Dampfblasen?

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Herr Ald
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von Herr Ald »

Die Benzinfilter filtern ja den Dreck aus dem Spritt und sitzen dann irgendwann zu. Ich würde den mal neu machen, auch wenn der noch jung ist, weil da ja jetzt doch viel Dreck aufgewirbelt worden ist. Benzinschläuche rissig? Da geht Unterdruck verloren und es kommt nix mehr vorne an. Wird ein Benzinschlauch auf eine scharfkantige Leitung gepopelt, werden im Schlauch gummispäne abgehobelt, die überall ärger machen können.
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Vitesse62
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von Vitesse62 »

frost hat geschrieben: 3. Jun 2020, 11:02 EIndrücke über Eindrücke :-)

Hier ein weiterer zum Thema "fühlt sich an wie ein Drehzahlbegrenzer":
Wenn das Gemisch viel zu fett ist, wird bei Vollgas (also Gaspedal ganz durchtreten zum Beschleunigen) das Gemisch so arg angefettet, dass es nicht mehr zündet.
Das fühlt sich dann genau so an. Also der Motor hört auf zu Beschleunigen und macht dann eine Fehlzündung wenn er wieder zündfähig wird.
Dann solltest du aber eigentlich rabenschwarze Zündkerzen haben.

Fehlzündungen gibts aber auch bei zu magerem Gemisch. Kenne ich aber normalerweise direkt beim Gasgeben. Nicht danach.
Also bei den Vergasern erstmal eingrenzen ob zu fett oder zu mager.
Dazu kannst du ja vor einem Beschleunigungsvorgang leicht am Choke ziehen. Du hast das vermutlich schon im Gefühl wie weit man ziehen muss damit die Gemischanreicherung greift. Bei korrekt eingestelltem Choke ist bis ca 1-2 cm Zug nur die Drehzahlerhöhung aktiv. Dann spürt man einen leichten Widerstand. Das ist der Punkt ab dem die Gemischanreicherung aktiv wird.
Wenn es damit besser geht war das Gemisch zu mager. Wird es schlechter oder bleibt gleich dann zu fett.

noch etwas...
Zu fett laufende Strombergs haben auch oft löchrige Membrane! Zum Prüfen den Vergaserdom abschrauben und den Kolben rausholen. Dann die Gummimembrane gegen die Sonne halten und ordentlich dehnen. Da dürfen keine Löcher sein. Je nachdem wie groß die Löcher sind hat man Symptome wie zu fettes Gemisch, schlechte Beschleunigung oder kommt überhaupt nicht mehr über 2000 Umdrehungen.
Beim Wiedereinbau auf die Position der Lasche im Gummi achten.
Falls deine 125CD von unten Einstellbar sind und die starren Nadeln haben, dann unbedingt die Luftfilter abnehmen wenn du den Kolben wieder einbaust.
Du musst nach dem Einbau prüfen ob der Kolben frei fallen kann (mit dem Finger nach oben pressen und loslassen). Mit den starren Nadeln ist das ein Geduldspiel weil durch ungleichmäßiges Festziehen der Schrauben vom Vergaserdom der Kolben bzw die Nadel in der Düse klemmen kann.
Das mit dem Choke werde ich mal testen. Ich bin mir nicht so sicher ob ich die Leeerlaufanhebung schonmal gespürt habe. Er springt eigentlich verdächtig gut auch ohne Choke an und geht auch sehr schnell mit gezogenem Choke aus. Verdächtig in Richtung: Sowieso zu fett. Zu der Leerlaufanhebeung steht auch was im Bild. Macht wohl nur der hintere Vergaser.

Ich habe mich die Tage auch ein bisschen in die CD-Vergaser eingelesen...
Tatsächlich kann mein Problem unter anderem von den Membranen kommen. (Überfettung beim starken Beschleunigen, weil der Luftkolben nicht richtig hochkommt.)
Und auch das Problem, dass der das Dämpfer-Öl wegsaugt, könnte indirekt damit zusammenhängen. Bzw. das noch verstärken.

