Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
- ThomasE
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Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Hallo zusammen,
beim lesen hier in der Karosserieecke kam in mir die Frage auf wie man denn die Hohlräume der Karosse für die anstehende Lackierung am besten vorbereitet?
Mein Spiti war original mal Weiß gewesen, soll er auch wieder werden, wurde aber in der Vergangenheit Rot lackiert.
Auch z.B. im Kofferraum...die Seitenwände innen, Gerippe...
Also ich würde da nur ungern einfach drüber tünchen lassen.
Trockeneisstrahlen hab ich schon mal als Hinweis bekommen.
Abbeizen?
Hmm, da läuft die Soße doch nach unten in die nicht zugänglichen Hohlräume oder?
Wie sind da eure Erfahrungen oder Vorgehensweißen?
Würde mich auch über Tipps oder Empfehlungen von Firmen im Rhein/Main Gebiet freuen die ihr empfehlen könnt.
Gruß
Thomas
beim lesen hier in der Karosserieecke kam in mir die Frage auf wie man denn die Hohlräume der Karosse für die anstehende Lackierung am besten vorbereitet?
Mein Spiti war original mal Weiß gewesen, soll er auch wieder werden, wurde aber in der Vergangenheit Rot lackiert.
Auch z.B. im Kofferraum...die Seitenwände innen, Gerippe...
Also ich würde da nur ungern einfach drüber tünchen lassen.
Trockeneisstrahlen hab ich schon mal als Hinweis bekommen.
Abbeizen?
Hmm, da läuft die Soße doch nach unten in die nicht zugänglichen Hohlräume oder?
Wie sind da eure Erfahrungen oder Vorgehensweißen?
Würde mich auch über Tipps oder Empfehlungen von Firmen im Rhein/Main Gebiet freuen die ihr empfehlen könnt.
Gruß
Thomas
Hab nach vielen Monden wieder angefangen an alten Autos rum zu schrauben.
- Andi
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Trockeneis entfernt keine Farbe.
Beizen hast du ja selbst geschrieben was passiert.
Sandstrahlen hab ich meistends gewählt aber da mußt du einen finden der das auch kann bzw erfahrung mit Karossen hat.
Einfach,billig aber arbeitsintensiv.....außen abschleifen und innen per Hand glattschleifen und überjauchen.
Sind es nur 2 Schichten und als Untergrund die orginale und ist kein übermäßiger Rostbefall da würde ich auch außen nur glätten und überlackieren.
Spart den aufwändigen neuaufbau des Lackkleides.
Beizen hast du ja selbst geschrieben was passiert.
Sandstrahlen hab ich meistends gewählt aber da mußt du einen finden der das auch kann bzw erfahrung mit Karossen hat.
Einfach,billig aber arbeitsintensiv.....außen abschleifen und innen per Hand glattschleifen und überjauchen.
Sind es nur 2 Schichten und als Untergrund die orginale und ist kein übermäßiger Rostbefall da würde ich auch außen nur glätten und überlackieren.
Spart den aufwändigen neuaufbau des Lackkleides.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Guten Tag,
was genau meinst du mit Hohlräume vorbereiten?
Sind wirklich bloß 2 Schichten Lack (inkl. Originallack) drauf? Dann würde ich auf jeden Fall in Erwägung ziehen, da nochmal eine Schicht in Weiß drüber zu ziehen. Naturlich nur wenn der aktuelle Lack stabil ist, d.h. gute Haftung, keine Unterrostungen usw.
Habe damals bei meiner Lackierung mit mehren Lackierern gesprochen und keiner hatte etwas dagegen, über eine bestehende Lackierung nochmals drüberzulackieren, unter den beschriebenen Bedingungen.
Bei mir waren allerdings damals schon 5 Lackschichten drauf und unter der letzten Schicht auch nichts angeschliffen, also musste alles bis aufs Blech runter
Somit habe ich auch alle Varianten um den Lack zu entfernen (Sandstrahlen, abbeizen, abschleifen, mit Heißluftfön abkratzen) einmal durchprobiert und kann dir da gerne bei Bedarf meine Erfahrungen mitteilen
Gruß David
was genau meinst du mit Hohlräume vorbereiten?
Sind wirklich bloß 2 Schichten Lack (inkl. Originallack) drauf? Dann würde ich auf jeden Fall in Erwägung ziehen, da nochmal eine Schicht in Weiß drüber zu ziehen. Naturlich nur wenn der aktuelle Lack stabil ist, d.h. gute Haftung, keine Unterrostungen usw.
Habe damals bei meiner Lackierung mit mehren Lackierern gesprochen und keiner hatte etwas dagegen, über eine bestehende Lackierung nochmals drüberzulackieren, unter den beschriebenen Bedingungen.
