Meine Zylinderkopfdichtung kündigt sich an

[skask]

Dann soll er aber auch gleich einen realistischen Preis nennen. Das ist Bauernfängerei. Ich bin bereit für gute Arbeit gut zu zahlen. Aber ich bin nicht bereit mich verhohnepiepeln zu lassen. Wenn es teurer wird, war Kontaktaufnahme mit Kostenvoranschlag vereinbart. Wenn er mit Dumpingpreisen lockt und das nicht halten kann, dann ist das sein Problem.

Ich bin auch selbstständig. Wurde ich so mit meinen Kunden umgehen, dann könnte ich bald zusperren.

Ich hab ihm das geschrieben, höflich und freundlich natürlich. Jetzt warte ich mal ab, was er für Vorschläge zur Problemlösung macht.

Grüße Christoph

[Brüchi]

Wenns ein guter , mitdenkender Instandsetzer ist, hat er folgendes gemacht:
4x Ventilsitzringe, 4x Ventilsitze nachgefräst, 8 neue Ventile mit neuen Ventilführungen, planen und Brennräume auslitern und ggf. anpassen.

Hat aber nichts mit der optimistischen Aussage "knapp 300 Euro " zu tun, da geb ich Dir recht!

Grüßlis, Brüchi

[skask]

Gut soll er wohl sein. Mittlerweile habe ich aber erfahren, dass der Firmengründer vor einem Jahr nach Bolivien ausgewandert sein soll und es zwischen Kunden und dem Jetzt-Inhaber wohl schon mehrfach Reibereien gegeben hat.

Jetzt warte ich mal ab, wie er reagiert. Schlussendlich werde ich wohl zahlen müssen um meinen Zylinderkopf wieder zu bekommen.
Hätte ich diesen Preis vorher gewusst, wären aber auch andere in Frage gekommen.

Aber so ganz kommentarlos will ich das doch nicht schlucken.

Grüße Christoph

[skask]

Heute telefoniert. Hauptsächlich wars wohl ein Kommunikationsproblem.
Die 240-270 waren nur Arbeitslohn und ohne Steuer. Für mich als Endverbraucher wars aber der Endpreis.
Gemacht wurden alle 8 Ventile mit Sitzen und Führungen, lies sich nichts mehr retten. Kopf geplant.
Dann gehts wohl in Ordnung mit dem Preis.


Grüße Christoph

[skask]

Nach einem winterlichen Durchhänger seit einer Woche wieder dabei.
Kopf montiert, alles eingestellt, lief schon ganz kurz. Leider plätscherte der teure Sprit unten an der Schwimmerkammer, wo die Flexleitung zum Düsenstock geht, kräftig raus. Also gestern noch Vergaser zerlegt, grob mechanisch gereinigt, neue Dichtungen, Schwimmernadelventile etc.
Letzten Herbst hatte ich ja die Sitze mit Leder von parklaneclassics neu gepolstert und bezogen. Jetzt noch ein neuer Teppichsatz, dann sieht er wieder total schick aus.
Und ein Jugendtraum musste natürlich auch noch sein, eine Öldruck- und Öltemperaturanzeige. Hatte ich noch nie.
Das Armaturenbrett wurde dabei noch angeschliffen und mit Bootslack neu gestrichen, auch schick.
Und wenn man schon dabei ist, die Elektrik hat mich auch gestört. irgendeiner der 3 Vorbesitzer hat mal eine Alarmanlage und diverses anderes eingebaut. Habe gefühlte 5 km Kabel entfernt. Sieht gleich viel übersichtlicher aus. Im deutschen Werkstatthandbuch auf dem Stromlaufplan eine halbe Stunde lang vergeblich den Drehzahlmesser gesucht. Dann Erleuchtung , die haben das nicht übersetzt, der "Tachometer" ist der Drehzahlmesser.

Morgen habe ich nochmal einen halben Tag frei, vielleicht klappts zum 1. Mai.

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[skask]

1. Mai war nichts, irgendwie wird die Arbeit immer mehr statt weniger.

Heute ist der Motor aber schon mal kurz gelaufen

Allerdings gibt es 2 Probleme:
Er läuft nur so lange wie ich den Zündschlüssel auf Anlass Position halte. Dann stirbt er sofort ab. Welches Kabel könnte ich vergessen haben? Vorne bei der Zündspule ist ja so ein Mehfachanschluß. Da geht ein rosa Kabel ab, das nirgendwo endet. Leider kennt mein Stromlaufplan keine rosa Kabel. Sieht aber original aus.

