12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

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Schwab MK4

12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Schwab MK4 »

Hallo allerseits. Letzten Herbst habe ich mir einen Spitfire Mk4, bj. 1971 gekauft und möchte ihn wieder flott für die Straße machen. Der Wagen wurde die letzten Jahre nur für Bewegungsfahrten raus geholt und stand sonst trocken. Bei der Probefahrt gab es keine größeren Probleme außer das die Bremse vorne rechts blockiert hatte. An der Elektrik bin ich schon länger dran, siese Beitrag: viewtopic.php?f=8&t=4265&p=82994#p82994
Ansonsten kommen noch neue Reifen auf die Felgen die auch noch lackiert werden, Alle Flüssigkeiten neu, Sitze werden neu gepolstert, Verdeck wird repariert, Vergaser müssen wahrscheinlich neu abgedichtet werden, Kühlwasserschläuche neu, ein paar neue Züge, Fahrwerksteile und Gelenke fetten und dann alles was nach den ersten Fahrten anfällt :D
Was sollte ich noch unbedingt checken? Muss ich ein Ersatzrad dabei haben? (Habe nur 4 Felgen)
Rost hat das Auto wenig, lediglich am Rahmen und Motor ein wenig. Bodenbleche und der Rest sehen noch gut aus.
Mein Ziel ist es das Auto technisch ok fahren zu können, ich will kein perfektes Auto haben, es soll aber bei einer Sonntagsausfahrt funktionieren.
Gruß Gabriel
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14Vorbesitzer
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Hi Gabriel,
(ich schon wieder ;-)!). Ich habe ja einen ähnlichen Ansatz (zur "Spitinutzung") verfolgt wie Du! Man lernt halt schon beim rumfahren was alles noch zu machen ist (Jedes Exemplar hat wohl andere dringliche Fehler). Erstaunlich ist: Wenn man liegenbleibt dauert es meist nur sehr kurz bis jemand helfen will (und ich bin kein hübsches Mädchen :lol: ... aber der Spiti hat halt nen hohen Sympathiebonus). Ersatzrad hab ich übrigens auch keins und noch nie gebraucht. Ich habe aber zumindest mal drüber nachgedacht so nen Kompressor und Pannenspray in Kofferraum zu legen... :mrgreen:

LG
Volker
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Schwab MK4

Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Schwab MK4 »

Hallo Volker. Ich denke auch das die Leute sehr hilfsbereit sind und je besser man sein Auto kennt, desto eher weiß man was der Fehler sein könnte. Gibt es bei dem Ersatzrad keine Vorschrift das ich eins dabei haben muss? Das Auto muss ja zur Vollabnahme, nicht das die das beanstanden.. :roll:
Gruß Gabriel
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jr1500
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von jr1500 »

Es gibt ja mittlerweile viele Neuwagen die kein Ersatzrad mehr haben.

Kann mir nicht vorstellen das es Pflicht ist ein Reserverad mitzuführen, hat der TÜV bei mir bis jetzt auf jeden Fall nie kontrolliert. (Bei meinem BMW ist mir erst letztens aufgefallen das der ein Ersatzrad hat ... :-vh )
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Jogi, HB
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Jogi, HB »

Aber falls Du tatsächlich noch ein Rad haben möchtest, ich verschenke diese.
Nur abholen musst Du selbst aus Bremen.

Jogi
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HolgerH
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von HolgerH »

Ich hab meins auch rausgeworfen. Es war eine Stahlfelgen im Kofferraum mit einem alten 165 SR 13 Reifen. Hab ihn mal daneben gestellt, ist wirklich merklich größer im Durchmesser als meine 155 SR 13.

Ich werde die Aufnahme für den Reservereifen entfernen und den Kofferraum als Kofferraum nutzen.

Und mein Zweitwagen (siehe Avatarbild) hat auch keins!

Gruß, Holger
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mpanzi
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von mpanzi »

HolgerH hat geschrieben:Ich hab meins auch rausgeworfen. Es war eine Stahlfelgen im Kofferraum mit einem alten 165 SR 13 Reifen. Hab ihn mal daneben gestellt, ist wirklich merklich größer im Durchmesser als meine 155 SR 13.

Ich werde die Aufnahme für den Reservereifen entfernen und den Kofferraum als Kofferraum nutzen.

Und mein Zweitwagen (siehe Avatarbild) hat auch keins!

