Beleidigung ... sagen wir weniger aufgeschlossenen Personengruppe angehören. Daher hätte ich so ein Thema hier gar nicht angefangen. Aber - ich habe mich geirrt.

Ich hätte gedacht, dass ich der Einzige mit E-Auto hier bin, scheint auch nicht so zu sein.

Aber ich muss auch sagen, dass ich diesen Thread gut finde. Er wird (größtenteils) sachlich und respektvoll geschrieben. Ich hege auch nicht den Anspruch, dass ich in allem Recht habe, ich würde mich echt freuen, wenn jemand Gegenargumente hätte. Dann finden wir gemeinsam vielleicht den richtigen Mittelweg.

Aber auf (z.B.) "Fusionskraftwerke sind die Lösung" nur mit "Nö" zu antworten, ist doch sinnlos. Dann habe ich zwar eine kurze Antwort, die kann ich mir aber auch sparen, weil das dann einfach nur eine Gegenbehauptung ist. Wenn auf "Fusionskraftwerke sind die Lösung" nur mit "Ja" geantwortet wird, dann denkt jeder, dass die Aussage stimmt. Ist aber genauso wenig aussagekräftig. Also sollten Argumente und Belege mit rein und das ist eben nicht immer mit ein paar Worten erledigt. Und dann kann die andere Seite versuchen, diese Argumente und Belege zu widerlegen. Und wenn dieser Prozess sachlich bis zum Ende durchgeführt wird, bekommt man am Ende eine gute Lösung.

Wie schon gesagt: Es MUSS ja niemand mitlesen. Unten den Haken bei "Mich benachrichtigen, sobald eine Antwort geschrieben wurde" raus und bei den "neuen Beiträgen" den mit "Re: Wieder einer weniger" im Titel einfach ignorieren. Es wird ja kein Test geschrieben, in dem die Inhalte im Forum abgefragt werden.

Also ich würde mich freuen, wenn dieses Thema weiter diskutiert werden würde.
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ThomasE
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von ThomasE »

Langsam wird's komisch :shock:

Ich bin schon wieder voll bei dir! :top:
Hab nach vielen Monden wieder angefangen an alten Autos rum zu schrauben.
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MKIII
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von MKIII »

mpanzi hat geschrieben: 16. Apr 2023, 06:23
Aus pyhsikalischer Sicht ist es immer gut, wenn man etwas so verwendet, wie es da ist. Ich erzeuge Strom und nutze Strom. Ich erzeuge Strom, mache daraus Wasserstoff um daraus wieder Strom zu machen ist eben nicht so optimal und bringt wenig Vorteile. Die Lagerung ist auch nicht so einfach, weil das Zeug ja durchaus nicht ungefährlich ist und durch die kleine Molekühlgröße durch sehr viele Materialen durchdiffundiert.
Der erzeugte Strom wird ja direkt verbraucht, wenn aber Flaute ist und Dunkel wird ja auch Strom gebraucht, da ist es sinnvoll den Überschuss irgendwo zwischen zu lagern. Wasserstoff und Pumspeicherkraftwerke sind da halt z. Z. der Stand der Technik
Gruß
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Lomax223
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von Lomax223 »

Moin

Da gebe ich dir durchaus recht!

Man kann aber auch schon mit einem kleinem Balkonkraftwerk für sich privat so einiges erreichen.
Ich habe mir so eines installiert und lade den Überschuß in Lifeypo Zellen mit einer Gesamtspannung von 28 Volt /240 Ah.
Die Zellen hatte ich schon ... geht aber auch mit günstigeren AGM Batterien wobei diese aber weniger Ladezyklen mitmachen.

Über einen Renogy
Solarladeregler speise ich dann mit dem Grid inverter der ab 24 volt läuft 230 Volt NACHTS ins Hausnetz.
(Es gibt auch regelbare Grid Inverter die ab 12 Volt anspringen )

So ist die Grundlast einigermaßen abgedeckt.


