Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

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marc
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Armin_P hat geschrieben: 24. Sep 2018, 14:08
An die Zündspule + kommt der ws/ge Draht, ich messe im Betrieb rund 11,5 VDC am +Pol der Spule (und bei der Lima ca. 14,1 VDC).
Das ist merkwürdig, eigentlich müsste an der Spule die gleiche Spannung wie an der Lima abfallen. Du könntest übergangsweise die Spule direkt vom Sicherungskasten versorgen, möglicherweise hat Dein Zündschloss schon zu hohe Widerstände, glaube aber nicht, dass das ursächlich ist. Hast Du ein Widerstandskabel zur Zündspule?

Machst Du Deine Tests immer mit Luftfilter, also Brotdose?
Viele Grüße
Marc

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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Servus Ansgar!
Ansgar hat geschrieben: 24. Sep 2018, 14:51 Die Kompression ist sicher okay oder ? Und die Ventile sind sicher alle dicht oder ?
bei 12 % Co muss der ja ganz schön stinken und unrund laufen ?
Hat dein Wagen noch das Widerstandskabel verbaut, Zündkontaktschalter zur Zündspule ?
wo wird die Spannung der 123 abgenommen ?
Kompression wurde gemessen, allerdings nocht ganz korrekt, wie ich nun vermute. Soweit ich mich erinnere, wurde das bei kaltem Motor und "halbvollgas" gemacht...
Weiters glaube ich mich zu erinnern, dass Zylinder 1-3 auf rund 10 Bar und Zylinder 4 auf 8 Bar kam.
Ob die Ventile Dicht sind, kann ich nicht sagen...
Grundsätzlich läuft er "rund" und stinkt nicht, außer im LL.
Kein Widerstandskabel, Zündkontakt über Lenkradschalter vermute ich, die Spannung der 123 kommt direkt von der Zündspule (rot/sw), wie auch im Handbuch beschrieben.

Wie gesagt, ich werde diese Woche mit meinem Mechaniker Kontakt aufnehmen und hoffen, dass er seinen Umzug schon beendet hat.
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Servus Marc!
marc hat geschrieben: 24. Sep 2018, 15:26 Das ist merkwürdig, eigentlich müsste an der Spule die gleiche Spannung wie an der Lima abfallen. Du könntest übergangsweise die Spule direkt vom Sicherungskasten versorgen, möglicherweise hat Dein Zündschloss schon zu hohe Widerstände, glaube aber nicht, dass das ursächlich ist.
Das vermute ich auch, ich habe schon einen 1,5 mm² hergerichtet für einen Test.
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marc hat geschrieben: 24. Sep 2018, 15:26 Machst Du Deine Tests immer mit Luftfilter, also Brotdose?
90% mit Brotose, 10% nur mit den LuFis, wenn ich vermute, dass ich mit dem Luftmengenmessgerät ran muß.
herzliche Grüße, Armin
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TR injektion
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von TR injektion »

Hallo Armin,

so eine 123 kann nur korrekt arbeiten, wenn die Spannungsversorgung durchgängig einwandfrei ist.
Wenn im Betrieb,solch ein Delta zwischen Zündspule und Batterie vorhanden ist, behebe das erst.
Die Idee direktes Kabel ist sehr gut !

Ich habe noch mal in einer Anleitung von 123 nachgelesen. LED leuchtet/aus bezieht sich auf OT erster Zylinder.
Das ist in den vielen verschieden Anleitungen, wie auch in deiner sehr verwirrend.
Vor ein paar Wochen habe ich eine Maschine mit 123 auch so wieder in Betrieb genommen.
Sie startet mit 0 Grad, sobald die Maschine eine Drehzahl X nach dem Anspringen übersteigt,
stellt die 123 auf 10 Grad vor OT. (Kurveneinstellung abhängig).

Nicht vergessen sollte man auch, das der Prozessor in der 123 die Anlage unterbricht, bei Spannungs Über und Unterversorgung.
Das passiert im Millisekunden Bereich. Folge Ruckeln, durch Zündaussetzer.
Sichtbar nur durch Oszilloskop.
Z.B. kann auch eine defekte Lima, Spannungsspitzen ins Bordnetz schicken und den Prozessor zum kurzzeitigen Abschalten veranlassen.
So einen Fehler hatte ich mal mit einer elektronischen Benzineinspritzung.
Lichtmaschinenstecker abgezogen und schon lief die Maschine einwandfrei. :D
Leistung wird im Kopf gemacht !
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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Hallo liebe Leute!
ich wollte mal kurz von den neuesten Tätigkeiten berichten. (Das Wort "Fortschritte" will ich nicht verwenden, immerhin konnten aber wieder ein paar Komponenten ausgeschlossen werden).

