Radlagerspiel

Jede Gerade endet irgendwann in einer Kurve, hier alles hinein zu den genannten Themen.
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stefanblomann
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Radlagerspiel

Beitrag von stefanblomann »

Hallo Schrauber-Profis,

mein 1500er hat eigentlich schon immer eine leichte Vibration im Rahmen/Lenkrad irgendwo zwischen 70 und 100 km/h.
Das wollte ich ihm jetzt endlich mal austreiben und arbeite mich nach und nach durch alle Verdächtigen. Also Räder wuchten, Kardanwelle wuchten, Lenkgetriebe, Radlager, Gummis, etc.

Aktuell bin ich etwas am grübeln wegen meines Radlagerspiels:
Vorne rechts hat das Rad ein minimales Spiel. Und ich meine wirklich minimal. Man spürt es eigentlich kaum. Aber es ist fühlbar.
Das ander Rad ist komplett spielfrei.

Mit der jetzigen Stellung der Kronenmutter läuft die Nabe komplett frei und ich kann die Unterlegscheibe mit einem Schraubenzieher noch verschieben (wie es ja sein sollte). Aber eben minimales Spiel...
Drehe ich die Kronenmutter zum nächstmöglichen Loch, dann spürt man bereits einen leichten Widerstand beim Drehen der Nabe und die Unterlegscheibe lässt sich nicht mehr verschieben. Dafür ist das Ganze aber spielfrei.

Was ist also richtig ? Vom Gefühl her würde ich sagen die jetzige Einstellung ist besser als ein zu strammes Lager ?

Grüsse
Stefan
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Rolf
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von Rolf »

Ich halte das so für richtig, wie es jetzt ist.
Bei mir ist es auch so. Aber da vibriert nichts beim Fahren. Das hat wohl eine andere Ursache.

Grüße
Rolf
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
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greasemonkey
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von greasemonkey »

Könnte auch eine Unwucht vom Rad sein. Mal zum Reifenheini bringen und Auswuchten lassen vielleicht?
Fuhrpark: Spitfire 1500 BJ:1978; NSU Quickly S BJ:1960
stefanblomann
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von stefanblomann »

Reifen sind neu gewuchtet, Lenkung ist fest, Gummis sind gut, Kardanwelle ist auch neu gekommen.
Radlager wäre jetzt noch das letzte übriggebliebene
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MiSt
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von MiSt »

Reifen können auch einen Sägezahn haben, der sich im Extremfall in leichten Vibrationen äußert (normalerweise eher ein Brummen). Seitenschlag wäre auch noch eine Idee.

Wechsle doch mal v./h. zum Eingrenzen.
Michael St*****

Beware the fisherman, who's casting out his line into a dried-up river bed.
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marc
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von marc »

Guck mal nach Spiel am inneren Kugelkopf der Zahnstange.
Viele Grüße
Marc

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Ansgar
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von Ansgar »

Moin,
Wie Marc schon sagt plus Spurstangen innen prüfen die haben meistens auch luft, ist mit Unterlegscheiben einzustellen.
Sind warscheinlich keine Speichenfelgen verbaut ? und die Stahlfelgen haben keinen Seite/ Höhenschlag, sieht man beim wuchten.
von 10 Stahlfelgen kannst du vielleicht 4 gebrauchen. Vibration im Lenkrad oder am Po...., Übertragung Kreuzgelenk / Lenkung
plus Verzahnung prüfen, zu schweere Kardanwelle....
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.
Ein getunter Spitfire ist das schnellste Zündplättchen der Welt !

Gruß Ansgar
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Lomax223
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von Lomax223 »

stefanblomann hat geschrieben: 10. Sep 2020, 14:23 Hallo Schrauber-Profis,

mein 1500er hat eigentlich schon immer eine leichte Vibration im Rahmen/Lenkrad irgendwo zwischen 70 und 100 km/h.
Das wollte ich ihm jetzt endlich mal austreiben und arbeite mich nach und nach durch alle Verdächtigen. Also Räder wuchten, Kardanwelle wuchten, Lenkgetriebe, Radlager, Gummis, etc.

Aktuell bin ich etwas am grübeln wegen meines Radlagerspiels:
Vorne rechts hat das Rad ein minimales Spiel. Und ich meine wirklich minimal. Man spürt es eigentlich kaum. Aber es ist fühlbar.
Das ander Rad ist komplett spielfrei.

Mit der jetzigen Stellung der Kronenmutter läuft die Nabe komplett frei und ich kann die Unterlegscheibe mit einem Schraubenzieher noch verschieben (wie es ja sein sollte). Aber eben minimales Spiel...
Drehe ich die Kronenmutter zum nächstmöglichen Loch, dann spürt man bereits einen leichten Widerstand beim Drehen der Nabe und die Unterlegscheibe lässt sich nicht mehr verschieben. Dafür ist das Ganze aber spielfrei.

Was ist also richtig ? Vom Gefühl her würde ich sagen die jetzige Einstellung ist besser als ein zu strammes Lager ?

Grüsse
Stefan
Meines Wissens gibt es die Unterlegscheiben in verschiedenen stärken damit man den Widerstand anpassen kann.

Gruß

Lomax
Fuhrpark:
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Lomax 223 mit Guzzi Motor
Cityel Elektrofahrzeug Baujahr 1989 (ähnlich Messerschmitt Kabinenroller )
Ex:
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Triumph 1500
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12 ! 2CV
und,und,und
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marc
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von marc »

Hallo Lomax, das ist bei Triumph anders als bei MG. Bei Triumph stellt man nur über das Anziehen der Mutter ein, weil es in der Nabe nicht die Spacer Hülse gibt. Bei MG ist das (in meinen Augen) absurd aufwendige Einstellprozedere der Zeit geschuldet, als die Radlager nur Kugellager waren.
Viele Grüße
Marc

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Rolf
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von Rolf »

So richtig exakt kann man es beim Spitfire aber gar nicht einstellen, weil man die Kronenmutter oft noch verdrehen muss, damit der Splint sich einschieben lässt. Aber vielleicht ist das exakt genug.


Grüße
Rolf
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marc
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Re: Radlagerspiel

Beitrag von marc »

Das reicht völlig aus, zumal sogar wenn der Splint steckt, man noch minimal die Mutter nachstellen kann.
Viele Grüße
Marc

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