Rolf hat geschrieben: ↑16. Jun 2021, 20:33
Den habe ich mir vor 7 Jahren bei Limora gekauft. Funktioniert bisher (nach knapp 30.000 km) einwandfrei. Ich kann ihn daher empfehlen. Damals war er noch etwa 20 Euro billiger.
Update:
Jetzt ist er undicht geworden. Unterhalb des Einlaufstutzens ist ein kleiner Riß entstanden. Habe jetzt den von Marc empfohlenen Aluminiumkühler bestellt.
Grüße
Rolf
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
Von der Leistungsfähigkeit bin ich begeistert, optisch finde ich schon die Messingkühler schöner, zumindest im Mk3. Ist wie mit dem Wurzelholzbremshandgriff oder der Edelstahl Ventildeckelkappe.
So, der Kühler wurde gestern geliefert und heute habe ich ihn eingebaut. Er macht qualitativ einen super Eindruck und scheint ein erheblich größeres Netz als mein bisheriger "California-Kühler" zu haben. Ich hoffe, dass er nicht zu stark kühlt...
Ein paar Dinge haben mich an dem Ding geringfügig gestört:
1)
Er ist etwas höher (ca. 1,5 cm) als der serienmäßige Kühler. Das hört sich nach wenig an, aber man muß beim Einbau sehr genau aufpassen, dass er oben nicht gegen die Motorhaube stößt. Und wenn man ihn zu tief justiert, setzt er unten auf dem Kühlerrahmen auf, was wahrscheinlich auch nicht sein soll.
2)
Der mitgelieferte Kühlerverschluss ist viel zu groß, sodass er mit seiner vorderen Kante (möglicherweise) die Motorhaube berührt. Außerdem stehen keine Druckwerte drauf. Ich habe daher den originalen Kühlerverschluss wieder verwendet. Ich muß mir das aber noch mal ansehen, denn Marc und Plasmaspeaker haben damit andere Erfahrungen gemacht (Druckwerte, eingelegte Gummischeibe).
3)
Das von einigen genannte Problem, dass der Einlaufstutzen zu weit vom Thermostatgehäuse weg sei, trat bei mir nicht auf, weil ich wie bei meinem alten Kühler den oberen Schlauch vom MGB verwenden habe; der ist etwas länger (6 statt 3 "Beulen").
4)
Der "Handschutz" in der Nähe des Kühlerdeckels ist eigentlich sinnlos. Denn wenn man ohne starren Lüfterflügel fährt, braucht man den nicht, und wenn man den Lüfterflügel verwenden will, passt der nicht vorbei und man muss den Handschutz abflexen.
Grüße
Rolf
Zuletzt geändert von Rolf am 30. Sep 2021, 13:42, insgesamt 2-mal geändert.
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
Der Vorteil ist, dass das gesamte Kühlsystem entlastet wird, weil es nur 0,5bar Überdruck aushalten muss. Der Nachteil ist, dass die Reserven niedriger sind, sprich das Kühlwasser fängt eher an zu kochen. Bei 0,5bar bei ca. 104°, bei 1bar bei ca. 120°. Ich habe nicht diese hohen Betriebstemperaturen.
Hallo Marc,
diese Betriebstemperaturen von 120° Celsius hast du schon, zwar nicht am Kühlereinlauf aber auf der Oberfläche im Block und Zylinderkopf an der Stelle wo das Wasser die Energie aufnimmt. Wenn dann dein System nur 0,5bar hält gibt es an diesen Stellen Siedeeinsatz so das die Energie nicht mehr sauber vom Wasser abgenommen werden kann. Irgendwann stellt sich das Energiegleichgewicht wieder ein. Folge ist eine höhere Block- und auch Zylinderkopftemperatur.
Ist nicht ganz so gut.
Definitiv keinen Kühlerdeckel mit 0,5bar verwenden.
Gruß
Plasmaspeaker
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe hat, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen.Wer überlegt, kann verbessern.
Also der Spitfire hat ab Mk3 7 PSI, das sind 0,5bar. Der Überdruck dient nur dazu bei thermisch grenzwertigen Motoren den Siedepunkt zu erhöhen. Vielleicht hat man bei Triumph erkannt, dass der 1500er eine Fehlkonstruktion ist, aber das ganze Layout dieser alten Grauguss Motore ist überhaupt nicht auf solche Drück ausgelegt, das fängt schon mit der Zylinderkopfdichtung an. Hat der 1500er überhaupt 15PSI?
Egal, da passiert nix, keine Panik verbreiten. erst mit den Alumotoren wurden die Kühlersysteme auf höherer Drücke ausgelegt, weil hier tatsächlich Kavitation zu Materialermüdung führen kann.
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Irgendwie sehen die verwendeten Drücke wirr aus, wenn man in Marcs Tabelle schaut sieht man ja, dass sogar bei späten Heralds (12/50) und 13/60 "13 psi" Deckel zum Einsatz kamen. Interessant wäre ja die Info ob man dann dazu passend auch die Thermostaten Temperaturen geändert hat (?).
Übrigens: bei 7 psi (ca. 0,5 bar Überdruck) ist die Siedetemperatur von Wasser eher 111 °C und bei 13 psi ca. 119 °C https://www.internetchemie.info/chemie- ... fdruck.php so gross sind die Unterschiede also gar nicht. Ausserdem:
Die realen Siedepunkte der Frostschutz-Wassermischungen liegen jeweils noch ein paar Grad höher als die von reinem Wasser...
Aber warum wurden verschiedene Kühlerdeckel eingesetzt??
Ich könnte mir denken, dass es mit Export in warme Länder zu tun hatte oder mit magerer eingestellten Motoren wegen Umwelt??
LG
Volker
"The Triumph Spitfire Mk. 4. A car that echoes your go-ahead personality ; that is not only fun to drive, great to be seen in, and so good to look at, but immensely practical and reliable." BL Publ. No. T. 1039/1.74
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