  • .
    1. Werkstattbesuch
  • Co auf 4,2 % gestellt, (4Gas Tester: Co 4,2 % | HC 220 | Co2 12,10 | Lambda 0,902
  • Ventilreiniger im Tank, 60 Km Fahrt nach Hause ohne Ruckeln
  • 2. Fahrt 100 Km ohne Probleme
  • 3. Fahrt wenige Km ruckelt wieder wie zuvor!
    1. Tag
  • Co auf 10% gestellt, kein Ruckeln -> Kerzenbild beinahe gleich wie bei Co 4,2%
  • Entstörkondensator bei Zündspule entfernt
  • Co auf 5,5% gestellt
    2. Tag
  • Zündspulenverkabelung neu gemacht (Kerbverbinder, etc...)
  • Zündung mit Dauerplus betrieben -> Ruckeln blieb
  • Unterdruckleitung abgeschlossen, beide VG abgedichtet -> Ruckeln blieb
    3. Tag
  • Batterieverkabelung komplett erneuert, Motorblock mit zusätzl. Masseleitung versorgt, Kabel waren in schlechtem Zustand
  • Radio u. Verstärker testweise ausgesichert (wegen möglicher Störungen in der 123-Elektronik) -> Ruckeln blieb
  • Manometer in Fahrgastraum verschlaucht, um die Unterdruckverstellung während der Fahrt anzuzeigen
    o Beim Gasgeben wird der Unterdruck reduziert auf -0,1 bis -0,2 Bar
    o Beim Cruisen (z.B. 3500 U/min auf der Geraden, Tempo halten) steigt auf -0,4 bis -0,45 Bar
    o Beim Gaswegnehmen (Fuß vom Pedal) fällt sofort auf 0 Bar
    o Im Leerlauf stabil bei 0 Bar
    4. Tag
  • 123Ignition Kurve von 6 -> 4 gestellt -> Ruckeln ist viel geringer!
    5. Tag
  • leichtes Ruckeln bei 3500 U/min (unverändert zum 3. Tag) Obwohl nichts verändert wurde!
    2. Werkstattbesuch
  • Kompressionstest gemacht, Zylinder 1-3 ca. 10,5 Bar, Zylinder 4 ca. 11 Bar
  • Düsen ca. 0,7 mm in den Kolben geschoben montiert, dafür die Düsenstöcke nur ca. 0,4 mm unter die Brücke gesenkt.
  • Unterdruckleitung Richtung Zündverteiler verschlossen
  • Vergaser mit einem kurzen Schlauchstück kurzgeschlossen -> leichtes Ruckeln im 2/3/4 Gang bei 3200-3500 u/min
    6. Tag
  • Co gemessen ca 10,5% (Kurzgeschlossen und separat abgedichtete VG -> gleicher Co)
  • Drosseln angefertigt, für KG-Entlüftungsbuchsen bei VG, Bohrung 2mm -> Kerzenbild eher fetter -> leichtes Ruckeln
    7. Tag (Vorgestern)
  • Motor sprang mehrmals nicht an, blockierte nach wenigen Sekunden, erst durch den Jumpstarter lief der Motor (Choke war immer voll gezogen) Keine Änderungen zum 6. Tag!
  • Vergaser abgebaut , 2x Drosselklappen auf korrekten Einbau (Phase am Rand) geprüft -> O.K.
  • Gaszugverbindunsgwelle neu zentriert, beim vorderen VG etwas zu wenig Überstand
  • Klappen noch etwas besser eingebaut, damit sie dichter schließen.
  • AccuSpark statt 123Igniton verbaut und auf ca. 9° vor OT abgeblitzt.
  • dyn.Verstellung ohne Unterdruckdose: 800-1000 U/min 9° | 2000 U/min 16° | 3000 U/min 24° -> O.K.
  • Vergaser wieder auf Standardeinstellung zurückgebaut (-1,5 mm unter Düsenstockbrücke)
  • Co eingestellt: +3 Kanten ca. 5% Co, dann auf +4,5 Kanten ca. 4,2% Co (magerer gestellt, ist aktuell)
    8. Tag
  • Motor sprang im kalten Zustand (Choke wie immer voll gezogen) erst beim 3. Mal an, lief in der 1. Minute sehr unrund, dann O.K.
    Mit der 123Ignition startete der Motor (unabhängig von Co 4,5% oder 10% immer beim ersten Versuch !
  • Allgemein empfand ich das Fahren mit der AccuSpark Zündung etwas "roher", die 123Ignition ist "geschmeidiger"
  • nach (während) 18 Km Probefahrt Ruckeln bei 3200-3500 U/min (ähnlich stark wie mit 123Ignition)
    9. Tag (Heute)
  • Motor sprang im kalten Zustand (Choke wie immer voll gezogen) erst beim 3. Mal an
  • erste Fahrt zum Aufwärmen, rucklen nicht so stark ausgeprägt wir gestern, aber bei 3200 – 3500 noch
    spürbar (18 Km)
  • Endoskop-Kamera zum Benzinfilter gerichtet um während der Fahrt den Durchfluß zu
    überwachen, war immer randvoll (Früher war der Filter nach dem Abstellen des Motors manchmal
    nur halb gefüllt…)
  • zweite Testfahrt ohne Luftfilter, Endoskop-Kamera am hinteren Vergaser (ca. 18 Km)
    leichtes Ruckeln, aber weniger als zuvor mit dem Luftfilter, der Kolben hob und senkte sich
    mit dem Ruckeln
    Video: https://youtu.be/7q4ArQ925Ak (1:36 | 1:57 min leichtes Ruckeln am Kolben)
    (Die Kolbenhöhe ist nicht immer gleich, da geländeabhängig (leicht steigend/fallend/gerade Strecke)
  • dritte Testfahrt ohne Luftfilter, Endoskop-Kamera am vorderen Vergaser (ca. 18 Km)
    Video: https://youtu.be/fAioIpLfGnw (0:40 | 1:00 | 1:30 min leichtes Ruckeln am Kolben)
  • Danach sprang der Motor (noch im heißen Zustand) und ohne Luftfilter erst nach 8-9 Versuchen mit
    dem Choke an!
  • vierte Testfahrt wieder mit Luftfilter und Gehäuse (ca. 18 Km)
    startete wieder nach 1-3 Versuchen
    ruckeln wie bei erster Fahrt am 8. Tag
Soweit die letzten paar Wochen, viel gelernt, aber noch kein Ergebnis - außer, dass der Vergaser das einzige Teil ist, dass ich bis jetzt noch nicht austauschte :-vh
herzliche Grüße, Armin
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Kannst Du das Ruckeln nicht nochmal genauer beschreiben? Tritt es bei konstanter Gaspedalstellung oder beim Beschleunigen auf. Wie lang ruckelt er, ist es wie ein Turboloch, wie eine schlechte Gasannahme beim Beschleunigen oder verschluckt er sich eher? Tritt es in Intervallen auf? Ist das Ruckeln, sobald der Drehzahlbereich überwunden ist, weg? Ist das Ruckeln in allen Gängen?
Viele Grüße
Marc

