SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

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Spit_Ti
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Spit_Ti »

marc hat geschrieben: 15. Mär 2021, 18:31 Wieviel verbrauchst Du, über 8l/100km?
Der Verbrauch lag etwas über 8l/100km, ja.
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Andi
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Andi »

Die Dinger sind nicht kaputt sondern nur völlig verstellt.
Keiner in der Nähe?
Ich bin zu weit weg.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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greasemonkey
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von greasemonkey »

Spit_Ti hat geschrieben: 15. Mär 2021, 18:53
marc hat geschrieben: 15. Mär 2021, 18:31 Wieviel verbrauchst Du, über 8l/100km?
Der Verbrauch lag etwas über 8l/100km, ja.
Das ist nur bedingt ein gutes Schätzeisen. In den Verbrauch spielt ebenfalls das Terrain, der Fahrer und nicht zuletzt die Nockenwelle rein. Meiner ist gut eingestellt, hat eine "Fast Road" Nockenwelle und braucht kombiniert um die 8,5 - 9.
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marc
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von marc »

Klar, aber ist schonn ein Indikator, ich brauch um die 7,5, und alles unter 9 spricht zumindest nicht für hoffnungslos verstellt bei einem 1300er im Serientrimmmit HS4. Spiel sollte es bei der Drosselklappen Welle nur axial geben in Abhängigkeit der Stellung der Klappe.
Viele Grüße
Marc

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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Bin mal gespannt was da für neue Erkenntnisse bei rum kommen :top:
Ich hatte meinen anfangs (mit den Standardnadeln) immer nach Gefühl eingestellt. Der Abgasgestank trat dann aber nur im Leerlauf auf. Die Fahrradfahrer hinter mir an der Ampel haben mir dann zugerufen ich sollte "nochmal bei die Vergaser bei" :-vh ....

LG
Volker
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Rolf
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Rolf »

Was mich noch wundert:

Es ist ein späterer Vergaser mit Waxstats.

Er hat aber anscheinend das Gasgestänge der früheren Vergaser.

Es sind Nadeln vom Typ ABT verbaut.

Der spätere Vergaser mit Waxstats hat serienmäßig aber die magereren Nadeln vom Typ ADN. Damit würde er (etwas) weniger fett laufen.

Da scheint einiges nicht so richtig zusammen zu gehören.

Außerdem stelle ich mir Frage, ob ein 1300 Motor wirklich Nadeln vom Typ ABT benötigt. Die sind ja für den 1500er Motor vorgesehen. Musste ein 1300er mit den Nadeln des 1500er Motors nicht zwangsläufig zu fett laufen? Oder wird das über eine entsprechend magere Einstellung an den Düsenstöcken (höher drehen) wieder ausgeglichen?

Andererseits sagst du aber, dass der Motor "vorher" gut gelaufen ist.

Fragen über Fragen... Da hilft wohl nur Ausprobieren.



Grüße
Rolf
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14Vorbesitzer
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Rolf hat geschrieben: 16. Mär 2021, 13:09 Was mich noch wundert:

Es ist ein späterer Vergaser mit Waxstats.

Er hat aber anscheinend das Gasgestänge der früheren Vergaser.

Es sind Nadeln vom Typ ABT verbaut.

Der spätere Vergaser mit Waxstats hat serienmäßig aber die magereren Nadeln vom Typ ADN. Damit würde er (etwas) weniger fett laufen.

Da scheint einiges nicht so richtig zusammen zu gehören....





Grüße
Rolf
Hallo Rolf,
hast Du den "guide to originality"? ... Wenn ja, schau da mal rein! Es ist viel komplizierter! Allein die "Waxstat Vergaser" wurden in drei Versionen verbaut! Die ersten zwei Versionen hatten das Gestänge mit allen Federn. Ab der Version mit "kugelgelagerten" Dömen (das sind die fetten!) wurden die ADN Nadeln verbaut. Bei der letzten Version (erkennbar an den (schwarzen) Domdeckeln mit breitem Kragen) fiel dann die Zusatzfeder weg.

