Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

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Andi
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Andi »

Brüchi-gegen den Kreislauf spülen haste vergessen.
Sonst hängt der Schmoder im Wärmetauscher.
Aber ernsthaft, das spülen und wechseln des gesamten Wasserkreislaufs wird leider oft vernachlässigt.
Sollte man ab und an mal machen.
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Brüchi
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Brüchi »

Sollte man ab und an mal machen.
Immer dann, wenn man die Kühlerschläuche wechselt (weil rissig) oder die WAPU tropft...also ca, alle 20 Jahre



....ok, wenn man Glück hat.... :geeni:



...oder zwangsweise, weil das Relais für den E- Lüfter verreckt und die Sicherung dabei killt....dann wird das Kühlwasser ganz automatisch "entledigt" / getauscht.... :-vh
....little car, big fun...
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Markus Simon
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Markus Simon »

puuuuh ....ich bau auf Luftgekühlt um :happywink:
Gruß Markus
-----------------------------------------------
Zitat Walter Röhrl:
"Untersteuern ist, wenn man den Baum zuerst sieht, Übersteuern , wenn man den Baum zuerst hört!"
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greasemonkey
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von greasemonkey »

Letztes Wochenende und letzte Ausfahrt des Jahres mit ca 50km. Ich komm grad nach Hause als mir 100m vor zuhause ein Kühlerschlauch platzt. War die Zuleitung von der Heizung des Ansaugblocks. Ich vermute der mochte die Nähe zu den Krümmern nicht und ist wohl aufgrund der Hitze mürbe geworden.
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Det1500
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Det1500 »

Wo wir beim Thema sind :lol:
ich als Jungspund über die Bahn, da platzt mir bei 170 in meinem Corsa 1,3 SR der Wärmetauscher (Heizkühler). Grad noch so geschafft im Blindflug mit meiner Dampfsauna den Standstreifen anzupeilen, ohne irgendwas zu berühren.
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Andi
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Andi »

Alles lächerlich.

Ente zog nicht mehr.Ich rechts auf den Standstreifen,Haube auf und hatte keine Haare mehr.
Einfach nur eine Flammenwand.Bin gerannt wie ein Hase.
Bestimmt 150 meter bis mein Hirn wieder einsetzte und mir mitteilte das wir nicht in einem amerikanischen Film sind und der Tank hinten ist.

2 Autos später auf der Bahn nen Knall.
Ich rechts ran und will unter die Haube schaun als ich feststellte...die hat ein Loch...mit nach außen gewölbter Kante.
Ist mir ernsthaft eine Kerze durch die Haube geflogen.
Hab im Kofferraum noch eine völlig verrostete gefunden,per Hand reingedreht und bin noch Monate so gefahren.


Weitere 2 Autos später fahre mit 160kmh auf der Bahn als der Wagen hochsprang.
Weiß nicht wie ich auf den Standstreifen kam,reines Glück.
Alle 3 Fahrstreifen voll ÖL Feuerwehr und Vollsperung der A2.
Da war bei 160kmh der Rückwärtsgang reingegangen.
Ein bekannter Fehler und der Hersteller übernahm alle Kosten.

Bin dann öfter Landstraße gefahren.
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greasemonkey
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von greasemonkey »

Mein Opa hat mir erzählt es ist ihm auf einer Fahrt mit seinem (neuen) Gutbrod die Kühlertraverse und anschließend auch noch die Bremse verreckt.
Bei der gleichen Karre ist dann auf späteren Fahrten die Kopfdichtung rausgeflogen und ein anderes mal hat sich eines der Pleuel ein Luftloch durch den Motorblock gegraben. Dann hat er Kiste, war ein Firmenwagen, sehr schnell wieder abgegeben.
Was ich sagen will, solche Beispiele kann man als Entgegnung anbringen wenn wiedermal jemand über die sprichwörtliche Unzuverlässigkeit englischer Autos lamentiert.
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Ulfus
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Ulfus »

Beispiel Jahreswagen Golf IV damals, 103 PS
Gekauft mit 12000 km,
Kupplung kam mit 24000 - Garantie
Getriebeschaden mit 40.000
(O-Ton Freundlicher - das Problem bei den ungarischen Getrieben ist bekannt, gibt es aber offiziell nicht)
-> Schriftverkehr Anwalt, 50% Kostenbeteiligung
Bei 60.000 Motorblock Loch, Pleuel gerissen....

ATM bei Ebay, getauscht und weg die Gurke - war mein allerletzter VW!
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Rolf
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Rolf »

greasemonkey hat geschrieben: 2. Dez 2022, 10:40 Mein Opa hat mir erzählt es ist ihm auf einer Fahrt mit seinem (neuen) Gutbrod die Kühlertraverse und anschließend auch noch die Bremse verreckt.
Bei der gleichen Karre ist dann auf späteren Fahrten die Kopfdichtung rausgeflogen und ein anderes mal hat sich eines der Pleuel ein Luftloch durch den Motorblock gegraben. Dann hat er Kiste, war ein Firmenwagen, sehr schnell wieder abgegeben.
Was ich sagen will, solche Beispiele kann man als Entgegnung anbringen wenn wiedermal jemand über die sprichwörtliche Unzuverlässigkeit englischer Autos lamentiert.
So einen Gutbrod aus dem Anfang der 50er Jahre kann man aber kaum mit einem "normalen" Auto vergleichen. Das waren, genau wie viele andere damalige Klein-und Kleinstwagen, eher Notlösungen.

