Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

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Kersten
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Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von Kersten »

Hallo zusammen,

konnte bisher in keiner Liste einen verlässlichen Wert fürs Drehmoment auf die 15/16 Mutter (510618A bei Rimmer Bros) finden, die den Radflansch auf die Antriebswelle presst.
http://www.rimmerbros.co.uk/ProductIma ... 05736.gif

Grüße, Kersten
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MKIII
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmu

Beitrag von MKIII »

Gruß
Norbert
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Kersten
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmu

Beitrag von Kersten »

Hoppla, das ist ja eine ganze Menge... Danke für den link Norbert und die Umrechnung, Daniel! Andererseits: Beim mini gibt man vorne auf die Kronenmutter mehr als 250 Nm ...
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kapentplanet
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von kapentplanet »

Bei mir hat sich die Mutter leider auf der Autobahn gelöst und das Rad ist abgeflogen. Auto ist auf dem Achsträger gelandet, den ich gerade inkl. aller Brems- und Fahrwerksteile bis auf die Achse ersetze. Safety First.
Jetzt neige ich natürlich zur gnadenlosen Übersicherung und hab "Petec Superfest - sehr schwer demontierbar" zusätzlich zur selbstverständlich frischen Nyloc Kronenmutter besorgt. Ist das zuviel des Guten?

Wie schwer ist "sehr schwer demontierbar"? ;-)

Wie habt ihr die Mutter gesichert? Für einen Splint habe ich nicht genug überstehendes Gewinde.
Eigentlich stehen nicht mal zwei Gewindegänge über.

Grüße aus Frankfurt

Stefan
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SvenK
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von SvenK »

Drehmoment sollte doch im Werkstatthandbuch stehen und 2 Gewindegänge sollten gerade so reichen, besser 3, wenn das Gewinde nicht konisch zuläuft!!!! Ich würde im Notfall Loctite oder ähnliche Schraubensicherung in mittelfest nehmen. Das bekommt man auch wieder auseinander ohne etwas zu zerstören.
Grüße aus Ostholstein

Sven
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Brüchi
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von Brüchi »

Hi Stefan
Kronenmutter ? Splint?

Du meinst schon die Hinterachse? da gibt es aber keine Kronenmutter & Splint.
Da wird die Nylocmutter mit dem richtigen Drehmoment angezogen....das hält dann .....NORMALERWEISE ....ewig.

Ist bei Dir tatsächlich die Nylocmutter davon geflogen :shock: . und Du hast davor nichts gemerkt???? Wie soll das gehen ????

Irgendwas stimmt dann bei dir nicht ! Überprüfe unbedingt den Konus Antriebswelle / Radflansch. Mit Anreissfarbe markieren (zur Not Eddingstift), Radflansch richtig aufstecken (die Nuten für den Passkeil direkt über einander) und mit osziliierender Bewegung die Passform überprüfen ( wie soll man's beschreiben...weisst Du was ich meine???). Unter Umständen passen die Konen/Konusse (??) nicht zusammen und dadurch konnte sich das Ganze lösen ????

Schraubensicherung usw... würde ich NICHT nehmen !!! Dadurch wird das Problem umgangen, aber nicht gelöst !!!
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kapentplanet
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von kapentplanet »

Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 10:26 Hi Stefan
Kronenmutter ? Splint?

Du meinst schon die Hinterachse? da gibt es aber keine Kronenmutter & Splint.
Da wird die Nylocmutter mit dem richtigen Drehmoment angezogen....das hält dann .....NORMALERWEISE ....ewig.
Sorry, Kronenmutter ist der falsche Begriff. Es handelt sich um die 5/8 UNF Nyloc Mutter.
Splint war nur eine Idee zur künftigen Sicherung
Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 10:26 Ist bei Dir tatsächlich die Nylocmutter davon geflogen :shock: . und Du hast davor nichts gemerkt???? Wie soll das gehen ????
Das wieder eingesammelte Rad war noch am Flansch inkl. Bremstrommel verschraubt. Die Mutter rasselte zwischen Felge und Felgenabdeckung hin und her. Das ging alles ziemlich zügig.
Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 10:26 Irgendwas stimmt dann bei dir nicht ! Überprüfe unbedingt den Konus Antriebswelle / Radflansch. Mit Anreissfarbe markieren (zur Not Eddingstift), Radflansch richtig aufstecken (die Nuten für den Passkeil direkt über einander) und mit osziliierender Bewegung die Passform überprüfen ( wie soll man's beschreiben...weisst Du was ich meine???). Unter Umständen passen die Konen/Konusse (??) nicht zusammen und dadurch konnte sich das Ganze lösen ????
Die Radnabe war in meinen Augen auch die falsche. Sie hatte nicht die vier Erhebungen nach außen und war vom Achswellengewinde im Inneren total beschädigt, als das Rad "runtergeeiert" ist. Die Radnabe kommt auch neu.
Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 10:26 Schraubensicherung usw... würde ich NICHT nehmen !!! Dadurch wird das Problem umgangen, aber nicht gelöst !!!
Was meinst du mit "Problem wird umgangen"?