Mit einem 4,5 KW Akku könnte man schon einige E-Autos einphasig Laden/Teilladen

Oldtimerfahrer sind keine Fortschrittsverweiger sondern bewahren Kulturgut !
Wobei zumindest für mich , ein Baujahr ab 1990 keinen Oldtimer in meinem Sinne darstellt , sondern eher aus Finanztaktischen Gründen gefahren wird.



Gruß
Zuletzt geändert von Lomax223 am 17. Apr 2023, 10:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Diavolo99
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von Diavolo99 »

mpanzi hat geschrieben: 17. Apr 2023, 06:37 Ich muss gestehen, ich bin sehr überrascht, wie umfangreich das Thema wurde. Als ich widersprochen habe, dass ein E-Auto häufiger brennt als ein Verbrenner hätte ich eigentlich erwartet, dass es nicht groß weitergeht. Es war nicht meine Absicht da groß ins Thema einzusteigen - ehrlich gesagt, bin ich bisher davon ausgegangen, dass die Spitfire-Fahrer größtenteils der alten und ... ausdrückich keine Beleidigung ... sagen wir weniger aufgeschlossenen Personengruppe angehören. Daher hätte ich so ein Thema hier gar nicht angefangen. Aber - ich habe mich geirrt.
Das ist glaub ein großes Missverständnis auch im öffentlichen Diskurs (sowie auch in meinem privaten oder geschäftlichen Umfeld). Nur weil man einen Oldtimer fährt heißt das nicht automatisch, dass man fortschrittsfeindlich wäre. Ich glaube der Großteil der Oldtimerbesitzer ist das nicht, legt aber logischerweise Wert darauf, auch künftig mit seinem Verbrenner fahren zu dürfen und zu können (Stichwort: Treibstoff). Sicherlich gibt es auch die "harte" Fraktion. Aber diese stehen nicht für die gesamte Szene!

Ich halte zum Beispiel die ganzen ÖPNV-Pläne im ländlichen Raum für völligen Quatsch. Auch wenn der Bus jede Stunde im Dorf (da gehts ja schon los, ab wann ist ein Dorf ein Dorf) fährt, wird er trotzdem nicht viel öfter genutzt, weil die Wege im ländlichen Raum auch viel zu individuell sind. Im städtischen Raum wiederum ist der ÖPNV ein großer Teil der Lösung. Aber im ländlichen Raum ist er das nicht. Dafür gibts hier mehr Park- und Ladeplatz, also sind die E-Autos hier der größte Teil der Lösung.
Wenn ein Mann einer Frau die Autotür aufhält, ist entweder das Auto oder die Frau neu! - http://www.spitfire-gt6.de
!Bitte nicht von der Anzahl der Beiträge täuschen lassen - hier ist ein Anfänger am Werk! :)
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Det1500
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von Det1500 »

An so einem Balkonkraftwerk bin ich grad dran. Unsere Komune fördert die ab heute. Wollt mich heut auch mal bewerben. Ist nämlich begrenzt auf ca. 800 Anlagen. Wenn ich Glück hab, hau ich mir so ein Ding aufs Garagendach... Ansonsten wohl eher nicht!Wird mit 250€ gefördert für ne 600W Anlage. Sind dann ca. 1/3 der Kosten, was ich so auf die Schnelle recherchiert habe....
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von DVD3500 »

Lob an Mpanzi!
:top:
Ich könnte es nicht besser formulieren können...
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Lomax223
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von Lomax223 »

Det1500 hat geschrieben: 17. Apr 2023, 12:21 An so einem Balkonkraftwerk bin ich grad dran. Unsere Komune fördert die ab heute. Wollt mich heut auch mal bewerben. Ist nämlich begrenzt auf ca. 800 Anlagen. Wenn ich Glück hab, hau ich mir so ein Ding aufs Garagendach... Ansonsten wohl eher nicht!Wird mit 250€ gefördert für ne 600W Anlage. Sind dann ca. 1/3 der Kosten, was ich so auf die Schnelle recherchiert habe....


Solapanel (380-400 Watt ) a 125 -150 €) x 2
Grid Wechselrichter 150 €
----------
450 €

Auch bei Lidl u.s.w.


