Tankversiegelung

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tseitz
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Tankversiegelung

Beitrag von tseitz »

Hallo zusammen,

habt ihr euren Tank bei der Restauration direkt innen versiegelt? Ich finde die Preise für solche Sets sehr heftig und überlege mir das Geld lieber zu sparen. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Gruß Thomas
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RR69H
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Beitrag von RR69H »

Teuer ja, aber schon nicht ganz sinnfrei. Ich habe meinen Tank mal ordentlich durchgespült und was da so rauskam, möchte ich nicht in den Vergasern stecken haben.

Ob's was gebracht hat, wird sich spätestens bei der ersten Ausfahrt meines Spits zeigen. Das Sieb in der Spritpumpe habe ich gereinigt, mal sehen, was sich im Fahrbetrieb da alles ansammelt...

In meinem Auto ist auch ein zusätzlicher Spritfilter vor der Pumpe eingesetzt. Ja, ich weiß, genau da ist er nicht wirklich sinnvoll, fliegt auch noch raus / wird umgesetzt. Was man allerdings sehr schön sehen konnte, waren erste feine Rostbrösel die sich dort abgesetzt haben, nachdem ich probeweise 5 Liter Sprit in den Tank geschüttet hatte. Daher auch meine Entscheidung, den Tank von innen zu beschichten.
Es grüßt,
der Felix

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Rorei
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Beitrag von Rorei »

RR69H hat geschrieben: In meinem Auto ist auch ein zusätzlicher Spritfilter vor der Pumpe eingesetzt. Ja, ich weiß, genau da ist er nicht wirklich sinnvoll, fliegt auch noch raus /
Hallo Felix,
der Filter ist schon wichtig und gehört auch vor die Pumpe ( Pumpeneingang ).
Gruß Roland
Spiti-MK4-1300 ( Bj.73 ) und Vitesse MK1-Convertible ( Bj.67 ) www.rolands-triumph.de
Daniel

Beitrag von Daniel »

RR69H hat geschrieben:vor der Pumpe eingesetzt. Ja, ich weiß, genau da ist er nicht wirklich sinnvoll, fliegt auch noch raus / wird umgesetzt.
wo soll er denn sonst hin?

fragende Grüße,

Daniel
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superspitchris
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Beitrag von superspitchris »

Man kann Tanks auch billiger versiegeln! Ich hab das an meinen Mopeds ausprobiert: Tank so gut es geht entrosten ( in meinem Fall mit Split und Betonmischer) Restrost mit Fertan behandeln und nach erfolgter Spülung und Trocknung 2-K Autolack reinkippen und gut schwenken. Ich hab hier noch ein paar Reste Lack übriggehabt und das auch mit meinem GT6 Tank gemacht. Bei meinen Mopeds funktioniert das schon Jahrelang, ohne dass sich Rost angesetzt hat oder die Farbe sich angelöst hätte
Gruss Chris
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Joerg
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Beitrag von Joerg »

Daniel hat geschrieben:
RR69H hat geschrieben:vor der Pumpe eingesetzt. Ja, ich weiß, genau da ist er nicht wirklich sinnvoll, fliegt auch noch raus / wird umgesetzt.
wo soll er denn sonst hin?

fragende Grüße,

Daniel
Zwischen Pumpe und Vergaser!

Ein Filter vor der Membranpumpe kann die Pumpe zerstören.
Blödsinn? Nein, Kavitation!

Besonders "gefährlich" sind die von Rasenmähern und Mofas bekannten Einwegpapierfilter. Wenn diese verschmutzt und zugesetzt sind, kann am Pumpeneingang ein Unterdruck entstehen. Dieser lässt das Benzin teilweise verdampfen (der Dampfdruck liegt zwischen 450mbar und 1000mbar, also schon bei normalem Atmosphärendruck / geringem Unterdruck!). Wenn diese Dampfblasen platzen, schädigen sie das Membranmaterial. Dieses wird mit Zeit brüchig und reißt dann --> Ausfall der Pumpe.
Aus diesem Grund sind bei Membranpumpen nur relativ grobe Filtersiebe eingebaut, die für diesen Zweck ausreichend sind.

Auf der Druckseite sind diese Papierfilter unkritischer, weil ein Großteil des Drecks bereits im Pumpenfilter hängt, zudem gibt es bei Überdruck keine Kavitation an der Membran.

Vergleicht man mal die Maschenweiten verschiedener Filter, fällt auf:
Papierfilter haben Maschenweiten von 5-10µm, Filtersiebe 100-350µm.

Und wenn man z.B. bei http://www.facet-pumpen.de die Einbaubedingungen der Pumpen ansieht, stellt man fest, dass da ausschließlich Siebfilter eingesetzt werden.


