Anlaufscheiben Herald 13/60
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Die Spezialität der Triumphmotoren ist, dass die abgenutzten Anlaufscheiben in die Ölwanne fallen. Dann ist das Axialspiel aber eher noch größer als 1 mm, aber ist ja auch nur geschätzt worden ...
LG
Volker
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"The Triumph Spitfire Mk. 4. A car that echoes your go-ahead personality ; that is not only fun to drive, great to be seen in, and so good to look at, but immensely practical and reliable." BL Publ. No. T. 1039/1.74
- marc
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Die Anlaufscheiben verschleissen sehr stark, weil bei Triumph jeweils nur die halbe Lauffläche abgedeckt ist. Besonders stark ist der Verschleiß bei den dicken (schweren) Kurbelwellen ab 1300er. Und wenn man dann noch an der Ampel mit getretener Kupplung steht, wird das ganze beschleunigt. Das Axialspiel ist mit das Wichtigste beim Kauf eines gebrauchten Triumph Motors. In der Folge verkanten die Pleuellager und die Pleuel reißen ab. Die können nämlich nur 0,2mm auf den Zapfen ausgleichen. 1mm Axialspiel ist kurz vor dem Totalschaden, 10fach über Soll. Meist ist der Öldruck dann schon lange im Keller. Ob es reicht nur die Anlaufscheiben zu tauschen, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Zuletzt geändert von marc am 29. Sep 2024, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Marc
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Tja, selten waren die Antworten so unterschiedlich. Das Axialspiel ließ sich nur von unten mit der Brechstange als Hebel feststellen. Nach einigen Tipps hier ist kein Leerlaufunterschied mit und ohne getretene Kupplung feststellen. Die Riemenscheibe bewegt sich bei getretener Kupplung nullkommagarnicht. Sowohl bei kaltem als auch bei warmem Motor. Und Öldruck hat er auch.
Jetzt bin ich ein wenig ratlos.
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Moin,
mal zusammengefasst:
Deine Motor ist vor 3000 km gemacht worden, korrekt?
Die üblichen Methoden bei betätigter Kupplung auf die Bewegung der Riemenscheibe zu achten oder auf eine Änderung der Leerlaufdrehzahl zu schauen, sind ohne Befund, korrekt?
Deine Methode mit der Brechstange hat etwas bewegt, wobei das Ergebnis von 1mm geschätzt wurde, korrekt?
Die Hinweise auf einen kapitalen Motorschaden kamen alle bevor deine „Messmethode“ bekannt war, oder?
Viele Grüße
Jens
mal zusammengefasst:
Deine Motor ist vor 3000 km gemacht worden, korrekt?
Die üblichen Methoden bei betätigter Kupplung auf die Bewegung der Riemenscheibe zu achten oder auf eine Änderung der Leerlaufdrehzahl zu schauen, sind ohne Befund, korrekt?
Deine Methode mit der Brechstange hat etwas bewegt, wobei das Ergebnis von 1mm geschätzt wurde, korrekt?
Die Hinweise auf einen kapitalen Motorschaden kamen alle bevor deine „Messmethode“ bekannt war, oder?
Viele Grüße
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- marc
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Das Bild ist von einem B Motor, völlig unauffälliges Laufverhalten, bis auf 1,5 mm Axialspiel. Und der B hat 4 Anlaufscheiben. Diese Anlaufscheibe ist runter bis auf den Träger. Natürlich ist das ein schleichender Prozess und binnen 3000km kann man Anlaufscheiben nicht so stark verschleissen. Entweder wurden sie falsch herum eingebaut (was gern passiert), oder der Motorbauer hat sich schlicht vermessen oder sogar vergessen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße
Marc
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Ich bin heute noch einmal alle 104 Rechnungen durchgegangen. Ich finde nahezu alles, einschließlich aller Motorenanbauteile und Dichtungen. Nur eines finde ich nicht: Eine oder mehrere Rechnungen über die Motorüberholung. Entweder er ist überholt zum Restaurator geliefert oder schlicht nicht überholt worden.
Wobei man das bei einem sechsstelligen Gesamtinvest kaum glauben kann.
- Markus Simon
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
kann es sein das du KEINE Ahnung von Spiti/Triumph Motoren hast ....verschlissenen Anlaufschein bzw. Anlaufscheiben die in der Ölwanne liegen ist ein häufiger Schaden ...wenn du damit weiter fährts ist relativ schnell der Block und die Kurbelwelle defektveteran hat geschrieben: ↑29. Sep 2024, 14:24
Hallo
Ich bin super erstaunt hin bis zu paff, was Leuten bei der Durchsicht ihrer Fahrzeuge so alles einfällt. Auf die Idee wäre ich jetzt nie gekommen. Zumal es dafür keinen Anlass gibt. Kann es sein, dass da irgendwas nachgegeben hat, was dann als Kurbelwellenaxialspiel interpretiert wurde?