Hier passt also eigentlich alles Zusammen, wenn man einen recht frühen 1500er vor sich hätte! (Die Döme sind schlank, es sind also noch "gleitgelagerte")

:happywink:
LG
Volker
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Rolf
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Rolf »

Ja, das Buch habe ich.

Du hast auch größtenteils recht; es gab mehr als 2 Ausführungen. Aber was in deiner Antwort falsch ist:

Die frühen 1500er hatten Vergaser in der Ausführung "AUD.....". Diese hatten keine Waxstats, keine Kugellager, keine Stifte zum Anheben der Kolben, aber sie hatten die mittlere Rückholfeder und ABT-Nadeln.

Grüße
Rolf
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Ansgar
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Ansgar »

Moin,
1300 er, HS4 mit ABT oder die ein Muckesäkele mageren ADN sollten gehen,
da liegt nicht sein Problem,
es sollte sich einmal jemand vor Ort ansehen, oder die Vergaser zu einem Fachman senden der sie überholt, kostet halt schnell 800 Euro.
wer weiß was mit dem Rest ist Zündung, Ventile , Steuerzeiten usw.....
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.
Ein getunter Spitfire ist das schnellste Zündplättchen der Welt !

Gruß Ansgar
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Spit_Ti »

Ich hätte vielleicht einfach nur den ausgehängten Düsenstock nochmal befestigen sollen, um dann zu sehen, ob der Spitfire dann noch groß stinkt.
Wie schon bereits geschrieben: Der Wagen lief bis auf den Geruch echt gut.

ich werde am Wochenende nochmal dran gehen und dann berichten.

Viele Grüße
Timo
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Rolf
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Rolf »

"oder die Vergaser zu einem Fachman senden der sie überholt, kostet halt schnell 800 Euro"

Das kann schon sein... Ich habe meine kurz vor der Umstellung auf Euro von J. P. Adam überholen lassen. Hat damals 250 DM gekostet.

Grüße
Rolf
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14Vorbesitzer
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Rolf hat geschrieben: 16. Mär 2021, 17:37 ... Aber was in deiner Antwort falsch ist: Die frühen 1500er hatten Vergaser in der Ausführung "AUD.....". Diese hatten keine Waxstats, keine Kugellager, keine Stifte zum Anheben der Kolben, aber sie hatten die mittlere Rückholfeder und ABT-Nadeln.

Grüße
Rolf
Na na na Du Schlingel ;-) !
was legst Du mir da in den Mund. Sowas habe ich nie behauptet. Ich beziehe mich lediglich auf die Versionen mit Waxstat. Diese hatten auch die Rückholfedern in der Mitte, bis auf die allerletzte Version (die mit den breiten Kragen an den Domverschlüssen!). Der Nadelwechsel geht wie schon ausgeführt auch nicht mit der Umstellung auf Waxstat einher sondern mit der Umstellung der Vergaser von gleitgelagerten auf kugelgelagerte Döme ... Schau Dir bitte die Bilder und Texte dazu im "Guide to Originality" nochmal an!
Ich würde auf diesen kuriosen Details nicht so rumreiten wenn Du den Threadersteller nicht mehrfach geschrieben hättest (zumindest implizit!) das seine Vergaser so zusammengebastelt sind, dass Sie nicht gut funktionieren können, z.B. weil die Kombi Vergaser, Rückholfeder und Düsen falsch wäre. Das ist eben nicht so, für einen 1500er wäre das wohl wie gezeigt völlig "standard".
---
Mir ist noch was eingefallen: Niemand hat bisher gefragt was für ein 1300er Motor verbaut ist? ich bin natürlich von den Erfahrungen meiner Motor-Vergaserkombi ausgegangen. Ich habe aber den "MKIII" Motor drin. Das bedeutet natürlich zumindest mal dass eine andere Nockenwelle als beim "Späten 1300er MKIV" vebaut ist. Ich gehe davon aus, dass die andere Nockenwelle (um so mehr wenn ein Fächerkrümmer verbaut ist) einen Effekt auf die ideale Düsenbestückung hat?