Viel Spaß damit !

Gruß
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von EifelSpiti »

Det1500 hat geschrieben: 17. Apr 2023, 12:21 An so einem Balkonkraftwerk bin ich grad dran. Unsere Komune fördert die ab heute. Wollt mich heut auch mal bewerben. Ist nämlich begrenzt auf ca. 800 Anlagen. Wenn ich Glück hab, hau ich mir so ein Ding aufs Garagendach... Ansonsten wohl eher nicht!Wird mit 250€ gefördert für ne 600W Anlage. Sind dann ca. 1/3 der Kosten, was ich so auf die Schnelle recherchiert habe....
Solltest Du auf jedenfall machen auch ohne Förderung!
Bevor wir unsere große PV in 03/2020 installieren ließen, hatten wir ein BKW mit 600Wp installiert. Hat sich schon nach 4,5 Jahren rentiert. Jährliche Aubeute ca 560kWh pro Jahr und ca. 150kWh der Allgemeinheit geschenkt. Ein wenig das Verhalten bzgl. Stromverbrauch der Ezeugung anpassen und man kann den Großteil des erzeugten Strom selbst nutzen.
Wenn auf Garagendach, dann sinnvoll mit Aufständerung, kostet ca. 250.-
Hier ein Angebot (nein, ich habe nix mit der Firma am Hut, wird nur gerne im PV-Forum erwähnt) da wären auch passende Aufständerung/Montageteile zu bekommen: https://www.tepto.de/Balkonkraftwerk-Se ... r-PVST5095

Leider z.Zt. die Crux das der Gesetzentwurf für BKW mit 800Wp noch nicht fix ist. Die 200Wp mehr macht schon noch einiges aus.
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Brüchi
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von Brüchi »

Jepp, so ein Balkonkraftwerk ist bei mir auch schon auf der "to do" Liste.
Werde das aber erst kaufen, wenn die 800Watt Leistung erlaubt ist.

Wenn dann der Traum eines Politikers wahr werden WÜRDE, dass die Stromzähler auch rückwärts laufen dürfen (um den nicht benötigten Strom eben NICHT zu verschenken)....dann wäre das schon nächste Woche dran.

:Harry: ok, auch ich träume weiter..... :-vh
....little car, big fun...
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von EifelSpiti »

Brüchi hat geschrieben: 17. Apr 2023, 14:25 Wenn dann der Traum eines Politikers wahr werden WÜRDE, dass die Stromzähler auch rückwärts laufen dürfen (um den nicht benötigten Strom eben NICHT zu verschenken)....dann wäre das schon nächste Woche dran.
Dieser Traum wird sicher nicht wahr, die Ferraris Zähler werden mit Sicherheit in den nächsten 1-2 Jahren gegen digitale getauscht. Da hat man eben zwei Zeilen für bezogenen bzw. eingespeisten Strom, oder Zähler mit Rücklaufsperre.
Ich sehe das nicht so eng, habe die paar kWh gerne der Allgemeinheit geschenkt .. okay, bin auch kein Schwabe 8)

Kannst ja auch jetzt schon 2x 410-430 Wp Module plus ein 800W Wechselrichter kaufen, der ist dann per Software auf 600W begrenzt. Später kann man ihn dann auf 800W umprogrammieren lassen. Welche WR das alles können weiss ich nicht, meine aber der Hoymiles HM800 kann das.
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von DVD3500 »

Brüchi hat geschrieben: 17. Apr 2023, 14:25 Jepp, so ein Balkonkraftwerk ist bei mir auch schon auf der "to do" Liste.
Werde das aber erst kaufen, wenn die 800Watt Leistung erlaubt ist.

Wenn dann der Traum eines Politikers wahr werden WÜRDE, dass die Stromzähler auch rückwärts laufen dürfen (um den nicht benötigten Strom eben NICHT zu verschenken)....dann wäre das schon nächste Woche dran.

