Lenkung - Spiel

[valenciablue69]

Hallo allerseits!

Ich habe in meiner Vitesse MK2 ein paar mm toten Gang in der Lenkung. Grund sind die Gummilager in der Gelenkkupplung kurz vor dem Lenkgetriebe. Die Gummibuchsen darin haben sich total aufgelöst. Die Schraubverbindungen wackeln deswegen lustig hin und her. Neue Gelenkkupplung habe ich gekauft.

Kann mir jemand sagen, wie ich die Gelenkkupplung am elegantesten tausche?

Grüße

Joachim

[Brüchi]

Elegant? Ok: inne Werkstatt fahren und denen Kaffee schlürfend zugucken .

Ach, so, selber machen?
Lenkung steht "gerade aus" und Lenkrad ist gerade. Innen ( im Fussraum) die Verbindung vom äusseren Lenkungsrohr mit innerer Lenkungstange lösen.
Dann im Motorraum die zwei Schrauben der Gelenkkupplung lösen und raus ziehen ! Innere Lenkstange kann nun etwas "nach Innen" geschoben werden, somit kann die Kupplung rausgezogen werden. Neue Kupplung aufstecken, Lenkstange wieder einfädeln (Lenkrad ist noch gerade??? ) , die zwei Schrauben einfädeln, Masseband einfädeln und alles fest schrauben.
Vorsicht ! Die Verbindung innen dient dem Unfallschutz, die mittlere Schraube darf NICHT verdreht werden. Darum nur die beiden äusseren Schrauben los-fest-ziehen.
Wenn Du nichts verstellt hast ist auch hinterher das lenkrad (bei Geradeaus Fahrt) auch noch gerade

[Markus Simon]

Also ich löse immer die inbusschraube / kontermutter in der Mitte und schiebe die Lenkstange zusammen ....warum sollte man die nicht lösen dürfen, ist sogar im whb beschrieben wie die wieder angezogen werden soll.
Wenn die Verzahnungen alt/neues Kreuzgelenk unterschiedlich sind steht das Lenkrad trotzdem leicht schief

[Brüchi]

@ Markus: ich vermute mal dass Joachim kein WHB hat, ansonsten würde er hier nicht fragen ?

[Jogi, HB]

Bei der Gelegenheit,

hat schon mal jemand Erfahrungen mit diesen Teilen gemacht?
https://www.google.com/search?client=fi ... sid=mosaic

Jogi

[marc]

Die Gelenke sind alle zu lang, damit kommt das Lenkrad weiter in den Fahrgastraum, habe das mal mit dem Gelenk vom MGB ausprobiert. Am besten die alten Kreuzgelenke mit Polybuchsen überholen, hält ewig. In die neuen Reprogelenke passen die Polybuchsen leider nicht rein, zumal die Schrauben auch verstemmt sind.

[MKIII]

Die Gelenke sind alle zu lang, damit kommt das Lenkrad weiter in den Fahrgastraum,

Beim Spiti kann man wie schon erwähnt die Lenksäule zusammen schieben

[MKIII]

Ich würde auch immer die Inbusschraube lösen und mit dem richtigen Drehmoment wieder anziehen

[Markus Simon]

die Länge des Gelenkes ist "egal" wenn man die Inbusschraube löst. Ohne lösen der Inbusschraube kann man das alles nicht mehr vernünftig montieren .Der "U-Bügel"(Klemme) stellt das Spiel der oberen Lenksäule ein ( verhindert die Bewegung des Lenkrades nach vorne und hinten) und über die Inbusschraube kann man die Länge der kompletten Lenksäule anpassen

Spiti_Lenksäule_Klemmung.JPG

[Det1500]

Die Gelenke sind alle zu lang, damit kommt das Lenkrad weiter in den Fahrgastraum, habe das mal mit dem Gelenk vom MGB ausprobiert. Am besten die alten Kreuzgelenke mit Polybuchsen überholen, hält ewig. In die neuen Reprogelenke passen die Polybuchsen leider nicht rein, zumal die Schrauben auch verstemmt sind.

Hab ich so gemacht, war aber nicht einfach diese verstemmten Kreuzschrauben rauszubekommen.

[valenciablue69]

Danke für Eure Hinweise!

Ich werde mich damit wohl erst im September beschäftigen können und gebe dann mal Rückmeldung. Die neue Gelenkkupplung hatte ich von Bastuck. Mal schauen, ob die was taugt. Die alte hebe ich auf (wie alles), da neu oft nicht lange hält.

Das original Handbuch besitze ich tatsächlich nicht. Nur ein Schrauber-Handbuch auf deutsch. Da ist meine Vitesse MK2 noch gar nicht drin. Und ein englisches Schrauber-Handbuch von Haynes für GT6 und Vitesse. Da ich selber davon lebe, Anleitungen zu schreiben und um die Defizite weiß, die sie oft in sich tragen, frage ich in solchen Fällen lieber hier nach bei den Praktikern.

Joachim

[valenciablue69]

Also Spaß hat das nicht gemacht

Die Position der Gelenkkupplung hinter dem Träger ist aber auch zu unzugänglich. Hatte mir schon mal vor Jahren die Finger verknotet, als ich die Masseverbindung an dieser Kupplung erneuerte.

