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Diff tropft

Verfasst: 10. Feb 2019, 16:56
von Krombi
Hallo Leute,
Da seit längerem mein diff tropft hatte ich heute mal die rechte antriebswelle demontiert , die vier schrauben gelöst und erstmal zur Seite gehängt. Jetzt steckt quasi noch der stumme im diff der nochmal mit 4 schauben fest ist. Ist dort noch eine dichtung zwischen wo es tropfen könnte? Lieben Dank schonmal

Re: Diff tropft

Verfasst: 10. Feb 2019, 18:27
von Markus Simon
In der Halteplatte ist ein Simmerring (zur Steckachse) zwischen Halteplatte und Diffgehäuse ist keine Dichtung (nur Dichtmasse)
Um den Simmering zu wechseln muss das Lager runter ...ist nicht ganz so einfach . Lager nicht mit der Halteplatte abziehen , diese geht dabei kaputt !! Direkt am Lager ziehen !!
Meistens sifft es durch den Simmerring , ganz selten zwischen Halteplatte und Gehäuse .

Re: Diff tropft

Verfasst: 10. Feb 2019, 18:33
von Krombi
Ok danke, und wie kriege ich es runter?

Re: Diff tropft

Verfasst: 10. Feb 2019, 18:51
von Markus Simon
es gibt's extra Trenn-Abzieher ( damit kommt man zwischen Lager und Halteplatte)
zb.
https://www.voelkner.de/products/293573 ... ocEALw_wcB

...oder mit der Flex zwei tiefe Kerben ins Lager und daran ziehen oder Lager komplett zerstören , ....

Ich hab einen selbstgebauten Abzieher mit dem geht's einfach :wink:

Re: Diff tropft

Verfasst: 12. Feb 2019, 20:07
von Krombi
also da ich mir bald die arme gebrochen hätte weil alles so eng ist, hab ich mich dazu entschlossen das diff komplett auszubauen.
hab mich auch schon auf einigen seiten eingelesen.klingt auch alles relativ machbar .
nur ich weiss nich wie ich das mit der blattfeder machen soll? da ist ja richtig spannung drauf...
ist der tipp mit den holzklötzen wirklich sogut? oder habt ihr bessere tips?
danke schonmal

Re: Diff tropft

Verfasst: 13. Feb 2019, 08:56
von markus1979
Ich habe den Diffwechsel auch grade ganz "frisch" hinter mir. Ist einfacher als gedacht, wenn auch etwas frickelig wenn man es zum ersten Mal, und vor allem ohne zweiten Helfer macht. Also nur Mut - wenn selbst ich es hinbekommen habe kann es nicht so schwer sein :)

Wenn Du den Spit hochbockst, also wenn die Räder frei baumeln, dann ist so gut wie keine Spannung mehr auf der Blattfeder.
Ich habe bei mir die Feder gleich rausgebaut und überholt. Bietet sich eigentlich an wenn man das Diff eh raus hat.

Wenn das Diff hintern (da wo der lange Bolzen durchgeht) dann etwas runtergekommen ist, geht es nur nach vorne raus, und nicht mehr weiter runter. Das hat mich viele Nerven gekostet das rauszufinden.

Und vor dem Einbau ganz wichtig: Den Rahmen etwas spreizen/aufbiegen damit Du den hinteren Diff-Teil leichter in den Rahmen eingefädelt bekommst. Das ist eh schon abenteuerlich das Diff mit dem Wagenheber da reinzurangieren. Gespreizt geht es aber wirklich relativ einfach.

Grüsse
Markus

Re: Diff tropft

Verfasst: 13. Feb 2019, 14:16
von marc
Wenn Du nur die Steckachsen abdichten willst, lass das Diff drin. Selbst der Simmering an der Eingangswelle geht bei eingebautem Diff, musst Dir nur die Gewindegänge für die Vorspannung der Stauchhülse beim 3:89 merken, beim 4:11 ist noch einfacher.

Die Steckachsen sind mit (!zölligen!) Inbus Bolzen befestigt. Spannend ist nur, wie schon zuvor beschrieben, auf der Werkbank das Lager abzuziehen, um den Simmering zu tauschen. Das Lager ist übrigens ein metrisches Standardlager. Wenn Du den Deckel verbiegst bekommst Du den Abgang kaum noch dicht.

Re: Diff tropft

Verfasst: 13. Feb 2019, 14:20
von 14Vorbesitzer
marc hat geschrieben: 13. Feb 2019, 14:16 Wenn Du nur die Steckachsen abdichten willst, lass das Diff drin. Selbst der Simmering an der Eingangswelle geht bei eingebautem Diff, musst Dir nur die Gewindegänge für die Vorspannung der Stauchhülse beim 3:89 merken, beim 4:11 ist noch einfacher....
3.63 mit Stauchhülsen? 3.89 beim MKIV ist doch noch mit Scheiben? ...

