Europäisches Spitfireforum

Hallo zusammen,

am WE habe ich mir die Vergaser nochmal angeschaut: Nadeln: 6AC (leicht krumm)
Beide Kolben laufen ohne zu hängen und machen "Klack" wenn sie sinken.
Die vorderen 3 Zündkerzen sind sehr hell. Die hinteren sehr verrußt.
Die Motordrehzahl ändert sich nicht(!) wenn ich den Vergaserkolben hochhebe, auch sehr hoch (also bis zum Max) macht keinen Unterschied.
Ebenso bleibt die Drehzahl unverändert, wenn ich einen der drei vorderen Zündkerzenstecker abziehe.

Anders sieht es mit dem hinteren Vergaser aus.

Schwimmerkammerstand:
bei beiden Vergasern recht tief, die Düse ist bestimmt 4-5mm "runtergedreht".
Die Membran in beiden Vergasern ist intakt.

Gemisch: wie oben beschrieben: im Leerlauf sehr mager, im Fahrbetrieb fett.

Zum Einstellverhalten:
Ich kann den vorderen Vergaser _leicht_ fetter einstellen (insgesamt aber noch zu mager), wenn ich die Düse runterschraube, irgendwann fällt aber die Düse raus, weil das Gewinde endet.

Offenbar hat der vordere Vergaser ein massives Problem.

Ich würde als nächstes den Schwimmerkammerstand erhöhen. Nach Handbuch muss ich die Vergaser umdrehen und 16,5 mm Abstand zw Oberkante Schwimmer und Oberkante Vergasergehäuse einstellen, richtig?

Wenn ich schreibe "fett" oder "mager", dann beziehe ich mich auf die Ausgabe der Breitbandlambdasonde, die im Auspuffrohr direkt unterhalb des Krümmers steckt.

Hallo

danxk2 hat geschrieben: ↑4. Mai 2025, 22:01 am WE habe ich mir die Vergaser nochmal angeschaut: Nadeln: 6AC (leicht krumm)

Nicht so gut. Da die AC6 Fix Jet Nadeln sind. Aber erstmals sein lassen. Da ja der Kolben offensichtlich funktioniert.
Und sicher richtig das Schwimmerniveau einzustellen.

danxk2 hat geschrieben: ↑4. Mai 2025, 22:01 Die vorderen 3 Zündkerzen sind sehr hell. Die hinteren sehr verrußt.

Prüfen ob die Kerze immer Zünd. Genauso Ventilspiel.

danxk2 hat geschrieben: ↑4. Mai 2025, 22:01 Die Motordrehzahl ändert sich nicht(!) wenn ich den Vergaserkolben hochhebe, auch sehr hoch (also bis zum Max) macht keinen Unterschied.

Sehr schwierig. Komisch dazu. Synchronisation und Leerlaufdrehzahl Prüfen. Vielleicht ändert sich was nach dem das Schwimmerniveau eingestellt ist.

danxk2 hat geschrieben: ↑4. Mai 2025, 22:01 Ebenso bleibt die Drehzahl unverändert, wenn ich einen der drei vorderen Zündkerzenstecker abziehe.

Gleich wie oben. Sehr schwierig. Und Komisch dazu.

danxk2 hat geschrieben: ↑4. Mai 2025, 22:01 die Düse ist bestimmt 4-5mm "runtergedreht".

Meinte sowas wie 2.5 - 3 mm kommt hin.

Muss mal sehen ob ich den Kollegen mit den alten Daten antreffe.


Gruss
Veteran

Hallo nochmal

Ist die Nadel wie Düse noch masshaltig?
Hat der Vergaser Koben oder Membrane?


Grüsse
Veteran

veteran hat geschrieben: ↑5. Mai 2025, 04:15 Hallo nochmal

Ist die Nadel wie Düse noch masshaltig?
Hat der Vergaser Koben oder Membrane?


Grüsse
Veteran

Dafür dass Du behauptest, dass es 1000e von Vergasernadeln geben soll, müsstest Du auch wissen, dass der Stromberg CD150 immer eine Membrane hat!

Kolben und Membrane

Ich habe das Überholkit von Burlen benutzt:
https://zenithcarb.co.uk/carbspec/carbu ... s/id/4050/
ohne Nadel, aber mit "CD Jet - Early Type .90" Part Number: 020652/90
Die Düse ist für "feste" Nadeln, im Gegensatz zu den federgelagerten Nadeln.

Meine aktuelle Nadel ist fest, Nummer: 6AC. Sie war bei den gebrauchten Vergasern dabei, die Nadeln sind also auch gebraucht.

.90" kann nicht stimmen, das sollte vermutlich 0.09" heißen (=2,286mm).

Hallo

Im Rep Satz Bild sind Membranen abgebildet. Folglich hat der Vergaser keine Kolben.
Bei den Nadeln wird das Zollmass in zehntel angegeben. _090" Was 2,286 mm entspricht.
Ja, die 6AC sind feste Nadeln nicht vorgespannt (federgelagert)

danxk2 hat geschrieben: ↑6. Mai 2025, 10:21 Die Düse ist für "feste" Nadeln, im Gegensatz zu den federgelagerten Nadeln.