Die Gelenkkupplung war auf der Lenkstange richtig schön festgegammelt und wollte nicht weichen. Vom Lenkgetriebe hingegen konnte sie sich gut und leicht trennen.

Die neue Gelenkkupplung (von Bastuck) ging extrem schwer auf Lenkgetriebe und Lenkstange. Liegt vielleicht an der Galvanisierung, denn als wir sie abziehen und neu montieren mussten, ging das deutlich leichter. Ansonsten ist der Nachbau maßhaltig und erfüllt seine Funktion ordnungsgemäß. Endlich wieder spielfreie Rückmeldung am Kurveneingang.

Vielleicht noch ein Hinweis für Leser, die da auch mal ranmüssen: Die mittels Mutter gekonterte Inbusschraube, von der weiter oben im Text zu lesen ist, sitzt im Klemmbock im Fahrgastraum kurz vor der Spritzwand. Der Kopf dieser Schraube muss nach unten zeigen. Bei mir zeigte der Kopf bei Demontage in Richtung rechter Wagenseite. Deswegen war meine Blinkerrückstellung auch asymmetrisch. Jetzt ist auch dieses Ärgernis endlich behoben. Ich habe die Inbusschraube übrigens nicht angefasst sondern nur die beiden äußeren Sechskantschrauben des Klemmblocks gelöst/entfernt. Dann konnte ich die beiden Lenkstangen voneinander lösen.

Danke für Eure Hilfe und Euch allzeit spielfreie Fahrt!

Joachim

[MKIII]

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Vielleicht noch ein Hinweis für Leser, die da auch mal ranmüssen: Die mittels Mutter gekonterte Inbusschraube, von der weiter oben im Text zu lesen ist, sitzt im Klemmbock im Fahrgastraum kurz vor der Spritzwand. Der Kopf dieser Schraube muss nach unten zeigen. Bei mir zeigte der Kopf bei Demontage in Richtung rechter Wagenseite. Deswegen war meine Blinkerrückstellung auch asymmetrisch. Jetzt ist auch dieses Ärgernis endlich behoben. Ich habe die Inbusschraube übrigens nicht angefasst sondern nur die beiden äußeren Sechskantschrauben des Klemmblocks gelöst/entfernt. Dann konnte ich die beiden Lenkstangen voneinander lösen.

Das ist total falsch, wenn du nur die Sechskantschrauben löst, wie bekommst du das wieder zusammen? Die Inbusschraube muss als letzte mit dem vorgeschrieben Drehmoment montiert werden. Außerdem zeigt die weder nach rechts noch nach unten, die dreht sich nämlich mit der Lenkstange. Hoffentlich hast du die Anschraubflächen zueinander ausgerichtet und nicht einfach so gedreht wie es dir passt , das könnte sich sonst lockern und du hast keine Lenkung mehr.

[valenciablue69]

Danke für den Hinweis.
Natürlich sind die beiden Flächen zueinander ausgerichtet, ich wüßte auch gar nicht, wie man das sonst sinnvoll montieren sollte.

Und die Inbussschraube verhindert ja, das Verdrehen zueinander durch Formschluss auf der abgeflachten Kante. Klassischer Maschinenbau. Natürlich kann man die Konterung lösen, die Schraube bis auf Anschlag reindrehen und dann wieder kontern. Aber wir reden hier von 1/10 bei mir oder so. Wenn die Inbussschraube natürlich gegen die abgeflachte Seite der Lenkstange beim Andrehen der beiden äußeren Sechskantschrauben stößt, kann man den Block nicht festziehen. Das wäre dann fatal, da hast Du recht. Oder wenn sie so weit rausgedreht wäre, dass kein richtiger Formschluss zustande kommt. hätte man auch ein Problem.

Bei mir hat das jedenfalls so sicher gepasst.

Grüße

[MKIII]

Danke für den Hinweis.
Natürlich sind die beiden Flächen zueinander ausgerichtet, ich wüßte auch gar nicht, wie man das sonst sinnvoll montieren sollte.

Dann hast du es richtig montiert, es gibt aber auch Menschen die können alles falsch machen

Und die Inbussschraube verhindert ja, das Verdrehen zueinander durch Formschluss auf der abgeflachten Kante. Klassischer Maschinenbau. Natürlich kann man die Konterung lösen, die Schraube bis auf Anschlag reindrehen und dann wieder kontern. Aber wir reden hier von 1/10 bei mir oder so.

1/10 oder so, das ist ja das Problem es kann zu fest sein dann kommt dir die Lenkstange beim Crash entgegen oder ist zu lose dann ziehst du dir das Lenkrad entgegen.
Ja da ist ein Formschluss gegen verdrehen, aber ein Kraftschluß gegen verschieben, aber nur mit dem richtigen Drehmoment und das erreichst du nur durch anziehen nach Montage der Platte.

Bei mir hat das jedenfalls so sicher gepasst.

Nein hat es nicht, in deinem eigenen Interesse, mach es so wie der Hersteller es vorschreibt