H-Kennzeichen trotz Leistungssteigerung ???

Juergen Schroeder · Beitrag von **Juergen Schroeder** » 10. Dez 2008, 22:00

Hallo,

diesen Winter muß ich mich um meinen 1500er Motor kümmern. Wenn ich dann sowieso schon alles auseinader gebaut habe, könnte ich ihm ja auch eine moderate Leistungssteigerung mit Blick auf etwas mehr Drehmoment gönnen. Mit meinen Original HS4 Vergasern bin ich zufrieden (sooo schön einfach einzustellen), die möchte ich eigentlich nicht durch WeberVergaser ersetzen, und ein Fächerkrümmer ist sowieso schon seit Ewigkeiten verbaut.
Wie sieht es dann nach den Umbauten eigentlich mit einem H-Kennzeichen aus ? Habe ich dann noch Chancen dies zu bekommen (in 2 Jahren wäre es so weit) oder war's das dann ?
Gruß, Jürgen

Beitrag von **Dani Senn** » 10. Dez 2008, 22:18

Man muss es ja den Blaukitteln nicht auf die Nase Binden und in den Motor reinkriechen tun sie ja nicht

tdgross · Beitrag von **tdgross** » 10. Dez 2008, 22:20

Hi Jürgen

Alles was Zeitgenösisch ist, ist eigentlich kein Probleme. Eigentlich erwähne ich extra, da einige hier schon von Problemen mit ihrem Tüv-Ing. und ihren Eintragungswünschen berichtet haben.

Ich habe alles Problemlos eingetragen bekommen.

Evtl. noch ein Persönlicher Tipp, spreche einen Tüvmenschen vorher auf deine Umbauwünsche an und gehe alles mit ihm durch. Ich hatte das Gefühl das kommt besser an, ...ähh durch

. Und wenn du mit Prüfer X nicht klar kommst, einfach den nächsten Aufsuchen..

Grüße
Tobias

spitfire4 · Beitrag von **spitfire4** » 10. Dez 2008, 22:29

Also mein Fächer nebst Schubkarre und andere zeitgenössische, sichtbare Verbesserungsmaßnahmen habe ich mit H eingetragen. Fahre trotz einem MK-IV 1300 auch HS4 auf einem MK-III Motor der von außen aussieht wie jeder originale Motor auch jedoch deutlich leistungsgesteigert ist. Nur was im Motor verbaut ist hat noch nie nen Prüfer interessiert. Damals nicht und heute nicht. Manchmal ist Schweigen gold

Viele Grüße

Jörg

tseitz · Beitrag von **tseitz** » 10. Dez 2008, 22:35

Dani Senn hat geschrieben:Man muss es ja den Blaukitteln nicht auf die Nase Binden und in den Motor reinkriechen tun sie ja nicht

So ist es! Die manche Prüfer würden nichtmal Weber Vergaser erkennen. Die Motornummer muss im Brief stehen und gut ist. Ob da jetzt eine andere NW, größere Ventile oder sonstwas drin ist, sieht er ja nicht. Bei mir hatte er anfangs wegen der Schubkarre gemeckert, ging dann aber doch durch. Ob er den reinen Krümmer bemängelt hätte? So sicher bin ich mir da nicht.

Gruß Thomas

spitfire4 · Beitrag von **spitfire4** » 10. Dez 2008, 22:47

tseitz hat geschrieben:Die Motornummer muss im Brief stehen und gut ist.

Hmmm Thomas bist Du sicher ? Habe noch nie ne Motornummer im Brief gesehen und noch nie hat nen Prüfer bei mir nach der Motornummer geschaut. Im Brief steht doch nur die Fahrgestell-Nr oder die VIN.

tseitz · Beitrag von **tseitz** » 10. Dez 2008, 22:53

spitfire4 hat geschrieben:
tseitz hat geschrieben:Die Motornummer muss im Brief stehen und gut ist.
Hmmm Thomas bist Du sicher ? Habe noch nie ne Motornummer im Brief gesehen und noch nie hat nen Prüfer bei mir nach der Motornummer geschaut. Im Brief steht doch nur die Fahrgestell-Nr oder die VIN.

OK, sie steht nicht im Brief. Bei mir hat er sie im Schein (unten)eingetragen weil ich mit englischen Papieren zur Vollabnahme vorgefahren bin In denen ist ja ein Feld für die Motornummer. Da hat er sie direkt mit eingetragen. Im Nachhinein nicht die schlauste Aktion...

Gruß Thomas

Harry · Beitrag von **Harry** » 11. Dez 2008, 04:00

In den alten OKINOOL Pappbriefen stand auch die Motornummer mit drin. Aber das können die jungen Spunde hier ja nicht wissen.

mfG
Harry

Minergy · Beitrag von **Minergy** » 11. Dez 2008, 11:05

Bei diesem Thema–
Welche moderaten Leistungssteigerungen beim 1500er machen denn Sinn?