Beim Einstellen der Vergaser wurde die Nadeln zentriert. Wie weiss ich leide rnicht. Da stand ich danhinter...
Mein Idee ist, dass ich mir jetzt erstmal einen Dichtsatz von Burlen besorge, die Membrane tausche und auch die O-Ringe am Dämpfer und im Luftkolben ersetze. Dann muss ich aber die Nadel wieder zentralisieren, damit die nicht in der Düse klemmt, oder? Hängt das nur vom Anzugsmoment der Domschrauben ab? Leider erreiche ich grade meinen Werkstatt-Menschen nicht. Am liebsten würde ich das das erste Mal mal mit ihm zusammen machen.... ;-)
Stromberg125CD2Red.jpg
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frost
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von frost »

Wenn der ohne Choke anspringt ist er vermutlich zu fett. Stromberg braucht Choke beim Kaltstart.

Du kannst das auch noch testen...
Luftfilter weg und bei laufendem Motor mit einem Schraubenzieher die Kolben ca 2mm anheben. Ist nicht so wild ob jetzt 1 mm oder 4. Aber gleichmäßig auf beiden Seiten.
Du wirst merken, dass der Motor reagiert.
Steigt die Drehzahl und bleibt erhöht, ist er zu fett.
Sinkt die Drehzahl oder der Motor geht aus, ist er zu mager.
Tut sich nix oder er kehrt gleich wieder in die normale Drehzahl zurück, passt es halbwegs.

Das ist zwar alles recht ungenau für eine saubere Einstellung, aber eine sichere Aussage über den Leerlauf. Und du musst nichts verstellen oder zerlegen.

Mach mal nicht zu viel auf einmal. Dichtsatz gut und recht, aber dafür musst du viel zerlegen und wieder einstellen.
Nimm nur den Dom ab, hol die Kolben raus und prüfe die Membrane.
Links und Rechts nicht vertauschen, dann musst du die Düsen normalerweise nicht neu zentrieren.

Wenn er wirklich zu fett ist, drehst du bei beiden Düsenstücken mal 1-2 Kanten gegen Uhrzeigersinn. Also die Düse "hochschrauben". Dann wird er magerer.
Merk dir alles was du verstellst damit du immer zum ursprünglichen Zustand zurück kannst.
Und immer nur eine Baustelle auf einmal.

Leerlauferhöhung wird nur an einem Vergaser getriggert, aber die Drosselklappenwellen der beiden Vergaser hängen ja zusammen.

Zentrierung:
Wenn man es genau nimmt zentriert man die Düse im Düsenstock. Die Nadel bleibt wie sie ist. Der Tipp mit den Dom-Schrauben ist nur ein Erfahrungswert. Habe viel mit den starren Nadeln herumgespielt und alleine mit der Düsenzentrierung keine guten Ergebnisse erzielt. Das ist der Vorteil der späteren gefederten Nadeln. Zentrierung komplett egal.
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Zuletzt geändert von frost am 6. Jun 2020, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Andi
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von Andi »

Da du aus Hannover kommst,hab noch Vergaser da und auch 2 orginale Old Stock Überhohlsätze.
Wenns denn brauchen solltest.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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Vitesse62
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von Vitesse62 »

frost hat geschrieben: 6. Jun 2020, 11:04 Wenn der ohne Choke anspringt ist er vermutlich zu fett. Stromberg braucht Choke beim Kaltstart.

Du kannst das auch noch testen...
Luftfilter weg und bei laufendem Motor mit einem Schraubenzieher die Kolben ca 2mm anheben. Ist nicht so wild ob jetzt 1 mm oder 4. Aber gleichmäßig auf beiden Seiten.
Du wirst merken, dass der Motor reagiert.
Steigt die Drehzahl und bleibt erhöht, ist er zu fett.
Sinkt die Drehzahl oder der Motor geht aus, ist er zu mager.
Tut sich nix oder er kehrt gleich wieder in die normale Drehzahl zurück, passt es halbwegs.

Das ist zwar alles recht ungenau für eine saubere Einstellung, aber eine sichere Aussage über den Leerlauf. Und du musst nichts verstellen oder zerlegen.