LG Volker

Re: Diff tropft

Verfasst: 13. Feb 2019, 19:31
von marc
Ok, ich dachte alle 4 Bolt Diffs mit Chinahäuschen und großem Flansch hätten die Stauchhülse.

Re: Diff tropft

Verfasst: 13. Feb 2019, 19:37
von Krombi
Danke Markus , für die guten tipps ;)
ja normalerweise sind die antriebswellen mit inbusschrauben fest, aber da der vorgänger von dem spitti wohl da schon rumgefummelt hat , sind alles schrauben als 6 kant mit selbstsichernder mutter.
ein paar schrauben musste ich durchschneiden weil die so festgegamelt waren .
nun fehlen mir noch 2 an der kardanwelle die einfach bomben fest sind und teilweise schon rund. werd da am wochenende mal mit der flex dran.
dann noch die an der blattfeder.... muss ich da wirklich nichts drunterklotzen? hab keine lust da hinterher rum zu fummeln um die wieder rein zu bekommen :happywink:

das mit der vorspannung versteh ich nicht ? wann muss ich wo drauf achten ?? bei welchem arbeitsgang ?
hat jemand ne skizze wie ich mir so einen abzieher selber bauen kann ?

lieben dank für die hilfe

Re: Diff tropft

Verfasst: 13. Feb 2019, 21:10
von MKIII
Die Steckachsen sind mit Imbusschrauben am Gehäuse fest, da gibt's keine Muttern. Ein Bild von dem Abzieher hat dir Markus schon geschickt, also den Link dafür. Den wirst du nicht selber machen können, auch keinen ähnlichen der nur annähernd das gleiche kann.

Re: Diff tropft

Verfasst: 14. Feb 2019, 06:37
von Krombi
Komisch. In einem anderen forum wurd mir gesagt das ein 3 arm Abzieher reicht?! :?

Re: Diff tropft

Verfasst: 14. Feb 2019, 07:47
von Markus Simon
es geht jeder Abzieher mit dem du am Lager(!!) ziehen kannst - Kerben ins Lager flexen und mit 2 oder 3 Arm Abziehen abziehen geht natürlich . Ich schraub zb. 2 Halbschalen übers Lager und ziehe dann mit einem 3 Armabzieher.

Wichtig ist am Lager ziehen und nicht an der Halteplatte ....wie du das machst ist dir überlassen ......
Einen normaler 3 Armabzieher passt nicht zwischen Lager und Halteplatte !

Inbusschlüssel 3/16" wäre original ....Muttern der Stelle ?????????

...in der zeit wo ich das getippt hab hätte ich auch 2 Lager abziehen können :happywink:

Re: Diff tropft

Verfasst: 14. Feb 2019, 09:47
von Krombi
Joooo wenn ich es schonmal gemacht hätte könnte ich es auch :Harry:

Re: Diff tropft

Verfasst: 14. Feb 2019, 09:52
von Reiner
Krombi hat geschrieben: 13. Feb 2019, 19:37 Danke Markus , für die guten tipps ;)
ja normalerweise sind die antriebswellen mit inbusschrauben fest, aber da der vorgänger von dem spitti wohl da schon rumgefummelt hat , sind alles schrauben als 6 kant mit selbstsichernder mutter.
ein paar schrauben musste ich durchschneiden weil die so festgegamelt waren .
nun fehlen mir noch 2 an der kardanwelle die einfach bomben fest sind und teilweise schon rund. werd da am wochenende mal mit der flex dran.
dann noch die an der blattfeder.... muss ich da wirklich nichts drunterklotzen? hab keine lust da hinterher rum zu fummeln um die wieder rein zu bekommen :happywink:

das mit der vorspannung versteh ich nicht ? wann muss ich wo drauf achten ?? bei welchem arbeitsgang ?
hat jemand ne skizze wie ich mir so einen abzieher selber bauen kann ?

lieben dank für die hilfe
https://www.ebay.de/itm/Trennmesser-Lag ... 1524167465 Wieso selber bauen. Das lohnt nicht. Der Abzieher ist zwar wahrscheinlich danach durch aber ich hab' auch so ein Teil und er hats überlebt.

Thema Vorspannung: und warum hast Du kein Werkstatthandbuch? Das lohnt auch, sei es nur dafür festzustellen, dass offensichtlich jemand vor Dir das Diff schon schwer vermurskt hat.... Es handelt sich um Imbusschrsauben, wieso sind bei Dir Muttern????