Grüße

Jörg
...because they don't build cars like they used to...
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RR69H
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Beitrag von RR69H »

Richtich! :D
Es grüßt,
der Felix

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Daniel

Beitrag von Daniel »

klingt für mich allerdings eher nach nem theoretischen Problem, ...

seit 14 Jahren mit Papierfilter VOR der Pumpe im Alltagsbetrieb grüsst, Der Daniel :top:
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MKIII
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Beitrag von MKIII »

Joerg hat geschrieben:
Ein Filter vor der Membranpumpe kann die Pumpe zerstören.
Blödsinn? Nein, Kavitation!
Kavitaion?? Sehr unwahrscheinlich, die Zerstörung von Bauteilen durch Kavitation bedingt sehr hohe Druckschwankungen in sehr kurzer Zeit was nur bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten an z.B. Schaufelräderrandbereichen von Kreiselpumpen auftritt. Weiterhin wirkt das nachgiebige Gummimaterial einer Ablösung durch Kavitation entgegen, d.h. harte Materialien werden schneller zerstört als nachgiebiges Gummi, da bei diesem die Dehngrenze wesentlich höher liegt. Ein weiterer, viel wichtigerer Grund ist aber die Tatsache das die Benzinpumpe bei verstopftem Sauganschluss garnichtmehr pumpen kann, die Membrane wird von dem mechanischen Stössel eingedrückt und die Feder schafft es nicht die Membrane wieder zurückzudrücken, die Pumpe steht.
Gruß
Norbert
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Fuhrpark: Spitfire MK3 1969, Porsche V108 1960, NSU Max 1954, Honda CY50 1980
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tseitz
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Beitrag von tseitz »

Uuuui, wollte doch nur wissen ob ihr eure Tanks versiegelt habt..

OK, die Fertan-Prozedur hört sich nicht schlecht an.

Superblöde Frage: Wieviel Liter passen eigentlich in den 1500er Tank? :Harry:
:oops: :oops: :oops:
Gruß Thomas
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Andi
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Beitrag von Andi »

etwas über 30L.
Zum Tank-kommt zu allererst auf den Zustand im Innenraum an.
Meine haben alle minimale Rostansätze gehabt und vor der Pumpe einen Filter(jawoll,der billige aus Papier) reicht allemal.
Den tausch ich profilaktisch einmal Jährlich.
Wichtig ist bei längeren Standzeiten(Winterschlaf) den Wagen mit vollem Tank abzustellen.
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Brüchi
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Beitrag von Brüchi »

Ich habe vor ca. 4 Jahren meinen Tank von einem Spezialisten versiegeln lassen.
War leider richtig teuer, aber die nächsten 20 Jahre habe ich meine Ruhe bzw. keinen Rost im Tank.
Der Typ gibt ganze 15 Jahre Garantie auf seine Versiegelung.

Von diesen "Selbst- versiegeln ist ja soo einfach- " Mittelchen hab ich schon ein paar Erfahrungsberichte gehört, ganz wichtig scheint das sorgfältige Entfetten zu sein. Also immer genau an die Anweisungen auf der Packung halten, dann sollte es da keine Probleme geben.

Grüßlis, Brüchi
....little car, big fun...
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tseitz
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Beitrag von tseitz »

Werde jetzt auf jeden Fall erstmal meine beiden Tanks innen prüfen, evtl. ist ja einer gut. Bin aber auch ein Idiot, letzt war noch eine Firma bei mir und hat den Heizöltank neu versiegelt... Das Zeug wäre perfekt gewesen.....

Gruß Thomas
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tomsail
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Beitrag von tomsail »

...das POR15 tankversiegelungskit (entfetter/reiniger, phosphorsäure-entroster und versiegelungslack) kostet für einen 35-40l tank beim korrosionsschutz-depot 27€ !!

was soll da teuer sein? wieso dann noch nachdenken.

klar, erstmal gucken, wie denn der tank innen so aussieht...

hab meinen spitfire-tank nicht versiegelt, denn der war innen nahezu blank.

mein ds-tank hingegen ist richtig heftig verschmoddert und hat sogar schon den vergaser zugesetzt. der wird sorgfältigst behandelt werden... mit 65l gehts dann schon eher ins geld, dafür wird mit dem haufen flüssigkeit dann vorsorglich gleich noch der spitfire-tank und zwei motorrad-eimer gemacht...

grüße
thomas

p.s.: die handelsüblichen entroster brauchen temperatur...also entweder mit tauchsieder, im keller oder im sommer machen...
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tseitz
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Beitrag von tseitz »

tomsail hat geschrieben:...das POR15 tankversiegelungskit (entfetter/reiniger, phosphorsäure-entroster und versiegelungslack) kostet für einen 35-40l tank beim korrosionsschutz-depot 27€ !!
27€ ??? Wohl eher 67,50€ ....


Gruß Thomas
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