Ehrlich gesagt kann mir nicht vorstellen, dass die Anlaufscheiben so fest abgenutzt sind. Sowas ist nämlich äusserst selten. Eher wurde da mal ein Fehler verbaut.
Also wenn man das Axialspiel beim treten der Kupplung sieht, was ich bezweifle, wäre der Fehler sehr schnell zu beheben. Falls da nichts zu erkennen ist, und du auf sicher gehen willst, bleibt wohl nichts anderes übrig, als die Ölwanne runter und nachschauen. Besser dann auch wirklich messen.
Nur meine Meinung. Würde da so wie du schreibst bedenkenlos weiter fahren.
Gruss
Veteran
@13/60Rheinland : NICHT weiter damit fahren - erst schauen was los ist !! Mit der "Brechstangen/große Schraubendrehen" vorne an der Riemenscheibe hebeln ist in meinen Augen die richtige Prüfung . Grob messen kannst mit dem Messschieber genau mit Messuhr (Soll 0,1-0,2mm!!!! - also "nix")
Wenn sich beim kuppeln nix bewegt war die Welle vielleicht einfach schon ganz vorne , also nach hinten drücken und hebeln ....
Zuletzt geändert von Markus Simon am 29. Sep 2024, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Markus
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Zitat Walter Röhrl:
"Untersteuern ist, wenn man den Baum zuerst sieht, Übersteuern , wenn man den Baum zuerst hört!"
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Hallo
Das ich keine Ahnung habe von Spiti Motoren würde ich so nicht bejahen. Und glaube auch nicht dass du eine grosser Ahnung hast. Wie gesagt, ein Verschleiss der Anlaufscheiben kann schon vorkommen. Allerdings hält sich das über ein Motorenleben in Grenzen. Welche zu keinem Schaden führen.
Liegt da ein übermässiger Verschleiss vor, muss geprüft werden, warum das so ist. Weiter, wurden da mal Scheiben eingebaut welche einfach zu viel Spiel aufweisen? Oder wurde da die Kurbelwelle mal geschliffen?
Gruss
Veteran
Das ich keine Ahnung habe von Spiti Motoren würde ich so nicht bejahen. Und glaube auch nicht dass du eine grosser Ahnung hast. Wie gesagt, ein Verschleiss der Anlaufscheiben kann schon vorkommen. Allerdings hält sich das über ein Motorenleben in Grenzen. Welche zu keinem Schaden führen.
Liegt da ein übermässiger Verschleiss vor, muss geprüft werden, warum das so ist. Weiter, wurden da mal Scheiben eingebaut welche einfach zu viel Spiel aufweisen? Oder wurde da die Kurbelwelle mal geschliffen?
Gruss
Veteran
- dyngo
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Was ein drama für ein einfaches 13/60 motor.
Würde das ding fahren als es gefällt, und rausschmeissen als es problehmen gibt.
Das herald fährt die welt besser mit ein 1500 motor + overdrive.
Das 1500 spitfire war nicht das schönste spitfire, motorisch aber eine andere welt.
Habe das 1500 in mk3 und herald estate und nie die wünsch gehabt auf 60er zeug zurück zu bauen.
Das overdrive kompensiert das kurze diff und die beschleunigung macht das auto nahe 'modern'.
Würde das ding fahren als es gefällt, und rausschmeissen als es problehmen gibt.
Das herald fährt die welt besser mit ein 1500 motor + overdrive.
Das 1500 spitfire war nicht das schönste spitfire, motorisch aber eine andere welt.
Habe das 1500 in mk3 und herald estate und nie die wünsch gehabt auf 60er zeug zurück zu bauen.
Das overdrive kompensiert das kurze diff und die beschleunigung macht das auto nahe 'modern'.
- marc
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Die Anlaufscheiben nehmen bei jedem Kupplungsvorgang mehrere Tonnen Axiallast auf. Das hat nichts damit zu tun, ob die Kurbelwelle bereits auf Untermaß geschliffen wurde. Bei Triumph ist der "Konstruktionsfehler", dass die Anlaufscheiben nur die Hälfte der Anlauffläche abdecken, also doppelt so schnell verschleißen. Hier mal im Forum googlen, es gibt die Möglichkeit zusätzliche Nuten zu fräsen und 4 Anlaufscheiben einzubauen.veteran hat geschrieben: ↑29. Sep 2024, 22:03 Hallo
Das ich keine Ahnung habe von Spiti Motoren würde ich so nicht bejahen. Und glaube auch nicht dass du eine grosser Ahnung hast. Wie gesagt, ein Verschleiss der Anlaufscheiben kann schon vorkommen. Allerdings hält sich das über ein Motorenleben in Grenzen. Welche zu keinem Schaden führen.