Andi · Beitrag von **Andi** » 11. Dez 2008, 11:41

Reserverad,Verdeck/Hardtop,Heizung,Zigarettenanzünder,Beifahrersitz und alle nachträglichen nutzlosen Zubehörteile wie E-Lüfter/Ölkühler wegwerfen.
Immer nur für 10 Euro tanken und selbst auf Magersucht gehen.
Gewichtsreduzierung ist alles

Harry · Beitrag von **Harry** » 11. Dez 2008, 17:56

mfG
Harry

Reinald · Beitrag von **Reinald** » 11. Dez 2008, 18:32

Minergy hat geschrieben:Bei diesem Thema–
Welche moderaten Leistungssteigerungen beim 1500er machen denn Sinn?

sehr schöne Frage. Ich finde ja alle. Willst Du noch auf der Strasse fahren? Dann nicht ganz alle

Was gibt das Budget her?

Was hast Du schon am Auto verbaut?

Ich sag mal - 100PS mit HS4-Vergasern sind problemlos machbar und tauglich für den öffentlich verkehr, ohne das da irgendein Prüfer die Nase dranbekommt, und AU geht auch noch.

Gruß
Reinald

andi mania · Beitrag von **andi mania** » 11. Dez 2008, 21:12

manche prüfer geben Dir kein H-Kennzeichen, wenn Du K&N fährst

Ich habe 4 Versuch gebraucht bei 3 verschiedenen TÜV's in NRW und einmal DEKRA

Aber problematischer ist die Versicherung, nicht der TÜV - zu sehen. oder so, beides hängt zusammen. ohne eintragungen, könnte es im Schadensfall schwierig werden, weil keine Betriebserlaubnis. Aber nicht jederf TÜV trägt alles fürs H- ein !nd verlass Dich nicht darauf, was andere Spitfahrer erleben beim gleichen TÜV-Prüfer (!) Hängt alles vom Wochentag, dem Wetter, der Uhrzeit usw. ab - leider nicht von den technischen einbauten...

Juergen Schroeder · Beitrag von **Juergen Schroeder** » 11. Dez 2008, 23:39

Moderate Leistungssteigerung wäre bei mir folgendes:
-Ventilführung im Einlaß kürzer und konisch
-Strömungsgünstige Ventile, aber mit Originaldurchmesser
-Strömungspotimierter Ventilsitz,
-Leicht bearbeiteter Brennraum und Ansaugkanal
-Erhöhte zur Nockenwelle passende Kompression
-Nockenwelle mit mehr Ventilhub und etwas mehr Ventilüberschneidung

Die Idee ist, auch bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmoment zu bekommen, ohne das Drehzahlband insgesamt zu weit nach oben zu schieben. Das da noch mehr ginge, wenn ich das tun würde, ist mir klar.
Aber ich würde ja noch gerne auf der Straße fahren, und möchte auch noch im Stadtverkehr einigermaßen klarkommen.

Jürgen

Reinald · Beitrag von **Reinald** » 12. Dez 2008, 00:09

Hallo Jürgen,

ich setze mal vorraus, das
- Fächerkrümmer mit Schubkarre
- Elektrischer Lüfter
- Ordentliche Luftfilter

Gegeben sind.

a) Kopfbearbeitung:
- warum nur moderate Kanal und Brennraumbearbeitung?
- warum keine großen Ventile?

Wenn Du anfängst am Kopf zu arbeiten, dann mach es richtig (resp. lass es machen). Das Einzige, was Du an der Stelle NICHT zu machen brauchst, ist die Kanäle zu vergrössern. Alles anndere sollte so gut sein, wie Du es Dir leisten kannst! Je mehr Gemisch Du reinbekommst, desto besser ist die Zylinderfülling, desto besser ist das Drehmoment! Auch bei niedrigen Drehzahlen! Ich kann Dir gerne ein Angebot für einen Zylinderkopf machen.

b) Nockenwelle:
die TH5 ist Deine Welle

c) what the hell is "Drehzahlband"?
der Serien-1500er hat laut Papieren max. 110Nm bei 3000rpm. Ein Tuningmotor hat mal eben 125Nm bei 3000rpm. Cool, da ist mehr "Bumms". Er hat allerding auch (wenn es richtig gemacht ist) 140Nm bei 4500rpm. Die Nocke ist angegeben "von 3000 - 7000rpm" Trotzdem ist der Motor auch im Normalbetrieb zu fahren, lediglich abruptes Vollgas bei 1300rpm im 4. Gang mag er nicht. Who cares?

d) RGKW / Valve-Lift:
Das ist easy und bolt on. Und sein Geld werd. Mehr Lift bedeutet mehr Zylinderfüllung. yadda yadda yadda, siehe oben.

Jetzted musst Du nur noch mit den Stößelstangen aufpassen beim Zusammenbau, und darauf achten dass Deine Ventile auch wirklich 12mm weit öffnen können, und alles wird gut.

Das war eine weitere Folge von "Tuning kompakt für unbedarfte". schalten sie auch wieder ein, wenn es heisst

-- nee, weniger als 3000rpm sollte man wirklich nicht drehen.

Gruß
Reinald