Europäisches Spitfireforum

Hallo liebe Leute!

Ich war gestern beim Mechaniker und bin mit meiner Vergasereinstellung reibungslos bis in die Werkstätte gekommen
Der Vormittag war angenehm, wir bauten die komplette vordere Radaufhängung, das Verdeck und ein paar andere Teile ab.
Der Nachmittag war ein klassischer Tiefschlag

Mein Mechaniker hat festgestellt, dass bei allen 4 Rädern die Sitze ausgeschlagen sind!
Die Räder waren auf der Bühne relativ locker (sieht man auch am 2. Bild wo sich die schmutzige Kupferpaste radial schön verteilte).
Die zentralen Flügelmuttern waren bombenfest angezogen.
Die Radbolzen sind so kurz, dass sie nicht an der Felge anliegen (es gibt auch keine Abdrücke)
Ich habe noch einmal nachgeschaut, der Vorbesitzer hat 2013 alle vier Radlager neu machen lassen. 2014 hat er die hinteren schon wieder ersetzt, 2015 + 2016 wiederum die rechte hintere Seite
(Rechts hinten gibt es aktuell wieder einen Lagerschaden...)

Meine Frage an Euch ist nun, wie kann das passieren, dass sich die konischen Sitze so ausschlagen?

Vermutlich müssen die Flügelmuttern regelmäßig nachgezogen werden?
Falls der Vorbesitzer damit 4 Jahre lang gefahren ist, würde ich daraus schließen, dass dadurch die ständigen Lagerschäden zustande gekommen sind?
Mal schauen, was morgen der Dreher meines Vertrauens sagt, ob man die Sitze irgendwie retten kann

Hi Armin

Sowas hab ich noch nie gesehen, oha!
Wie fuhr sich der Spiti ? Mächtige Vibrationen bei ca. 90 Km/h oder relativ ruhig?

Mach mal die ganze Kupferpaste weg (war eh viel zu viel!) und stecke die Achse in die Felge: passt das überhaupt?

Und wie oft muss man die Radlager tauschen???? Ist doch totaler Blödsinn..... da stimmte doch irgend was anderes nicht?
Oder blanker Pfusch? Null Ahnung???

Komisch, komisch

"Und wie oft muss man die Radlager tauschen????"

100.000 km sollten die mindestens halten.


Grüße
Rolf

Na,kommt drauf an wo man was kauft.
Bei den nachgefertigten Teilen trau ich garnixmehr.

Hallo liebe Leute!
Wow, da ist man mal kurz weg und schon geht es rund

Brüchi hat geschrieben:Hi Armin

Sowas hab ich noch nie gesehen, oha!
Wie fuhr sich der Spiti ? Mächtige Vibrationen bei ca. 90 Km/h oder relativ ruhig?

Mach mal die ganze Kupferpaste weg (war eh viel zu viel!) und stecke die Achse in die Felge: passt das überhaupt?

Und wie oft muss man die Radlager tauschen???? Ist doch totaler Blödsinn..... da stimmte doch irgend was anderes nicht?
Oder blanker Pfusch? Null Ahnung???

Komisch, komisch

Servus Brüchi!

Ja, meine Frau hat sich auch geschreckt, als sie mich vom Mechaniker kommen sah <-- das war ICH!

Nun, der Wagen lief unauffällig (bis ca. 120 Km/h - schneller fahre ich nicht) , Unwucht und Vibrationen hätte sogar ich erkannt...

Ich habe gestern eine gereinigte Achse und eine Felge mit nach Hause genommen um sie meinem Dreher zu zeigen.
Heute vormittag sah ich mir das Elend noch einmal an, die beiden Teile sitzen nicht satt sondern kippen je nach Belastung (wie eine verzogene Bratpfanne auf dem Herd)

Ich ging noch einmal über die Rechnungen, der Achsflansch und die Felgen schauen ja recht neu aus...
Die Felgen hat der Vorbesitzer 2016 neu bei einem lokalen Reifenhändler gekauft, leider finde ich keine Rechnung zu den Achsflanschen (=Speichenräder Konverter).
Möglicherweise passen die Achsen und die Felgen gar nicht exakt zusammen?


Zum Thema Pfunsch:
Es gab mehrere Reperaturen unter dem Vorbesitzer, wann die untere passierte kann ich leider nicht feststellen... Die beiden Bilder sind übrigens von der rechten Hinterachse, wieder mit einem Lagerschaden...

Rolf hat geschrieben:"Und wie oft muss man die Radlager tauschen????"
100.000 km sollten die mindestens halten.
Grüße
Rolf

Servus Rolf!
Ja, das würde ich auch so ähnlich sehen...

Andi hat geschrieben:Na,kommt drauf an wo man was kauft.
Bei den nachgefertigten Teilen trau ich garnixmehr.

Servus Andi!
Nun, ich habe mal bei Marke & Ertel die "verbesserten Lager" bestellt - ich werde mal darüber berichten (falls der Rest behoben ist )

Die Antriebswelle rechts würde ich erneuern, vielleicht ist da der Grund für das Radlager sterben.

Hi Armin

...immer langsam, wir reden hier von 2 verschiedenen Problemen.

1. Speichenrad Adapter: Wo wackelt etwas? Im äußeren Bereich, also da wo die Zentralmutter ist oder innen ? Überprüfe den Sitz der Zentralmutter mit Anreissfarbe (zur Not auch Eddingfarbe). Den Sitz innen kann man ja leider so nicht prüfen, wegen der Verzahnung.
Die Verzahnung selbst kann durchaus leichtes Spiel haben, zentriert wird das Ganze normalerweise durch die Zentralmutter und dem Konus innen.
Abfräsen kann man da bestimmt rein gar nichts? An der Felge soweiso nicht, am Flansch ???? ist der nicht gehärtet????