Liegt da ein übermässiger Verschleiss vor, muss geprüft werden, warum das so ist. Weiter, wurden da mal Scheiben eingebaut welche einfach zu viel Spiel aufweisen? Oder wurde da die Kurbelwelle mal geschliffen?
Gruss
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Marc
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Hallo marc
Die Abbildung ist mir bekannt. Und scheint mir nur im Rahmen einer Motorrevision Sinn zu machen.
Mit original Kupplung wohl eher nicht mehrere Tonnen. Da wären dann 4 Scheiben tatsächlich angezeigt. Was aber von Werk aus offensichtlich nicht für nötig befunden wurde.
Habe das genau Bild nicht grad auf dem Schirm. War aber auch nur so ein Gedanke.
Gruss
Veteran.
- Ansgar
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Moin,
Wir haben kürzlich drei MK III 1300 er Motoren geöffnet, einer war dabei den man überholen konnte, bei den anderen war die KW und der Block defekt
wegen dem zu großen Axialspiel, vielleicht gibt es noch ein trick mit einer Aufgeschraubten platte, das erzählte Chris Spitfirescheune mir , aber ob das von Dauer ist keine Ahnung , einfach mal anrufen.
Wir haben kürzlich drei MK III 1300 er Motoren geöffnet, einer war dabei den man überholen konnte, bei den anderen war die KW und der Block defekt
wegen dem zu großen Axialspiel, vielleicht gibt es noch ein trick mit einer Aufgeschraubten platte, das erzählte Chris Spitfirescheune mir , aber ob das von Dauer ist keine Ahnung , einfach mal anrufen.
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.
Ein getunter Spitfire ist das schnellste Zündplättchen der Welt !
Gruß Ansgar
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Hi,13/60 Rheinland hat geschrieben: ↑29. Sep 2024, 17:28 Nach einigen Tipps hier ist kein Leerlaufunterschied mit und ohne getretene Kupplung feststellen.
nachdem der Herald ja keinen Drehzahlmesser hat: Wie hoch ist die Leerlaufdrehzahl eingestellt? Vielleicht kannst Du das messen. Sollwert ist meine ich bei so ca. 800 U/min. Ich frage deswegen danach weil häufig eine höhere Drehzahl eingestellt wird und dann wird der Effekt beim kuppeln weniger deutlich spürbar!
LG
Volker
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- Brüchi
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
@ Martin:
Bis jetzt ist das Maß des Spiels ja nur eine Vermutung, oder?
Also, um Gewissheit zu haben: Messen ! Haben ja schon Einige geschrieben.
Sollte sich dann ein zu grosses Spiel ergeben, dann muss natürlich schnellstmöglich die Ölwanne ab. Dann kannste auch gleich nach den Lagerschalen gucken ( Motor wurde überholt oder doch nicht? ).
Und ob auf die Anlaufscheibe wirklich die Kraft von "Tonnen" wirken?
Es ist ja "nur" die Kraft, mit der das Ausrücklager auf die Federn des Kupplungsautomaten drückt.
Wieviel Nm das sind ???? keine Ahnung.
Bis jetzt ist das Maß des Spiels ja nur eine Vermutung, oder?
Also, um Gewissheit zu haben: Messen ! Haben ja schon Einige geschrieben.
Sollte sich dann ein zu grosses Spiel ergeben, dann muss natürlich schnellstmöglich die Ölwanne ab. Dann kannste auch gleich nach den Lagerschalen gucken ( Motor wurde überholt oder doch nicht? ).
Und ob auf die Anlaufscheibe wirklich die Kraft von "Tonnen" wirken?
Es ist ja "nur" die Kraft, mit der das Ausrücklager auf die Federn des Kupplungsautomaten drückt.
Wieviel Nm das sind ???? keine Ahnung.
....little car, big fun...
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Re: Anlaufscheiben Herald 13/60
Hallo zusammen und danke für den Input.
Ich versuche es mal mit einem Zwischenstand:
- Axialspiel: Mit meiner Schätzung habe ich euch alle aufgescheucht. Entschuldigung dafür. Heute Mittag kommt eine Messuhr mit Magnetständer. Da ich keine Bühne habe, muss ich versuchen, das von oben zu messen. Dann wissen wir mehr. Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass das Spiel über 0,2 mm liegt.