Bei mir waren allerdings damals schon 5 Lackschichten drauf und unter der letzten Schicht auch nichts angeschliffen, also musste alles bis aufs Blech runter
Somit habe ich auch alle Varianten um den Lack zu entfernen (Sandstrahlen, abbeizen, abschleifen, mit Heißluftfön abkratzen) einmal durchprobiert und kann dir da gerne bei Bedarf meine Erfahrungen mitteilen
Gruß David
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Weiß auf Rot funktioniert nicht, rot wird durchschimmern. da braucht es irgend ein neutrale Schicht, welche Rot abdeckt.
Bodeblääch Dänu
- Andi
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Dani,wie das in der Schweiz ist weiß ich nicht aber hier kommt immer eine Grundierung drunter.
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- Dani Senn
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Bei uns auch, aber es tönte so, wie er auf dem Rot weiß draufklatschen wollte.
Bodeblääch Dänu
- ThomasE
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Nein drauf klatschen möchte ich gar nichts!
Die Frage ist nur wie ich am besten die Hohlräume z.B. die Seiten im Kofferraum vom Lack befreie?
Die sind halt Rot, so rein genebelt beim Lackieren.
Bzw. ob und wenn ja wie?
Außen werde ich den alten Lack abschleifen, sind diverse Beschädigungen wie Abplatzungen und Unterrostungen vorhanden.
Gruß
Thomas
Die Frage ist nur wie ich am besten die Hohlräume z.B. die Seiten im Kofferraum vom Lack befreie?
Die sind halt Rot, so rein genebelt beim Lackieren.
Bzw. ob und wenn ja wie?
Außen werde ich den alten Lack abschleifen, sind diverse Beschädigungen wie Abplatzungen und Unterrostungen vorhanden.
Gruß
Thomas
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- ThomasE
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Dann erzähle er doch bitte.!dave1801 hat geschrieben: ↑27. Feb 2022, 17:32 Guten Tag,
was genau meinst du mit Hohlräume vorbereiten?
...
Somit habe ich auch alle Varianten um den Lack zu entfernen (Sandstrahlen, abbeizen, abschleifen, mit Heißluftfön abkratzen) einmal durchprobiert und kann dir da gerne bei Bedarf meine Erfahrungen mitteilen
Gruß David
Hab nach vielen Monden wieder angefangen an alten Autos rum zu schrauben.
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Hallo Thomas,
wie Andi bereits geschrieben hat, kommt das natürlich auch darauf an, in welchem Umfang du da selbst Hand anlegen willst.
Folgende Sachen kann ich dir aus meiner Erfahrung heraus mitgeben:
1.Abbeizen: Finde ich die schlechteste Variante, gerade wenn das Zeug iwo in die Hohlräume reinläuft, kriegt du das nicht mehr vernünftig raus und das kann dir dann im Nachhinein die neue Lackierung ruinieren. Die Abbeizer, die ich versucht habe, waren alle nicht besonders wirksam; also die Gesundheitsgefährdung aus meiner Sicht nicht wert.
2.Strahlen: Türen/Heckklappe/Motorhaube hab ich bei einer Firma strahlen lassen, die auch Erfahrung mit Karosserieteilen hat.
Hatte danach absolut keine Probleme mit der Oberfläche. Kosten ca 300€ und war in 2 Tagen erledigt. Kann bei der falschen Adresse aber auch daneben gehen, dann hast du danach Wellblech. Und wie schlimm ist eig. das restliche Strahlgut, das in den Hohlräumen verbleibt, hat da jemand Erfahrung?
3.Abschleifen: Restliche Karosserie habe ich von Hand abgeschliffen.
Am besten hat das bei mir mit einem Negerkeks (ich hoffe man darf das noch so nennen) funktioniert, die Scheiben gibts auch für den Winkelschleifer. Hat mich eine Woche Urlaub gekostet. Der Verschleiß an CSD-Scheiben war bei mir schon recht hoch (15-20).
Also ich würde die Hohlräume auf keinen Fall blank machen, wenn da Farbe drauf ist, hast du da doch nen guten Rostschutz. Oder siehts da drin so schlimm aus? Lieber etwas anrauen, damit der neue Lack hält und danach Mike Sanders rein
Meine Türen waren z.B. nach dem Strahlen auch innen komplett blankes Blech. Die Tür von innen wieder mit Grundierung wieder zu versiegeln, war wirklich ein riesen Problem. Wenn der Lackierer da unsauber arbeitet, hält das leider nicht lange.
Gruß David
wie Andi bereits geschrieben hat, kommt das natürlich auch darauf an, in welchem Umfang du da selbst Hand anlegen willst.