Also vielleicht ist schon deswegen meine Idee "Standardnadeln passen nicht bei der Kombi von Spit Ti" nicht so relevant?

LG
Volker
P.S.: Wenn keine Liftpins vorhanden sein sollten kann man meiner Erfahrung nach auch gut dasselbe mit einem kleinen Schraubendreher bei demontierten Luftfiltern testen, so groß ist der Einfluss der Lufis auch nicht ...
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von Spit_Ti »

So dann will ich mich endlich mal wieder mit ein paar neuen Infos bei euch melden:

@14Vorbesitzer:
Ganz am Anfang habe ich geschrieben, dass es ein FH65xxxxx ist. Hinten steht noch "HE". Vielleicht hilft das, um den Motor als "MK IV Motor" zu identifizieren.

Am Donnerstag hatte ich die Gelegenheit am Spitfire zu arbeiten. Habe nochmal die Düsenstöcke plan hochgedreht und diesmal nur eine Umdrehung runtergedreht und die Drosselklappen überprüft (diese Mitnehmergabeln habe und Klemmschrauben habe ich jetzt so eingestellt, dass beim Betätigen des Gaszugs die Drosselklappen exakt gleichzeitig ansprechen).
Das Vergaseröl konnte ich nur laienmäßig prüfen. Verstehe absolut nicht, wie ich in dem Kolben 13mm über irgendeinem Röhrchen feststellen soll. Würde behaupten in den Vergasern befindet sich ungefähr gleichviel Öl.
Konnte den Motor jetzt auf - am Drehzahlmesser abgelesen - < 1000 Umdrehungen einstellen. Der Motor schüttelt sich zwar ein bisschen, aber läuft für eine Grobeinstellung meiner Meinung nach "okay". Laut der Liftpin-Methode ist das Gemisch zu mager eingestellt, da der Motor fast ausgeht, wenn ich einen der beiden Vergaserkolben mit Hilfe der kleinen Stößel anhebe.

Habe auch ein Video gedreht, wo man das Ansprechverhalten des Motors sieht und den Auspuff hört/sieht.
Zusätzlich ist mir aufgefallen, dass beim minimalen Betätigen des Gaszugs der der Kolben des hinteren Vergasers leicht aufsteigt, wobei der vordere sich nicht rührt.

https://home.mycloud.com/action/share/d ... 14786c8138

Falls der Link nicht funktionieren sollt, einfach kurz bescheid geben.


Viele Grüße
Timo
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marc
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von marc »

Du könntest mal die Fallprobe machen, sprich testen ob die Kolben im Dom gleichmäßig gleiten. Außerdem mal schauen, ob die Kolbenfedern gleiche Länge haben. Ggf. vorderen und hinteren Dom tauschen. Und auch mal prüfen, ob Deine Dämpfer die gleiche Nummer haben. Er schüttelt sich wirklich, das muss aber nicht an den Vergasern liegen. Zündgeschirr, Zündkerzen und Ventilspiel ok?
Viele Grüße
Marc

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markus1979
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Re: SU HS4 Vergaser Grundeinstellung

Beitrag von markus1979 »

Klingt doch für Grundeinstellung ganz gut...
Jetzt musst Du die Vergaser nur noch synchronisieren - das wird vermutlich der Grund sein warum sich der eine Kolben weiter hebt. Der hat mehr Durchlass als der andere. Hast Du so nen Synchrontester ?
Nach dem synchronisieren dann nochmal das Gemisch bei beiden einstellen, dann sollte das doch passen. Das bekommst Du hin :top:
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