- Motorrevision: Ich habe zwar viele Unterlagen über Fahrzeug und Restaurierung, aber leider nicht alle. Sicher ist, dass das nicht der Originalmotor ist. Dieser Motor kommt wohl aus einem Schlachtfahrzeug und wurde gegen den (ebenfalls nicht originalen) Motor getauscht. Da ich über eine Motoreninstandsetzung keinen Beleg habe und die Kostenaufstellung des damaligen Eigentümers eigentlich recht minutiös ist, gehe ich davon aus, dass es keine grundsätzliche Überholung gab. Verstehe das, wer will bei einem so hohen Invest in die Restaurierung. Neu sind alle Anbauteile und Dichtungen. Kurz nach Fertigstellung (also vor etwa 3.000 km) gibt es eine Rechnung, in der die Ölwanne demontiert wurde, "weil die Öldruckmessung inkonstante Ergebnisse zeigt". Ich gehe davon aus, dass da keine Anlaufscheibe drin lag. Sonst hätte eine neue auf der Rechnung gestanden.
- Öldruck: Der Öldruck ist bei kaltem Motor deutlich über 50, auch bei warmem Motor in der Nähe / knapp darunter, sobald Leistung anliegt. Im Leerlauf sinkt er schon mal auf 20 oder darunter, falls das relevant ist. Bei meinem TR4A war das auch im Leerlauf höher. Dem habe ich aber auch einen komplett überholten Motor spendiert. Öl ist auch 1.500 km nach dem letzten Ölwechsel fast noch honiggelb. Der Herald verliert keinen Tropfen (habe ich bei einem Engländer noch nicht gehabt) und verbraucht um die 8l/100 km. Also alles unauffällig einschließlich Klang.
- Sonstige Tests: Wie schon in den vorherigen Posts geschrieben: Die Riemenscheibe bewegt sich bei getretener Kupplung nullkommagarnicht. Weder bei warmem noch bei kaltem Motor. Die Leerlaufdrehzahl wird durch das Treten der Kupplung nicht beeinflusst. Der Leerlauf ist so niedrig eingestellt, dass ich aufgrund von einigen Eigenvibrationen an der Ampel schon überlege, ihn einen Tacken hochzudrehen.
Ich melde mich wieder, sobald ich ein vernünftiges Messergebnis zustande gebracht habe. Wie gesagt, ich muss das von oben machen.
Grüße Martin Peter
Ich versuche es mal mit einem Zwischenstand:
- Axialspiel: Mit meiner Schätzung habe ich euch alle aufgescheucht. Entschuldigung dafür. Heute Mittag kommt eine Messuhr mit Magnetständer. Da ich keine Bühne habe, muss ich versuchen, das von oben zu messen. Dann wissen wir mehr. Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass das Spiel über 0,2 mm liegt.
- Motorrevision: Ich habe zwar viele Unterlagen über Fahrzeug und Restaurierung, aber leider nicht alle. Sicher ist, dass das nicht der Originalmotor ist. Dieser Motor kommt wohl aus einem Schlachtfahrzeug und wurde gegen den (ebenfalls nicht originalen) Motor getauscht. Da ich über eine Motoreninstandsetzung keinen Beleg habe und die Kostenaufstellung des damaligen Eigentümers eigentlich recht minutiös ist, gehe ich davon aus, dass es keine grundsätzliche Überholung gab. Verstehe das, wer will bei einem so hohen Invest in die Restaurierung. Neu sind alle Anbauteile und Dichtungen. Kurz nach Fertigstellung (also vor etwa 3.000 km) gibt es eine Rechnung, in der die Ölwanne demontiert wurde, "weil die Öldruckmessung inkonstante Ergebnisse zeigt". Ich gehe davon aus, dass da keine Anlaufscheibe drin lag. Sonst hätte eine neue auf der Rechnung gestanden.
- Öldruck: Der Öldruck ist bei kaltem Motor deutlich über 50, auch bei warmem Motor in der Nähe / knapp darunter, sobald Leistung anliegt. Im Leerlauf sinkt er schon mal auf 20 oder darunter, falls das relevant ist. Bei meinem TR4A war das auch im Leerlauf höher. Dem habe ich aber auch einen komplett überholten Motor spendiert. Öl ist auch 1.500 km nach dem letzten Ölwechsel fast noch honiggelb. Der Herald verliert keinen Tropfen (habe ich bei einem Engländer noch nicht gehabt) und verbraucht um die 8l/100 km. Also alles unauffällig einschließlich Klang.
- Sonstige Tests: Wie schon in den vorherigen Posts geschrieben: Die Riemenscheibe bewegt sich bei getretener Kupplung nullkommagarnicht. Weder bei warmem noch bei kaltem Motor. Die Leerlaufdrehzahl wird durch das Treten der Kupplung nicht beeinflusst. Der Leerlauf ist so niedrig eingestellt, dass ich aufgrund von einigen Eigenvibrationen an der Ampel schon überlege, ihn einen Tacken hochzudrehen.
Ich melde mich wieder, sobald ich ein vernünftiges Messergebnis zustande gebracht habe. Wie gesagt, ich muss das von oben machen.
Grüße Martin Peter
Zuletzt geändert von 13/60 Rheinland am 30. Sep 2024, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.