Probleme bei der Motoreinstellung

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loosignho
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von loosignho »

Der Filter sitzt bei mir hinten zwischen Tank und der elektrischen Benzinpumpe im Kofferraum, das erscheint mir schon sinnig.
Ich musste ohnehin ein paar Sachen bestellen, und habe den Filter eben mit draufgeschrieben.
Keine Ahnung was der Gund war, aber da sich der Dreck auch in den Schwimmerkammern gefunden hat, hat der (ziemlich zugesetzte) Filter wohl etwas durchgelassen.
Zur Werkstatt fahre ich wenn der Wagen weiterhin Probleme macht, auch wenn das "Dreckproblem" gelöst ist. Dann habe ich alles gecheckt was ich mit meinen Mitteln kann.
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Brüchi
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von Brüchi »

:Harry: ne elektrische Benzinpumpe. Hast Du das irgendwo in diesem thread schon erwähnt ???? :roll:
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loosignho
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von loosignho »

Nope, habe sie aber getestet und sie funktioniert zuverlässig, insofern sehe ich den Zusammenhang nicht.
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Andi
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von Andi »

Eigendlich läßt so ein Filter nichts an Dreck durch,er läßt irgenwann nur weniger Sprit durch.
Schwarze Ablagerungen lassen eher auf gelöste Partikel der Gummischläuche vermuten.
Die sind nach langen Jahren recht normal es sei denn vor kurzem wurde was verändert.
Neue Schläuche zb oder E 10 tanken.
Schwimmerkammern die Jahrelang nicht offen waren haben schon mal Ablagerungen aber sie dürfen nicht sandig/krümelig sein.
Mehr wie Schlamm.
Bei elektrischer Pumpe den Filter immer vor der Pumpe setzen.
Ein weiterer ist nicht nötig.
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Rolf
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von Rolf »

Wieso E10 tanken, Andi?

Meinst du, das ist besser für die Schläuche und Gummiteile? Ich glaube eher nicht. Außerdem muss er ja (eigentlich) Super Plus tanken, aber das gibt es nicht als E10.


Grüße
Rolf
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schluesselbund
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von schluesselbund »

Hallo

Die E. Pumpe könnt zu viel Druck aufbauen. Normal gehört da ein Druckregler vor die Vergaser hin. Bei zu hohem Druck schliesst das Schwimmerventil nicht korrekt. Und der Vergaser über fettet.
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marc
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von marc »

Das hängt von der Pumpe ab, bis 5 psi braucht es keinen Druckminderer, also Hardi 14412, SU AZX 1307, einige Pierburgs und diverse Flügelzellenpumpen. Die SU braucht den Filter hinter der Pumpe, die meisten anderen davor. Viele Pumpen reagieren empfindlich, wenn sie Luft ansaugen, z. B. durch undichte Anschlüsse. Wenn der Pumpendruck zu hoch ist, läuft die Schwimmerkammer über.
Viele Grüße
Marc

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schluesselbund
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von schluesselbund »

Hallo

5 PSI = 0.35 Bar würde ich jetzt für Benzindruck an einem Spiti als aller oberste Grenze sehen wollen. Wovon hier dann noch die Literleistung ein erheblicher Faktor ist. Da berichtet wird, dass das Gemisch wohl eher auf fett hindeutet, und mit neuem Benzinfilter auch noch mehr Durchfluss zu erwarten ist, schliesse ich hier eine Fehlerquelle nicht aus. Abgesehen davon versteht sich von selbst, dass Düsenstöcke und Nadeln nicht verschliessen sein dürfen. Genauso dass der Schwimmerstand korrekt eingestellt ist.
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marc
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von marc »

Ja klar, muss natürlich alles fit sein, als leidgeprüfter MGB Fahrer, die mehr oder weniger das gleiche Vergasersetting haben, schwöre ich nach vielen Experimenten auf die SU. Im Spitfire habe ich inline zum Test die Pierburg Nachbauten gefahren, aber wieder auf die mechanische (originale) AC Pumpe rückgerüstet. Weniger weil die nicht funktioniert hat, sondern weil ich die mechanische Pumpe im Spitfire einfach gut finde. Problem ist, dass die Pumpen im Unfall-Fall weiter fördern, außer man baut da teure Kill Switches ein.
Viele Grüße
Marc