Gibt es da für _90" verschiedene Düsen. Bzw. Rep Sätze zu festen und federgelagerten Nadeln?


Gruss
Veteran

Hallo

veteran hat geschrieben: ↑7. Mai 2025, 04:11 Folglich hat der Vergaser keine Kolben.

Natürlich hat der Vergaser Kolben und Membranen.

Gruss
Veteran

Moin,
Nadeln leicht krumm ?, wo sind die OE Nadeln.
Ist die Nadeldüse die richtige, mess einmal die alte.
Denke es ist sicherlich ein OE Motor ohne Tuning oder ?

Moin Ansgar,

Korrekt, die 6AC Nadeln sind minimal krumm. Die Düse ist eine neue 0.09" Düse. Gemessen hab ichs nicht. Ich versuchs mal mit einem Bohrer.

Moin
Ruf mal Jens Peter Adam an, der ist ein Vergaserspezialist, manche cd hatten ein Bypassventil was im warmen Zustand aufmachte und das Gemisch wurde magerer das war hinter einer Platte, wurde immer Verschlossen damit es nicht mehr funktioniert. Die 6 Zylinder sind empfindlich auf falsch eingestellten ZZp.Aber JPA ist eine gute Adresse der kann dir auch grade Nadeln oder leicht andere verkaufen. Warum sind die leicht krumm ist das so gewollt. Mit Cd kenne ich mich nicht so gut aus, ein Freund von mir mit seinen TR6 und CD 175 waren es glaube ich hat auch sehr viel experimentiert bis alles Funktionierte, aber hier sind mehrere die diesen Vergaser Fahren und auch mit Nadeln experimentiert haben.

Hallo

JPA
Jens-Peter Adam Vergaserservice
Dorfstrasse 8
D- 22929 Hamfelde/ Kr. Hzgt. Lauenburg

www.vergaserwelt.de
jp@vergaserwelt.de

Tel : +49 (0)4154/ 9889956
Fax: +49 (0)4154/ 9889957

Am besten gleich auch genauer Vergasertyp benennen.
Sicher gehören die krummen Nadel ersetzt.

Beim 2.5l TR6 Motor wurden meines Wissens nach nur Strombergvergaser verbaut. Erst beim Umbau auf SU gibt es Nadelprobleme.


Gruss
Veteran

Ich habe inzwischen die Nadeldüsen gecheckt: der Innendurchmesser ist ca 0.09"
(der Bohrer ist minimal grösser).

Die komplette Düse sieht so aus: Alu-Scheibe oben und eine Messingscheibe dazwischen. Das sieht alles nominal aus.

Benzindruck nochmals bei beiden Vergasern gecheckt: ca 2,5 PSI.

Das Schwimmerkammer-Nadelventil habe ich ausgebaut, dabei habe ich festgestellt, dass eine ca. 2mm dicke Aluscheibe verbaut ist. Im Workshop Manual steht dazu, dass man damit das Benzinniveau einstellen kann ("convenient method", naja) anstatt die Schwimmerflaps zu verbiegen. Hab den Washer mit dem dünnsten ersetzt, ca. 0,8 mm.

Zusätzlich habe ich noch den Schwimmerflap gebogen, um den Benzinstand aufs Maximum anzuheben.

Wann ist das Maximum erreicht? Ich kann den Schwimmerflap soweit biegen, dass er das Nadelventil nicht mehr schließt und der Sprit aus der Düse strömt. Vermutlich liegt das Maximum knapp darunter. Diesen Punkt hab ich versucht zu erreichen, und ich muss sagen, dass das Niveau in der Düse immer noch recht "tief" ist (man sieht es in der Düse schimmern wenn man von oben reinspäht). Wenn ich die Düse bis zum Ende des Gewinde rausdrehe, erreiche ich nicht das Benzinniveau, vorher fliegt mir die Düse raus und der Sprit läuft aus.
Vielleicht ist das eine Eigenart der Strombergs...ich kenne es von den SU Vergasern so, dass man das Benzinniveau soweit erhöhen kann, dass es knapp unterhalb des Düsenstocks steht, also ziemlich hoch. Deswegen bin ich etwas irritiert.

Ich hab dann die Vergasernadel tiefer in den Kolben gesetzt, das sollte das Gemisch nochmal fetter machen.

Und ja, der vordere Vergaser ist jetzt _fetter_ im Leerlauf (lambda ca. 1 = 14,7 AFR). Zündkerzen nachwievor sehr hell. Trotzdem erreiche ich mit dem vorderen Vergaser kein FETTES Gemisch im Leerlauf.

Ich werd jetzt nochmal nach Falschluft forschen, ich hatte es mit Startpilot versucht, konnte aber keine Drehzahländerung feststellen. Die Drosselklappenwelle hat bissl Spiel, das sich im Leerlauf bemerkbar machen könnte...

Danke fürs Zuhören