Gruß, Holger
Hab ich auch gemacht. Dieser Pinökel, an dem das Reserverad angeschraubt werden soll, steht sonst ja wirklich dermaßen nervig im Weg rum, dass man den Kofferraum kaum nutzen kann. Wenn das Dingens weg ist, ist richtig Platz im Kofferraum.
Schwab MK4

Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Schwab MK4 »

Ersatzrad habe ich von Jogi bekommen, vielen Dank nochmal!
Im Moment bin ich ein wenig deprimiert weil so viel neue Arbeit dazu kommt :Wuhha:
Das Differenzial hat in den letzten Monaten getropft was man auf dem Boden sieht, also muss das auch irgendwie überholt werden, wo das Öl genau herkommt weiß ich noch nicht. Vielleicht finde ich jemanden aus dem Forum der mir da hilft, ausgebaut bekomme ich das, aber auseinanderbauen traue ich mir nicht zu, habe das noch nie gemacht. Dann gibt es da so eine fettige dunkle "Schleimbrühe" die sich von oben nach unten am Differenzial gezogen hat :? Keine Ahnung woher das ist, scheint Fett oder so zu sein.
Differenzial von links.JPG
Außerdem bin ich seit Tagen Roststellen am beseitigen was einiges an Arbeit verlangt. Die Vergaser sind ebenfalls leicht undicht und der Motor auch, immerhin tropft es dort nicht. Kann ich die Vergaser auseinanderbauen, neu abdichten und wieder zusammen setzen? Die Bremssättel haben leider an den Gleitflächen Rost angesetzt, also neu :flop:
Den Kabelbaum muss ich auch noch einbauen, ob das alles funktioniert ist ebenfalls fraglich, da wurde auch schon einiges gefriemelt.
Die Beifahrertür öffnet von außen nicht richtig, da muss man feste ziehen ehe sich was tut, gibts da ne Anleitung wie ich die Türverkleidung abbaue?
Der Beitrag wäre auch gut für die Kummerecke :lol: Naja musste mal sein.
Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar :roll: :happywink: :happywink:
Gruß Gabriel
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14Vorbesitzer
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Hi Gabriel,
jau Du hast da ja einige Baustellen! Also Dein Foto ist schon was für Rätselfreunde. Ist links neben dem "Ekelschleim" die Blattfeder und oben links in etwa aus dem "Chinahäuschen" läufts raus? Dann hat wohl jemand mit der ganz grossen Fettspritze versucht Geräusche aus der Feder zu "töten" (oder sowas...)
Bei dem Diff. stellt sich die Frage wie vielÖl es wirklich verliert. Mit nem bisschen tropfendem Teil ( :oops: ) kann man ziemlich gut rumfahren...
Vergaser kannst Du recht leicht abbauen (also nach dem zweiten mal wirds leichter ;-)) und die Dichtungen zwischen Krümmer und Luftfilter (Hier gegebenfalls je zwei mit nem Hitzeschutzblech dazwischen, oder keine wenn der Hitzeschutz nicht aus Blech ist). Fraglich ist nur wo die Vergaser undicht sind. Mit Pech sind es die Durchführungen der Drosselklappenwellen oder eben die Drosselklappenwellen selber. Wenn Benzin tropft können auch die Düsen verschlissen oder die Dichtungen an den Zuleitungen zu den Schwimmerkammern hin sein.
Das abbauen der Türverkleidung ist auch nicht so schlimm (ab dem zweiten mal ;-) ...) Das einzig doofe ist dieser kleine Sicherungsstift in der Fensterkurbel. Raus geht der leicht aber rein ist ein bisschen Fummelig. Ich klemm da immer zwei Hölzchen dazwischen und klebe die Rückseite der nut mit etwas Klebeband zu, damit der Stift nicht auf den Boden fällt. Schraube der Griffmulde muss ab, Griffmulde raus und dann vorsichtig die Klipse an der Türverkleidung alle rausziehen.