Mach mal nicht zu viel auf einmal. Dichtsatz gut und recht, aber dafür musst du viel zerlegen und wieder einstellen.
Nimm nur den Dom ab, hol die Kolben raus und prüfe die Membrane.
Links und Rechts nicht vertauschen, dann musst du die Düsen normalerweise nicht neu zentrieren.

Wenn er wirklich zu fett ist, drehst du bei beiden Düsenstücken mal 1-2 Kanten gegen Uhrzeigersinn. Also die Düse "hochschrauben". Dann wird er magerer.
Merk dir alles was du verstellst damit du immer zum ursprünglichen Zustand zurück kannst.
Und immer nur eine Baustelle auf einmal.

Leerlauferhöhung wird nur an einem Vergaser getriggert, aber die Drosselklappenwellen der beiden Vergaser hängen ja zusammen.

Zentrierung:
Wenn man es genau nimmt zentriert man die Düse im Düsenstock. Die Nadel bleibt wie sie ist. Der Tipp mit den Dom-Schrauben ist nur ein Erfahrungswert. Habe viel mit den starren Nadeln herumgespielt und alleine mit der Düsenzentrierung keine guten Ergebnisse erzielt. Das ist der Vorteil der späteren gefederten Nadeln. Zentrierung komplett egal.
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Danke :-)
Jetzt habe ich erstmal genug Aufgaben :-)

Das mit dem zuviel auf einmal ändern habe ich mir schon abgewöhnt. Das ist nicht mein erstes altes Fahrzeug. Aber mein erster Engländer mit Stromberg Vergasern. Pierburg, Solex und Dellorto kenn/kann ich schon ein bisschen.... Nachher weiss man nicht mehr, was überhaupt was gebracht hat. Und was sich gegenseitig wieder aufhebt.
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Vitesse62
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von Vitesse62 »

Andi hat geschrieben: 6. Jun 2020, 13:45 Da du aus Hannover kommst,hab noch Vergaser da und auch 2 orginale Old Stock Überhohlsätze.
Wenns denn brauchen solltest.
Super! Da komme ich eventuell drauf zurück! :-)
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frost
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von frost »

Sehr gut :-)
Noch eine Kleinigkeit:
Der "alte" verstellbare Düsenstock hat den Vorteil, dass die eingestellte Düsenhöhe leicht mit einem Messschieber messen kannst.
Wenn du die Kolben draussen hast, miss mal die Höhe und notier dir den Wert.
Egal wie weit du die Vergaser später zerlegst oder verstellst, mit der Düsenhöhe kannst du den urrsprünglichen Wert wiederherstellen.
stromberg_jet_height.jpg
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Vitesse62
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von Vitesse62 »

frost hat geschrieben: 6. Jun 2020, 11:04 Wenn der ohne Choke anspringt ist er vermutlich zu fett. Stromberg braucht Choke beim Kaltstart.

Du kannst das auch noch testen...
Luftfilter weg und bei laufendem Motor mit einem Schraubenzieher die Kolben ca 2mm anheben. Ist nicht so wild ob jetzt 1 mm oder 4. Aber gleichmäßig auf beiden Seiten.
Du wirst merken, dass der Motor reagiert.
Steigt die Drehzahl und bleibt erhöht, ist er zu fett.
Sinkt die Drehzahl oder der Motor geht aus, ist er zu mager.
Tut sich nix oder er kehrt gleich wieder in die normale Drehzahl zurück, passt es halbwegs.

Das ist zwar alles recht ungenau für eine saubere Einstellung, aber eine sichere Aussage über den Leerlauf. Und du musst nichts verstellen oder zerlegen.

Mach mal nicht zu viel auf einmal. Dichtsatz gut und recht, aber dafür musst du viel zerlegen und wieder einstellen.
Nimm nur den Dom ab, hol die Kolben raus und prüfe die Membrane.
Links und Rechts nicht vertauschen, dann musst du die Düsen normalerweise nicht neu zentrieren.