Folgende Sachen kann ich dir aus meiner Erfahrung heraus mitgeben:
1.Abbeizen: Finde ich die schlechteste Variante, gerade wenn das Zeug iwo in die Hohlräume reinläuft, kriegt du das nicht mehr vernünftig raus und das kann dir dann im Nachhinein die neue Lackierung ruinieren. Die Abbeizer, die ich versucht habe, waren alle nicht besonders wirksam; also die Gesundheitsgefährdung aus meiner Sicht nicht wert.
2.Strahlen: Türen/Heckklappe/Motorhaube hab ich bei einer Firma strahlen lassen, die auch Erfahrung mit Karosserieteilen hat.
Hatte danach absolut keine Probleme mit der Oberfläche. Kosten ca 300€ und war in 2 Tagen erledigt. Kann bei der falschen Adresse aber auch daneben gehen, dann hast du danach Wellblech. Und wie schlimm ist eig. das restliche Strahlgut, das in den Hohlräumen verbleibt, hat da jemand Erfahrung?
3.Abschleifen: Restliche Karosserie habe ich von Hand abgeschliffen.
Am besten hat das bei mir mit einem Negerkeks (ich hoffe man darf das noch so nennen) funktioniert, die Scheiben gibts auch für den Winkelschleifer. Hat mich eine Woche Urlaub gekostet. Der Verschleiß an CSD-Scheiben war bei mir schon recht hoch (15-20).
Also ich würde die Hohlräume auf keinen Fall blank machen, wenn da Farbe drauf ist, hast du da doch nen guten Rostschutz. Oder siehts da drin so schlimm aus? Lieber etwas anrauen, damit der neue Lack hält und danach Mike Sanders rein
Meine Türen waren z.B. nach dem Strahlen auch innen komplett blankes Blech. Die Tür von innen wieder mit Grundierung wieder zu versiegeln, war wirklich ein riesen Problem. Wenn der Lackierer da unsauber arbeitet, hält das leider nicht lange.
Gruß David
- ThomasE
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Danke, sehr ausführlich!
So in etwa hab ich mir das auch gedacht.
Natürlich lege ich selbst Hand an... klingt jetzt ein bisschen komisch.
Also werde ich wohl innen versuchen die Gerippe per Hand aufzurauen.
Auch eine Arbeit für einen der Vater und Mutter umgebracht hat...
Gruß Thomas
So in etwa hab ich mir das auch gedacht.
Natürlich lege ich selbst Hand an... klingt jetzt ein bisschen komisch.
Also werde ich wohl innen versuchen die Gerippe per Hand aufzurauen.
Auch eine Arbeit für einen der Vater und Mutter umgebracht hat...
Gruß Thomas
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- kamphausen
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Kofferraum Innenseiten sind keine "Hohlräume"...da kann man ja hingucken und kommt mit Schmirgelpapier zum anrauhen hin...
Anschleifen und den Lackierer bitten, mal ne Schicht drüber zu jauchen um zu gucken, ob sich die Farbschichten vertragen...sonst gibt´s später Blasen...1K, 2K, wasserbasislack etc. Nicht jeder Lack verträgt sich mit jeder Grundierung und umgekehrt.
Hohlräume wie Schweller & Co. werden nach dem Lackierern mit Fluidfilm / Mike Sanders Fett versiegelt...
Wenn die letzte Lackierung nicht mit 5mm Spachtel aufgebaut wurde würd ich anschleifen, füllern, noch mal schleifen, grundieren, schleifen und Lackieren....
Peter
Anschleifen und den Lackierer bitten, mal ne Schicht drüber zu jauchen um zu gucken, ob sich die Farbschichten vertragen...sonst gibt´s später Blasen...1K, 2K, wasserbasislack etc. Nicht jeder Lack verträgt sich mit jeder Grundierung und umgekehrt.
Hohlräume wie Schweller & Co. werden nach dem Lackierern mit Fluidfilm / Mike Sanders Fett versiegelt...
Wenn die letzte Lackierung nicht mit 5mm Spachtel aufgebaut wurde würd ich anschleifen, füllern, noch mal schleifen, grundieren, schleifen und Lackieren....
Peter
- Andi
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Re: Wie die Karosserie vorbereiten für Lackierung
Hohlräume wie Seitenteil geh ich nach dem lackieren evtl noch mal mit Pinsel nach.
Kommt doch eh Verkleidung davor.
Mann kanns auch übertreiben das ganze.
Hab ich aber auch erst bei meinem ersten Oldtimer gelernt.
Ein A-Kadett.Habs so übertrieben da ich ihn nach Vollabnahme nie angemeldet hatte.War mir zu schade zum fahren.
Kommt doch eh Verkleidung davor.
Mann kanns auch übertreiben das ganze.
Hab ich aber auch erst bei meinem ersten Oldtimer gelernt.
Ein A-Kadett.Habs so übertrieben da ich ihn nach Vollabnahme nie angemeldet hatte.War mir zu schade zum fahren.
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