:Harry: ok, auch ich träume weiter..... :-vh
Dann unterschreibe: https://www.youtube.com/watch?v=UmrR3pM3xf8
Ich habe ja in Deutschland kein Stimmrecht..
mpanzi
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von mpanzi »

MKIII hat geschrieben: 17. Apr 2023, 08:09
mpanzi hat geschrieben: 16. Apr 2023, 06:23
Aus pyhsikalischer Sicht ist es immer gut, wenn man etwas so verwendet, wie es da ist. Ich erzeuge Strom und nutze Strom. Ich erzeuge Strom, mache daraus Wasserstoff um daraus wieder Strom zu machen ist eben nicht so optimal und bringt wenig Vorteile. Die Lagerung ist auch nicht so einfach, weil das Zeug ja durchaus nicht ungefährlich ist und durch die kleine Molekühlgröße durch sehr viele Materialen durchdiffundiert.
Der erzeugte Strom wird ja direkt verbraucht, wenn aber Flaute ist und Dunkel wird ja auch Strom gebraucht, da ist es sinnvoll den Überschuss irgendwo zwischen zu lagern. Wasserstoff und Pumspeicherkraftwerke sind da halt z. Z. der Stand der Technik
Das ist ja genau das momentane Hauptproblem. Wie speichern wir Strom für Zeiten, in denen er nicht erzeugt wird. Das kann ja durchaus auch mal länger dauern. Wasserstoff funktioniert zwar grundsätzlich, aber der Wirkungsgrad ist eben katastrophal - ca. 15%. Also von 100 kwh erzeugtem Strom kann ich grade mal 15 kwh speichern. Ein Batteriespeicher liegt bei über 95%.

Und da wäre dann das Vehicel-to-Grid wieder der Punkt. Wir haben aktuell ca. 1 Mio E-Autos in Deutschland. Ich denke, die Standard-Anwendung ist morgens zur Arbeit - tagsüber parken - nach Hause fahren - über Nacht parken. Sagen wir, dass nur 10% der Autos das so machen und jedes dieser Autos 10 kwh seines Akkus zur Verfügung stellen würde. Dann wäre das so: Zur Arbeit fahren - parken und Sonnenstrom tanken - nach Hause fahren anstöpseln und 10 kwh des Akkus zur Verfügung stellen. Dann wäre die Rechnung 100.000 Autos x 10 kwh = 1 Megawatt Energie über Nacht zur Verfügung. Ohne, dass auch nur ein einziger Akku mehr gebaut werden muss. Gibt es irgendwann mal 10 Mio BEVs und 30 % machen mit - tja, kann jeder ausrechnen. Wie gesagt - momentan fehlt da völlig die Infrastruktur. Aber die Technik ist fertig (ich kann mit meinem Ioniq5 z.B. eine Steckdose anschließen und bis zu 3,6 KW direkt nutzen - also z.B. einen Herd betreiben) - es müsste sie nur jemand attraktiv machen. Wenn ich tagsüber z.B. kostenlos Strom tanken könnte, wenn ich dafür einen Teil meines Akkus bereitstelle - mache ich sofort. Es muss sich eben auch lohnen. Ich bin kein Freund von verschenken, auch wenn ich kein Schwabe bin. Aber ich verschenke etwas, damit sich jemand anderes mehr Geld in die Taschen packen kann? - Nö, sicher nicht.

Den Wasserstoff, den wir "teuer" erzeugen müssen, den brauchen wir für Flugzeuge oder so.
mpanzi
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von mpanzi »

Lomax223 hat geschrieben: 17. Apr 2023, 10:41 Moin

Da gebe ich dir durchaus recht!

Man kann aber auch schon mit einem kleinem Balkonkraftwerk für sich privat so einiges erreichen.

...

Oldtimerfahrer sind keine Fortschrittsverweiger sondern bewahren Kulturgut !
Wobei zumindest für mich , ein Baujahr ab 1990 keinen Oldtimer in meinem Sinne darstellt , sondern eher aus Finanztaktischen Gründen gefahren wird.
An so einem Balkonkraftwerk hänge ich auch schon dran, ist ja mehr dafür, dass die Grundlast eines Hauses abgedeckt ist. Mal sehen.