Beste Grüße
Volker
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Andi
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Andi »

Wegen dem Bild,hast du das mal angetatscht?
Sieht für mich so ein wenig nach Dichtmasse auf Silikonbasis aus.
Vieleicht hat der Vorbesitzer versucht das ölen abzustellen indem er was drangeschmiert hat.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
Schwab MK4

Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Schwab MK4 »

Hallo ihr beiden, danke für eure Antworten! :D Das Bild hast du richtig gedeutet. Das Chinahäuschen wurde auch rundherum abgedichtet, allerdings mit einem hellen Spachtelähnlichem Zeug. Der Schleim ist sehr weich, zähflüssige Konsistenz. Kann man so abwischen. Wo es her kommt muss ich noch herausfinden, habe jetzt die Tage wenig Zeit dafür. Die tropfen an den Vergasern hängen am untersten Teil, also dort wo die dünnen Sprit?Schläuche angeschlossen sind, muss ich dann auch mal näher betrachten. Eins nachm anderen, habe leider wenig Zeit weil ich nebenbei noch meinen Meister am machen bin. Ich werde auf jeden Fall immer mal berichten wie es voran geht :happywink:
Gruß Gabriel
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Andi
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Andi »

Der Vorbesitzer könnte Fließfett eingefüllt haben.Hat den Vorteil das es dickflüssig ist und somit nicht so leicht raustropft und es dämmt Geräusche.Alter Autohändlertrick.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
Schwab MK4

Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Schwab MK4 »

Soo es ist wieder ein bisschen was geschafft. Elektrik funktioniert jetzt fast komplett :D
Der Stecker am Scheibenwischemotor ist defekt, dieser funktioniert aber wenn ich ihn direkt anschließe. Nur der Scheibenwischer bleibt halt stehen sobald ich den Schalter aus mache. Instrumente im Cockpit sind alle wieder eingebaut und es funzt :YIPPI:
Habe auch einen neuen Sicherungskasten mit 8 Sicherungen eingebaut. Am Differenzial habe ich noch nichts gemacht, schiebe ich nach hinten. Als nächstes kommen dann die Vergaser dran.. gibts da Anleitungen zum Ausbau oder zur Reinigung?
Gruß Schwab
Schwab MK4

Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von Schwab MK4 »

Hallo liebe Leute.
Habe neulich das Differenzial ausgebaut und es mir eben mal genauer angeschaut. Die Brühe kam höchstwahrscheinlich oben aus den Schraubenlöchern von der Federung, vermutlich aus dem wo eine Ecke rausgebrochen ist. In diesem ist ein kleines Loch und durch die anderen beiden Löcher wo die Schraubendreher drin stecken ist alles offen. Ist das normal? Kann ich mir kaum vorstellen :?
DSC_1205.JPG
Habe im Internet einen Dichtsatz fürs Differenzial bestellt den wollte ich noch einbauen. Kann ich den großen Deckel einfach entfernen, Dichtung tauschen und dann wieder zusammenschrauben? Hab auch die Beiträge mit den Spannvorrichtungen gesehen, ist mir irgendwie zu groß der Aufwand... Vielleicht hat ja jemand von euch Spaß dran und ich schicke es weg.
Gruß Schwab
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MKIII
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Re: 12 Jahre stehenden Mk4 ins Leben rufen

Beitrag von MKIII »

Schwab MK4 hat geschrieben:Hallo liebe Leute.
Habe neulich das Differenzial ausgebaut und es mir eben mal genauer angeschaut. Die Brühe kam höchstwahrscheinlich oben aus den Schraubenlöchern von der Federung, vermutlich aus dem wo eine Ecke rausgebrochen ist. In diesem ist ein kleines Loch und durch die anderen beiden Löcher wo die Schraubendreher drin stecken ist alles offen. Ist das normal? Kann ich mir kaum vorstellen :?
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Die 4 Löcher sind doch für die Stehbolzen die die Blattfeder halten, wenn alles zusammen gebaut ist ist das auch dicht. Und ja die Löcher gehen durch, allerdings was da abgebrochen ist, ist schon ganz schön viel, es ist wohl Glücksache wenn du da den Stehbolzen wieder sauber rein bekommst. So was passiert wenn der Stehbolzen nicht ganz reingedreht ist und man versucht die Mutter anzuziehen, oder es hat einer statt Stehbolzen Schrauben benutzt und versucht die Feder anzuziehen, die Schraube steckt dann nur 2-3 Gewindegänge drin und das bischen Rand bricht dann weg :cry:
Ja das Diff kannst du einfach auseinander Schrauben und eine neue Dichtung reinsetzen, die Steckachsen müssen halt noch raus. Das Spreitzgerät ist nur um die Innerein einzubauen, die bleiben aber drin.
Gruß
Norbert
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"Alt werden ist nix für Feiglinge"
Fuhrpark: Spitfire MK3 1969, Porsche V108 1960, NSU Max 1954, Honda CY50 1980
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