Grüße Stefan
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kapentplanet
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von kapentplanet »

Hier mal ein paar Bilder:BildBildBildBildBild
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peter.urbancik
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von peter.urbancik »

Hallo
es gibt unterschiedlich lange Antriebswellen, hast du beim Erneuern der Welle eventuell eine kurze Version bekommen?
Die Mutter sollte eigentlich schon ein wenig mehr Überstand über der Welle haben.
Viele Grüße
Peter
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peter.urbancik
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von peter.urbancik »

Auf deinem ersten Bild sieht man, dass die Selbstsicherung der Mutter nicht einmal an das Gewinde geht.
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Andi
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von Andi »

Da kann man oft üble basteleien sehen von unsachgemäßen Versuchen die Achse zu zerlegen.
Hammerschläge aufs Gewinde usw.Ich hab schon nachgeschnittene,gekürzte und viele vergurkte Gewinde gesehn.Auch eine aufgeschweißte Mutter war schon dabei.
Deshalb-Gewinde ganz genau anschaun und wenn es nicht zumindest mit der außenkante der Mutter abschließt-entsorgen der Welle.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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Brüchi
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von Brüchi »

oberstes Bild: da ist die (neue) Nylocmutter doch bloss per Hand lose drauf gedreht? Alter Flansch??? Sieht schon komisch aus, denke mal irgend ein Nachbau.
Wegschmeissen !!! Baue die "normalen" Flansche ein !!!
mitteleres Bild: was ist da am Konus der Welle so dunkel????

Überprüfe den Konus !!!

Flanschbilder : mächtige Macken....da hat der Spitfire bestimmt 3 Meter hohe Sprünge gemacht ? :shock:


...und das soll die Antriebswelle mit Gewinde überlebt haben ??????

Wenn der Flansch nicht so aussieht...weg damit !!!
flansch.jpg
Soo soltte es dann hinterher aussehen...die Mutter greift locker
Spitfire-trommelbremse.jpg
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kapentplanet
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von kapentplanet »

Danke euch schonmal für eure Beiträge. :-)
peter.urbancik hat geschrieben: 27. Apr 2018, 11:32 Hallo
es gibt unterschiedlich lange Antriebswellen, hast du beim Erneuern der Welle eventuell eine kurze Version bekommen?
Die Mutter sollte eigentlich schon ein wenig mehr Überstand über der Welle haben.
Viele Grüße
Peter

Auf deinem ersten Bild sieht man, dass die Selbstsicherung der Mutter nicht einmal an das Gewinde geht.
Die Wellen sind im Rahmen einer Frame-Off Restaurierung vom Vorbesitzer verbaut worden. Ich vermute stark das es sich um die kurze Version handelt. Muss das nachher mal ausmessen. Die Mutter ist auf dem Bild nur lose übergeworfen.
Andi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 11:40 ...
Deshalb-Gewinde ganz genau anschaun und wenn es nicht zumindest mit der außenkante der Mutter abschließt-entsorgen der Welle.
Genau das werde ich beherzigen. Ich hatte die alte Mutter vorgestern mal wieder testweise festgezogen. Dann schließe ich auch gut mit dem Gewinde.
Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 13:01 oberstes Bild: da ist die (neue) Nylocmutter doch bloss per Hand lose drauf gedreht? Alter Flansch??? Sieht schon komisch aus, denke mal irgend ein Nachbau.
Wegschmeissen !!! Baue die "normalen" Flansche ein !!!
Ich habe den neuen Flansch mit den Erhebungen auch schon zuhause liegen.
Neu kommen heute: Achsträger, Dämpfer, Bremsankerplatte, Bremsleitung, Bremsbacken, Bremstrommel, Radbremszylinder, Radflansch, alle Nylocmuttern der betroffenen Teile, Rad. Vielleicht übertrieben..., mir aber so lieber.
Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 13:01 mitteleres Bild: was ist da am Konus der Welle so dunkel????
Überprüfe den Konus !!!
Ich stelle gerne nochmal ein Foto des Konus ein. Das Dunkle ist Schattierung, da von vorne die pralle Sonne in die Garage kam.
Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 13:01 Flanschbilder : mächtige Macken....da hat der Spitfire bestimmt 3 Meter hohe Sprünge gemacht ? :shock:
Die ganze Geschichte war am Ende völlig unspektakulär. Keine Sprünge, kein Schlingern, keine Verletzten.
Nach einem kurzen Eiern (2-3 Sek.) mit dem Heck kam schon das Schabgeräusch des Achsträgers auf Asphalt. Bin mit dem Schwung noch sauber auf die Standspur gekommen. Das Rad lehnte wunderbar aufgeräumt an der Mittelleitplanke als hätte es da jemand hingestellt. Ich habe ein RIESEN GLÜCK gehabt.
Brüchi hat geschrieben: 27. Apr 2018, 13:01 ...und das soll die Antriebswelle mit Gewinde überlebt haben ??????
Die Antriebswelle und das Gewinde sehen noch brauchbar aus und nehmen auch die Mutter noch gut auf.

Gesichert habt ihr die Mutter nicht zusätzlich?

Vielen Dank wie immer für eure Meinungen.

Grüße
Stefan
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Brüchi
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Re: Radnabe an Antriebswelle, welches Drehmoment auf Nylocmutter

Beitrag von Brüchi »

Neu kommen heute: Achsträger, Dämpfer, Bremsankerplatte, Bremsleitung, Bremsbacken, Bremstrommel, Radbremszylinder, Radflansch, alle Nylocmuttern der betroffenen Teile, Rad. Vielleicht übertrieben..., mir aber so lieber.
Nö, vollkommen richtig ! Wer weiss, was sich da alles verzogen haben könnte. Aber....bitte auf beiden Seiten alles tauschen !!!!
Die reinen Bremsenbauteile MUSS man ja IMMER paarweise tauschen.

So würde ich das machen, auch wenn es natürlich mehr kostet.
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