Ich hatte den Eindruck, dass hier niemand an E-Autos interessiert sind, weil es hier schon immer mal "bissige" Kommentare/Beiträge gegen BEVs gegeben hat und nie jemand etwas dagegen sagte, sondern eher bestätigte. Aber hier muss ich mich auch an die eigene Nase fassen - auch ich habe nichts dagegen geschrieben und somit nichts gegen die - meiner Meinung nach - völlig falschen Aussagen gesagt. Aber der Kommentar mit dem brennenden Tesla war so offensichtlich so falsch, dass ich mich nicht zurückhalten konnte.

Ich bin ja mal gespannt, ob es nach 1990 überhaupt noch Oldtimer gibt. Oder wann fing das mit den massenhaften elektronischen Bauteilen an? Für exklusive Autos wird es immer Ersatzteile geben. Aber ob es für einen Golf nach 30 Jahren noch ein Steuergerät zu kaufen gibt, wenn das kaputt geht. Mal abwarten. Aber ansonsten - voll Deiner Meinung. Und ganz ehrlich: 1990 war doch grade erst - das können ja noch gar keine Oldtimer sein :-).
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Lomax223
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Re: Wieder einer weniger

Beitrag von Lomax223 »

Es ist natürlich nicht leicht in einem Spitfire(Oldtimer) Forum über E-Autos und Solartechnik eine Verständnis und Akzeptanzbrücke zu schlagen.
Letzlich wird es uns aber alle betreffen , wir befinden uns wie Scholz sagte in einer " Zeitenwende ".
Wäre dieser Prozess nicht so würden wir noch mit der Postkutsche von A nach B reisen.

Ich persönlich lebe lieber im gestern als im heute ( Generation Sex, Drugs & Rock`n Roll :D ) wobei ich aber auch keine Ablehnung gegenüber technischen
Neuerungen habe insovern diese mir SINNVOLL erscheinen.
Dazu gehört eine PV Anlage mit zusätzlicher Nachteinspeisung , eine Thermosolaranlage für Warmwasser und ein E-Fahrzeug der ersten Generation von 1989 mit immerhin 90 Kilometern Reichweite.
Irgendwie habe und hatte ich das Gefühl mich nicht auf den " Staat " zu verlassen sondern "selbstständig" zu denken und in Eigenveranwortung zu handeln.

Sogenannte E- Fuels werden nur für die Industrie /Schiffs und Flugverkehr interessant aber unwirtschaftlich sein da zur Herstellung
mehr Energie notwendig ist als beim Verbrennen KW erzeugt werden können.

Für Wärmepumpen und " grünes oder blaues Gas" in dem Umfang wie Habeck sie per Gesetz verordnet sehe ich das zu kurz gedacht , zuerst a priori muß die Infrastruktur stehen-
dann , und erst dann , kann und sollte so ein Gesetz wirksam werden können. Hinzukommt die ebenfalls energiezehrende
Ladetechnik der e- Autos mit 100 KW und mehr.

Da erschließt sich mir doch das Verkaufsverbot von Staubsaugern über 2000 Watt sowie das Stufenweise vom Markt nehmen der Glühbirnen.
Steht es doch nicht so gut um unsere Stromkapazität ?? :o

Oft wird argumentiert daß dann wenn es keine Verbrenner und Ölheizungen mehr gäbe Stromkapazitäten für nicht mehr benötigte
Herstellungsprozesse freiwürden und somit ein Ausgleich da wäre - ist das so ? - wir werden sehen !


Nichtsdestoweniger liebe und fahre ich meine " Stinker " wie Verbrenner neuerdings genannt werden gerne und habe KEIN schlechtes Gewissen.
Die Ökobilanz der Teilweise 50-60 Jahre alten Fahrzeuge dürfte besser ausfallen als " moderne " Autos mit einer von der Industrie gerechneten
Lebensdauer von 8 Jahren !

Grüße
vom alten weißen Mann :-vh

Lomax
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