Der Motor war übrigens dem Trabant nicht unähnlich: 2 Zylinder, Zweitakter, 600 ccm.

Grüße
Rolf
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Andi
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Andi »

Na das war aber schon was besseres als nur eine Notlösung.
Da gabs schlimmeres.

Meine abgebrannte Ente hatte 125 DM gekostet, war schon 4 Monate Tüv abgelaufen,hatte keine Bremswirkung und ging nur Fernlicht.
Die mit verschmolzene Musikanlage lag bei 2000 DM.
Und ich Idiot hab trotz Teilkasko nicht die Versicherung informiert weil ich nicht wußte das Brand da mit drin ist.
Das die Bremse nicht ging stellte ein Polizist fest der mal zwischen 2 Fahrzeugen raustrat um mich anzuhalten.Der Sprung zurück war Filmreif.
Stark angesäuert setzte er sich dann in meine Ente um die Bremse zu prüfen und beim festen Tritt(hatte auch wiederstand) riss der Sitz aus der Verankerung.Er war nicht der schlankste...
War dem so peinlich das er mich weg jagte.Hatte nix dagegen.
War lustiges Auto, meine damalige Freundin mußte mich immer anschieben weil der Anlasser nicht ging.
Nach paar Monaten hab ich das repariert...dürfte die Brandursache gewesen sein.
Übrigens kostete das kurze Puff eines Feuerlöschers der Polizei mit 2 mal Halbe Stunde Arbeitszeit fast 400DM.
Dabei war die Kiste längst aus und nur noch die Dämmmatte qualmte etwas.
Einspruch eingelegt-zwecklos-beide sagten aus er hätte noch gebrannt.
Nebenbei, die ersten 3 Feuerlöscher hilfsbereiter Autofahrer machten mal gar nix.
Erst der 4te funzte.
Die Kiste war eine Notlösung weil ich meinen geliebten Capri gehimmelt hatte...aber eine geile.
Hatte danach immer mal wieder eine Ente als Zweitspaßfahrzeug.
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Andi hat geschrieben: 2. Dez 2022, 12:35 ..."War lustiges Auto, meine damalige Freundin mußte mich immer anschieben weil der Anlasser nicht ging.
Nach paar Monaten hab ich das repariert...dürfte die Brandursache gewesen sein."...
Hut ab für Andi!!!
... normal wars doch immer der Vorbesitzer :-vh ...


LG
Volker
(Bei mir wars auch nie Nr. 15 :geeni: ...)
"The Triumph Spitfire Mk. 4. A car that echoes your go-ahead personality ; that is not only fun to drive, great to be seen in, and so good to look at, but immensely practical and reliable." BL Publ. No. T. 1039/1.74
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greasemonkey
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von greasemonkey »

Rolf hat geschrieben: 2. Dez 2022, 12:14 So einen Gutbrod aus dem Anfang der 50er Jahre kann man aber kaum mit einem "normalen" Auto vergleichen. Das waren, genau wie viele andere damalige Klein-und Kleinstwagen, eher Notlösungen.
Sein Fiat Topolino oder die verschiedenen Fords haben anscheinend weniger Probleme gemacht und nur der Gutbrot Superior scheint ein Montagsauto gewesen zu sein. Leider kann ich ihn nicht mehr nach Details fragen.
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Rolf
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Rolf »

Nur eines von verschiedenen Büchern zu diesem Thema.


Grüße
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Scheffi
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von Scheffi »

So, nach Abschweifen vom 100ste ins 1.000ste war ich am Wochenende bei schönstem Wetter wieder mit dem Spiti unterwegs.

Ich habe den Schlauch unter der Wasserpumpe abgezogen und ca. 1,5-2 Liter Kühlflüssigkeit aus dem Kühler abgelassen. Danach mit dem blauen Frostschutz aufgefüllt, entlüftet und ca. 50 km gefahren. Danach nochmal kurz nachgeschaut: alles tiptop, die Heizung funktioniert auch tadellos.

Danke für die Tipps, im Frühjahr werde ich dann die Kühlflüssigkeit komplett wechseln und das System mal spülen.
Gruß vom Scheffi :wink:
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Re: Unkonventionelle Art, um Frostschutz einzuleiten

Beitrag von greasemonkey »

Du hast 2 Liter Kühlflüssigkeit aufgefüllt? Erwartest Du -40°C diesen Winter. Falls Du nicht im Winter in die Berge fährst sollte bis -12°C ausreichen. In meiner freistehenden Garage ist es selbst im Jan./Feb. nicht so kalt.
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