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schluesselbund
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von schluesselbund »

Hallo

Der "Nachteil" einer E. Benzinpumpe ist eben, dass der Druck wie die Literleistung immer gleichbleiben ist. Mechanische Benzinpumpen tun das nicht. Dieser quasi Fehler wird über die Düsennadel korrigiert. Oder sollte zumindest. Aus dem Grunde ist eben eine E. Pumpe nicht wirklich besser. Kann sogar einen leicht höheren Benzinverbrauch bewirken. Natürlich spielt das eh keine Rolle.

E. Pumpen sind aus meiner Sicht nur dann sinnvoll a) wenn keine passende Pumpe an uralt Motoren mehr zu finden sind. b) Bei modifizierten Motoren. Da eh eine neu Vergasereinstellung getätigt werden muss.
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marc
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von marc »

schluesselbund hat geschrieben: 11. Jun 2021, 12:09
Der "Nachteil" einer E. Benzinpumpe ist eben, dass der Druck wie die Literleistung immer gleichbleiben ist. Mechanische Benzinpumpen tun das nicht. Dieser quasi Fehler wird über die Düsennadel korrigiert. Oder sollte zumindest. Aus dem Grunde ist eben eine E. Pumpe nicht wirklich besser. Kann sogar einen leicht höheren Benzinverbrauch bewirken. Natürlich spielt das eh keine Rolle.
Da muss ich Dir widersprechen, das gilt nur für die Flügelzellenpumpen (Pierburg), die bei gefüllten Schwimmerkammern einen internen Bypass öffnen aber immer durchläuft. Es gibt auch die Magnetventilpumpen, wie sie z. B. in der DC3 als Not Pumpe eingebaut war. Gibt es auch billig zu kaufen, ist mir aber für den Einsatz im Auto zu laut. Oder die Facet Pumpen (auch die Nachbauten), sind aber grenzwertig ohne Filter King und die Solid State ist mir auch zu laut.
Bei den Membranpumpen Hardi und SU ist die Fördermenge vom Schwimmerstand abhängig. Sobald die Kammer gefüllt ist, hört die Pumpe auf und fängt erst wieder an zu fördern, wenn das Nadelventil öffnet, quasi wie eine mechanische Pumpe, wird intern über Schmetterlingsventile umgepumpt. Statt der Nockenwelle ist der Antrieb eine Magnetspule.
Worauf man natürlich achten muss ist die Förderleistung, beim Spit ca. 75-95lh. Warum so viel? Bei Volllast muss die Pumpe in der Lage sein, die Kammern sehr schnell zu füllen.
Viele Grüße
Marc

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Andi
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von Andi »

Rolf-ich hab nicht geschrieben das er E 10 tanken soll.
Es kann nur wenn es jemand macht wegen dem Alkoholanteil halt auch diese schwarzen Ablagerungen verursachen.
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MKIII
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von MKIII »

marc hat geschrieben: 11. Jun 2021, 11:13 Problem ist, dass die Pumpen im Unfall-Fall weiter fördern, außer man baut da teure Kill Switches ein.
Oder ein Relais, steht der Motor, steht auch die Pumpe
Gruß
Norbert
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loosignho
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von loosignho »

Komme derzeit leider nicht dazu weiterzumachen, melde mich sobald es etwas neues gibt.
Aktueller Status: Springt an, läuft gut für ca 10 Minuten, danach ruckeln als würde die Benzinzufuhr stottern, insbesondere aber nicht ausschließlich bei höheren Drehzahlen
Nächste Woche gucke ich zusammen mit einem KFZ Mechaniker älterer Bauart nochmal drauf, melde mich danach.
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MKIII
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Re: Probleme bei der Motoreinstellung

Beitrag von MKIII »

Prüfe doch mal ob die Zündspule extrem heiß wird :THINK:
Gruß
Norbert
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