Ich habe heute mal angefangen.
Der Test mit dem Anheben der Kolben ist sehr eindeutig ausgefallen: Motor ist sofort ausgegangen. :? Also scheinbar im Leerlauf überhaupt nicht zu fett. Dazu muss ich sagen, dass ein Vergaser wohl etwas Nebenluft über die Drosselklappenwelle zieht. Leichtes Pfeifen ist zu hören. Den neu buchsen zu lassen steht noch auf der Liste. Oder sollte ich damit sowieso erstmal gar nicht weiter suchen?
Ansonsten ist das Verhalten der Kolben optimal. Hoch spürt man die Dämpfer gut und runter fallen sie schnell. Es war auch noch Öl in den Kolben. Meine Dämpfer haben interssanterweise keine O-Ringe, sondern kleine bewegliche Messingeinsätze die wohl abdichten sollen.
Die Membranen sehen sehr gut aus. Elastisch und keine Löcher. Scheinen tatsächlich ziemlich neu zu sein.
Und Der Tipp mit dem Anzugsmoment der Dome war gut. Bei einem musste ich wirklich etwas auspassen, damit der Kolben wieder frei hoch und runter lief.
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frost
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von frost »

Also das klingt jetzt alles eher seltsam.
Du schreibst er springt ohne Choke gut an und geht beim Fahren mit Choke aus. Das sind Anzeichen für zu fett.
Zugleich ist der Leerlauf so mager, dass der Motor ausgeht wenn du einen der Vergaserkolben ca 2 mm anhebst?

Mach mal ein Foto der Zündkerzen von Zylinder 2 und 4 nebeneinander.
Geht jetzt weniger um die Farbe selbst sondern ob es gleichmäßig ist.
Nebenluft musst du gründlich abklären. Wenn Nebenluft angesaugt wird kannst du sowieso mit Einstellarbeiten nichts erreichen.
Pfeifen alleine ist aber kein sicheres Indiz.
Bei laufendem Motor mit Bremensereiniger auf die verdächtigen stellen spühen. Wenn sich die Drehzahl ändert ist es undicht.
Ich mach das lieber bei kühlem Motor wenn der Krümmer noch nicht glühend heiß ist.
Falls du Zugang zu einem CO-Tester hast kannst du einen mit Benzin getränkten Pinsel nehmen und alles langsam abtupfen. Wenn der CO-Wert steigt wird das zusätzliche Benzin vom Pinsel angesaugt.

Ich weiß jetzt nicht wie das bei den 125CD genau aussieht, aber bei den späteren 150CD ist im Gehäuse eine Stahlbuchse für die Drosselklappenwelle in die man einen Messingring mit Gummidichtung einsetzen kann. Darum muss nicht zwingend neu ausgebuchst werden sondern einfach nur dieser Dichtring eingesetzt/getauscht werden. Hängt aber natürlich davon ab wie ausgeschlagen das alles ist. Die Welle aus Messing kann ja trotzdem verschlissen sein.

Allgemein scheint der 125CD auf der 1600er Vitesse eher selten zu sein. In den Werkstatthandbüchern finde ich nur Infos über 150CD für den 1600er Motor. Zur Nadel (5C) die bei deinem Conversion-Kit finde ich kein Profil.
Weil das alles nicht standard ist kann es auch sein, dass da Teile Verbaut wurden die sich anders verhalten als beabsichtigt.

Trotzdem ist erstmal das wichtigste, dass du Nebenluft bestätigen oder ausschließen kannst.
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LaVitesse
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von LaVitesse »

Hallo frost,

die 125CD sind Tuningteile, um beim 1600er die originalen Solex-Vergaser mit ihrer wilden Luftzuführung zu ersetzen.
Ab Mitte 1965 wurden die Solexvergaser dann serienmässig durch die Zenith-Stromberg 150CD ersetzt.

Marcus
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frost
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von frost »

Hallo Marcus!

danke für die Erklärung.
Hast du informationen ob die weiter oben angegebene Nadel (020903 - 5C) für diese Kombination die richtige ist?

Edit: ich seh schon. Im Haynes für Stromberg steht die Vitesse 1600 als Conversion-Kit mit den 5C Nadeln.
Die ist vom Profil her etwas magerer als die normale 7B Nadel für das 150CD-Kit aber die Kennlinie verläuft fast parallel weil eben der kleinere Vergaser...

lg
Ferdinand

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Re: Dampfblasen?