2. Antriebswelle/Radlager: diese angeschweisste "Gabel" sieht man gar nicht so selten. Hat aber mit dem Radlagersterben nichts zu tun.
Zerlege die Hinterachse...wie sieht die Lauffläche des Nadellagers aus? Dunkelgrau ? Pitting?
Dann bringt irgendein anderes, breiteres Nadellager ( das sollen die "verbesserten" Lager wohl sein ?) nichts. Neues Nadellager auf verschlissene Lagerfläche = vergebliche Mühe.
Und falls es da tatsächlich Probleme/deutlichen Verschleiss gibt: ich würde grundsätzlich immer beide Seiten erneuern.....auch wenn es dadurch leider auch doppelt so teuer wird.

Der innere Konus muss Fettfrei sein, dort wird das Antriebsmoment übertragen, die Verzahnung verhindert nur das das Rad wandert. Auf die Zentralmutter kommt ganz wenig Fett, die Verzahnung kannst du auch trocken lassen. Der Konus kann nicht Verschleißen, schon gar nicht in der kurzen Zeit. Wenn die Zentralmutter angezogen ist kannst du auch kein Wackeln mit den Händen erzeugen, dafür reicht deine Kraft niemals auch wenn die Aufnahme noch so verschlissen ist

Welches Lager ist denn immer defekt das innere Nadellager oder das äußere Kugellager?

@ Norbert: Laut Montageanleitung vom Bastuck: dünnes Einstreichen des Konus mit Kupferfett.
Hatte es damals bei meinen Speichenfelgen so gemacht, hatte nie Probleme.

Hallo,


zufälligerweise habe ich vorn, rechts am Herald das gleiche Problem.
Das Rad hat immer wieder Spiel, ich muss alle paar KM die Zentralmutter nachziehen.
Das Rad hat Spiel, dreht man das Rad, dann sieht man, dass die Bremsscheibe erst 1-2 mm stehen bleibt und dann mitdreht.
Ich "schraube" die Zentralmutter sozusagen mit dem Kunstoffhammer fest. Haue ordentlich drauf, trotzem ist das Rad immer wieder locker. Es lockert sich aber nicht weiter (!) ???.

Das Rad wird doch zwischen beiden, konischen, Kreisringen (1x Zentralmutter, 1x Nabe) zusammegepresst, ein wirkliches Drehmoment auf den Vielzahn gibt es doch nicht, oder? (Es sei den die Mutter ist locker).


Gruß
Thomas

@ Thomas
Eigentlich zieht sich die Mutter von selbst fester...verwendet man z.B. den Kupfer/Lederhammer : mit Lederseite festklopfen ...nach etlichen KMs braucht man die Kupferseite zum lösen.

Hatte ich auch schon extremer erlebt: Nach Felgentausch die Zentralmutter nur handfest angezogen...vergessen...während einer Ausfahrt plötzliche Pipipause....es fiel ihm wieder ein...Kontrolle: Zentralmuttern waren fest. (p.s. war nicht ich !)

Links/Rechts vertauscht ?????

Hallo liebe Leute!

Ich habe heute mit meinem Dreher gesprochen, er sieht die Sache mit den Riefen im Sitz nicht ganz so kritisch.
Die Rillen sind sehr oberflächlich und können vielleicht sogar auspoliert werden.

Allerdings meinte er, es sei seltsam, dass das Problem auf allen 4 Rädern zugleich auftritt und warum sich die Paste so gleichmäßig auf die Felge verteilt.
Daher vermutet er, dass trotz fest angezogener Flügelmutter der Konus noch spiel hat - und das sieht er schon kritisch .
Entweder ist das Gewinde der Achse zu lang, oder möglicherweise ist die Felge um ein paar 1/10 mm zu schmal.
Leider habe ich die Flügelmutter in der Werkstätte gelassen, sodass ich das erst nächsten Montag prüfen kann...
(Die Flügelmutter ist geschlossen, sodass es möglich ist, dass das Achsgewinde in den Deckel der Flügelmutter drückt, bevor die Felge fest ist) @Thomas-D vielleicht ist es bei Dir ja ähnlich?

Zum Thema Hinterachse konnte ich heute feststellen, dass vermutlicherweise die Welle einen Schlag hat.
Wenn ich die Bremstrommel aufsetze, ohne das ich die Schrauben festziehe und das ganze im Schraubstock (nach oben gerichtet) drehe, sehe ich die Bremstrommel an einer bestimmten Stelle abheben - an dieser Stelle ist auch ein starker Widerstand zu verspüren.

Das würde auch die drehzahlabhängigen Geräusche vom letzten Jahr erklären, die ich immer hörte wenn ich bei einer Hausmauer vorbeifuhr...

Leider kann ich nichts zu den Reparaturen des Vorbesitzers sagen (z.B. welches Lager defekt ist, usw...), da fehlen mir die Infos.

Beachte Brüchis Frage,du mußt 2 mit Rechtsgewinde und 2 mit Linksgewinde haben(Adapter).
Waren die richtig montiert? Normal sieht diese anordnung vor das sich die Schrauben nicht lösen können.

Moin,


auf der rechten Seite ist ja gegen den Uhrzeigersinn fest, sollte also passen.

Das mit der Berührung innen am "Deckel" prüfe ich mal...DANKE!!!


Gruß