Der Scheibenwischermotor wird warm, schein einen Kurzschluss zu haben. Oder liegt es daran, dass die Wischer nicht in Endstellung sind?

Vielen Dank!
Fotos gehen erst wieder Montag vormittag.

[Joerg]

Schau mal den Schaltplan an:
http://triumph-spitfire.de/spitfire_inf ... 021-on.gif

Wenn der Motor ausgeht, sobald du den Schlüssel losläßt, könnte das Widerstandskabel im Kabelbaum kaputt sein.
Im Plan hat es die Bezeichnung R1.
Prüf mal am Anlassermagnetschalter, ob am Steckanschluss mit dem pink/weißen (könnte aufgrund der Alterung auch nach hellbraun/weiß aussehen) und gelb/weißen Kabel Spannung anliegt, wenn du die Zündung einschaltest. Wenn nicht, ist das Widerstandskabel defekt. Das wird hier während des Anlassens überbrückt, so dass die volle Batteriespannung an der Zündspule anliegt.

Sollte das der Fall sein, könntest du einen externen Widerstand verbauen.

Deinen Wischermotor grillst du zu Tode, wenn die Wischer nicht in Endstellung gehen, weil er über den Endschalter weiter mit Strom versorgt wird!
Wahrscheinlich ist die Seele in den Metallrohren festgegammelt oder die Wischerwellen sind fest.
Entferne mal die Halteschelle und löse die Überwurfmutter am Übergang Wischermotor - Rohr. Dann kannst du, nachdem du die Wischer hochgeklappt oder entfernt hast, die Seele rausziehen, reinigen und neu fetten.


Grüße

Jörg

[skask]

Hallo Jörg,
vielen Dank für deine Hilfe.
Dein Schaltplan hat mir sehr geholfen, in meinem (aus WHB) ist das Widerstandskabel auch eingezeichnet, nur ist in der Legende nicht vermerkt, dass K=rosa.
Das Widerstandskabel ist mit Sicherheit defekt, es ist nämlich nur ca 5cm lang. Dann hat einer der Vorbesitzer ein grünes Kabel drangesteckt. Vermutlich war mal ein Widerstand irgendwo eingebaut, der dürfte meiner "Aufräumaktion" zum Opfer gefallen sein.

Die Wischer werde ich mal im Auge behalten, ob sie immer schön in Endstellung parken. Das muss warten.

Grüße Christoph

[skask]

Wie groß sollte denn der Widerstand sein?

[Joerg]

1,5Ohm
http://www.rimmerbros.co.uk/Item--i-134176A


Grüße

Jörg

[skask]

Oder eine 12V Zündspule einbauen.

Muss morgen eh beim Bosch Dienst vorbei, vielleicht liegt eine rum.

[skask]

Er läuft!!!

Aber nicht ganz richtig. Vergaser laut Anleitung (WHB) versucht einzuregulieren. Sauber Gas annehmen ok, aber Leerlaufdrehzahl viel zu hoch. Etwa 2000 U/min, weniger wirds nicht. Zündung ist ok (123 ignition).

Muss eh nochmal die Vergaser abschrauben, war zu vorsichtig mit anziehen. Muss alle Schrauben am Krümmer nochmal nachziehen, ist nicht ganz dicht.
Was sollte ich noch kontrollieren? Kann eventuell die Feder, die die Vergaserkolben runterdrückt, zu schwach sein? Im Standgas sind die Kolben etwa 1,5cm oben, obwohl die Drosselklappen ganz zu sind. Bei Motor aus gehen sie aber brav ganz runter.

[14Vorbesitzer]

Sind die Drosselklappen wirklich zu? Hast Du die Mitnehmer auf dem Gasgestänge so gelockert dass sie im Leerlauf nicht mehr anliegen? Leerlaufschrauben liegen nicht mehr auf?
Hast Du noch overrun valves in den Drosselklappen?

Beste Grüße
Volker

[skask]

Puh, mir raucht gerade der Kopf. Eigentlich alles laut Handbuch gemacht. In den Drosselklappen sind noch so federbelastete Teile drin, sind das die Overrun valves? Sieht zumindest nach Ventil aus.

Morgen früh habe ich nochmal Zeit, da werde ich nochmal von vorne anfangen. Eigentlich fings gut an. Öldruck 4 bar (bei guten 2000U/min), Öltemp ging bis auf 80° Grad hoch und blieb da, Wasser 85° (California-Kühler).

[14Vorbesitzer]

Ja sind Sie! Die könnten auch leck sein und den Ärger verursachen.

Beste Grüße und kühl den Kopf
Volker