Beitrag von LaVitesse »

Hallo frost,

da hast Du die Dir die Antwort ja schon selbst gegeben! :top:

Nachdem ich diesen Thread nochmal überflogen habe:
Fummel bloss nicht soviel an den Vergasern rum!
Meine persönliche Erfahrung ist, dass die Viecher nach einer gründlichen Reinigung und Revision, einer guten Grundeinstellung gemäss Handbuch sowie einer sauberen Synchronisation eine Ewigkeit lang sehr gut laufen.

Die einzige regelmässige Wartung ist bei mir die Kontrolle des Dämpferölstandes - und selbst ein Auffüllen ist selten genug nötig...

Mein Single Stromberg 150CD im Herald lief nach einer Not-OP in der Toskana (Membran kaputt, Schwimmer wurde zum Taucher... :shock: ) noch mehrere Jahre mit dem Bastelschwimmer, den der altgediente Dorfmechaniker vor Ort aus dem kaputten Originalschwimmer und dem falschen Ersatzschwimmer geschnitzt hat.

Mein Tipp: Mach einmal eine grundlegende Kontrolle, eine Grundeinstellung und eine Synchronisation der Vergaser.
Dein Fehler hat höchstwahrscheinlich eine andere Ursache.

Viele Grüsse
Marcus
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von Vitesse62 »

Ein kleines Update von mir. Hat zwar jetzt wirklich alles nichts mehr mit dem Topic "Dampfblasen" zu tun, aber trotzdem vielleicht interessant. :-)

Wir haben jetzt die Abgaswerte gemessen: Die Vergaser waren zu fett eingestellt. 4 % CO im Leerlauf und ging bei 2000 UpM auf 9 % CO.
Man bekommt die Werte zwar im Leerlauf etwas besser, aber das Problem ist, dass er bei Drehlzahl weiterhin anfettet und jetzt bis auf knapp 6 geht. Laufen tut er allerdings sehr viel besser jetzt.
EIgenlich sollten die Vergaser ja bei Drehzahl magerer werden.

Abnehmen der Luftfilter ändert nichts und auch, wenn man die Feder aus dem Dom nimmt (die späteren 1600er mit werksseitig montierten CD150 hatten sie tatsächlich nicht verbaut) verändert kaum was an der Anfettung bei Drehzahl. Nur der Leerlauf wird schlechter.

Irgendwie habe ich die Nadeln im Verdacht. Ich versuche jetzt mal neue 5Cer zu bekommen, was aber nicht ganz einfach ist. EIn paar Anfragen laufen. Oder hat jemand noch welche übrig?

Viele Grüße
Wolfgang
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frost
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von frost »

Also 4% CO im LL ist nicht zu fett.
Die Anfettung bei Drehzahl aber schon.
Bei 3000 u/min im Stand sollte da irgendwas knapp über 1% CO sein.

Hast du dir jetzt mal die Zündkerzen angesehen ob das Bild gleichmäßig ist?
Mit den starren Nadeln hat man mehr Reibung zwischen Düse und Nadel.
Dadurch werden die Düsen oval und deswegen alles fetter und uneinstellbar. Neue Düsen kosten aber wenig und der Tausch geht leicht ohne den Vergaser zu demontieren.
Sind Kratzer auf der Nadel die du mit dem Fingernagel spürst?
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minilinde
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Re: Dampfblasen?

Beitrag von minilinde »

Moin.. auch auf die Gafahr hin, dass ich totalen Blödsinn erzähle (ich bin noch reichlich unerfahren was die Vergasertechnik anbelangt..).. aber das klingt mir nach verschlissenen Schwimmerventilen oder zumindest einem falschen Spritlevel in der schwimmerkammer.. das würde durch die schräge Einbaulage auch als "Fehlerquelle" begünstigt werden..
Spitfire 1500 Bj79 (aktuelles Projekt), Spitfire (US) MK IV 1500 Bj 74, Citroen CX 2500D Bj78, MG Midget Bj67... und ratet mal, welche davon laufen... :roll:
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