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Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 30. Dez 2020, 12:44
von marc
Interessant, ich habe tatsächlich auch einen FD Block gehabt ohne den Anguss, da habe ich noch nie drauf geachtet.
20200105_222739_copy_640x480.jpg
Das Foto in dem vorherigen Post zeigt aber auch einen FD mit kleiner KW, FDxxxxESS, also ein Ersatzmotor ab Werk.

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 30. Dez 2020, 14:27
von 14Vorbesitzer
... Ich habe nachgeschaut im "Guide to originality" . Auf Seite 46 Foto 3.37 kann man erkennen, dass die Froststopfen beim MK3 Motorblock genauso "halbrund" eingefasst sind wie beim MK2 ( Ein/Auslass Längsseite vom Block). Auf Seite 91 Foto 5.24 kann man erkennen, dass beim 1500er diese Einfassung mehr "rechteckig" ist.
Die einzige dokumentierte Änderung des Guss erfolgte ca.1970 (= Toledomotor / grosse Kurbelwellenlager gleich den 6-Zylindern).
Die Änderung der Anzahl der Stehbolzen erfolgte aber auch schon beim ursprünglichen Guss und zwar weil die Zylinderbohrungen beim 1300er leicht "versetzt" wurden ("des axis" ). Was denkbar wäre (wie immer bei Triumph), dass vielleicht Ersatzmotoren mit dem neuen Guss aber alten Kurbelwellenlagermaßen produziert wurden ??? :-vh
LG
Volker

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 30. Dez 2020, 14:48
von marc
Kannst Du mal ein Foto von den Einfassungen machen bzw. Was Du meinst? Das Bild aus meinem 2ten Post zeigt doch einen identischen Guss zum Mk2?

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 1. Jan 2021, 19:30
von Deichschwalbe
Frohes neues Jahr zusammen, :D
Ich habe heute den Froststopfen einmal rausgepopelt.
Ich konnte einen kleinen Schlitzschraubendreher sehr leicht in die Roststelle pieken. Dann kam schon gleich ein Strahl Kühlwasser. Ein Wunder, dass das so lange gehalten hat. Dann habe ich einen Dorn in das Loch gesteckt und gehebelt. Mit einem Plopp flog gleich der ganze Stopfen sauber raus.
Verbaut war ein bauchiger Stopfen ohne Rand. Also nicht geschüsselt. Durchmesser 31,5mm. So eine werde ich dann auch wieder einsetzen.
Dahinter sah es ganz schön schmodderig aus. Ich habe erstmal so lange gespült, bis kein Dreckwasser mehr aus der Bohrung kam.
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Nach meiner Motornummer habe ich wohl einen späten Harald Motor.
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Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 1. Jan 2021, 20:50
von marc
Ja, Herald 12/50, aber eher ein früher, letzte Motornummer war GD103470HE. Welche Vergaser sind montiert? Im WHB sind es Tassen.
Screenshot_20210101-211249_OneDrive.jpg

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 1. Jan 2021, 23:24
von Deichschwalbe
Tassen? Ok. Das ist jetzt natürlich schwierig. Ich denke, ich werde trotzdem den gleichen Stopfen nehmen. Hat ja dicht gehalten. Danke für die Motorinfo. War der original im Spitfire verbaut?
Vergaser sind SU HS2.

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 1. Jan 2021, 23:55
von marc
Nein, völlig andere Nockenwelle und Ventilfedern. Musst mal gucken was bei Dir eingebaut ist, HS 2 gab's beim 12/50 auch nicht. Dein Block ist auch noch ohne separate Nockenwellenlager.
Besorg Dir ein WHB.
Screenshot_20210102-002223_OneDrive.jpg

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 2. Jan 2021, 12:08
von Deichschwalbe
Wo finde ich eigentlich den Wasserablassstopfen am Motorblock?

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 2. Jan 2021, 12:20
von xsivelife
Da gehört der Ablasshahn rein ...
Hahn.jpg

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 2. Jan 2021, 12:35
von 14Vorbesitzer
Also der Motorblock vom 12/50 ist mit dem Spitfire 4 und MK2 völlig identisch. Die Nockenwelle ist hier auch gleich. Die unterschiedliche Kompression wird im Zylinderkopf erreicht. Der 12/50 konnte auf Wunsch ab Werk mit Doppelvergaser und voller Spitfire MK2 Spezifikation (67 hp) bestellt werden! Kann man im " costigan" nachlesen.
:happywink:
LG
Volker

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 2. Jan 2021, 12:53
von Deichschwalbe
Danke xsivlife :D
Volker: Da bin ich aber beruhigt. Bin nurnoch nicht dahinter gekommen, warum bei mir 62PS im Schein eingetragen sind. :lol:

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 2. Jan 2021, 14:26
von marc
14Vorbesitzer hat geschrieben: 2. Jan 2021, 12:35 Also der Motorblock vom 12/50 ist mit dem Spitfire 4 und MK2 völlig identisch. Die Nockenwelle ist hier auch gleich.
Wie soll das gehen, wenn die Steuerzeiten unterschiedlich sind? Deswegen habe ich die Tabelle angehängt, erst irgendwas ab GD 50000 hat der Block auch Nockenwellenlager.

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 2. Jan 2021, 16:31
von 14Vorbesitzer
Stimmt nach der Tabelle eher wie Spitfire 4. Also eben 63 bhp. Der entscheidende Unterschied zwischen 12/50 und normalen 1200er Blöcken waren wohl die Motorlager die bei ersteren ab Werk auf die hohen Kompressionen ausgelegt waren.
:happywink:
LG
Volker

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 13. Jan 2021, 19:24
von Deichschwalbe
So, Froststopfen ist drin und mit Dirko ist alles auch dicht geworden. Ich konnte heute wetterbedingt allerdings nur bei offenem Tor den Motor im Leerlauf warm werden lassen. Warte jetzt auf trockene Strasse für eine Probefahrt.
Die Ablassschraube habe ich dann auch gefunden. Da kommt ja noch ganz schön was raus. :shock:
Danke für Eure Tipps.

Re: Froststopfen oder Kernlochbohrung

Verfasst: 13. Jan 2021, 19:31
von marc
Sei froh, dann ist der Block nicht zugerostet. Manchmal kommt da nur Schlamm und Tropfen.