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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Guten Morgen Marc!

Das Ruckeln tritt in allen (?) Gängen bei der selben Drehzahl auf (ca 3200 - 3500 U/min) am Ausgeprägtesten ist es im 3. und 4. Gang, im 1. Gang nicht spürbar im 2. Gang schon.
Alle anderen Drehzahlbereiche sind ruckfrei, ich kann auch locker bis 4300 U/min beschleunigen (mehr trau ich mich nicht :-)).

Am stärksten Spürbar ist es, wenn ich auf einer geraden Strecke (oder bei einem leichten Gefälle) die Geschwindigkeit halten möchte, die Gaspedalstellung ist dabei konstant.

[EDITH] Wenn ich den Choke voll ziehe oder mit >10% Co fahre, ist das Ruckeln weg [/EDITH]
herzliche Grüße, Armin
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Rolf
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Rolf »

Dieser Thread ist jetzt in sehr lange und unübersichtlich. Ich kann nicht mehr so einfach nachvollziehen, was du früher schon gemacht hast. Aber hast du schon mal unterschiedliche Düsennadeln probiert? Vielleicht sind die verbauten Nadeln für den mittleren Drehzahlbereich nicht geeignet. Das erklärt aber natürlich nicht die Sache mit dem 10 Prozent CO....

Grüße
Rolf
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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Servus Rolf!

In der Tat, dies ist ein langwieriges Problem...
Es tritt mit den originalen AAN und den nun schon länger verbauten ABT Nadeln auf.
herzliche Grüße, Armin
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Brüchi
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Brüchi »

Hallo Armin

Interessante Videos, hab sowas noch nie gesehen (wie auch???).
Aber ein paar Aussagen von Dir verwundern mich schon:
Starten mit Choke voll gezogen? Dann würde mir der Motor ins "Gesicht" springen...mit gut 2500 - 3000 U/min.
Heissen Motor mit choke (voll gezogen) starten? Geht eigentlich schlecht, sollte dann absaufen.

Videos: ob dieses wirklich leichte hoch-runter wackeln des Kolben tatsächlich für das Ruckeln beim Fahren zuständig ist?
Oder ruckeln die Kolben, weil der Motor ruckelt?

Frage an die Spezialisten, die die Kolbenbewegungen schonmal während der Fahrt gesehen haben: darf sich der Kolben so schnell hoch/runter bewegen? Im Stand, per Hand betätigt, geht der Kolben ja halbwegs schnell hoch, aber langsamer runter (gedämpft).
Auf den Videos erkennen ich keine gedämpfte Bewegung.

Kannst Du dir iergendwo härtere Kolbenfedern ausleihen?????
....little car, big fun...
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marc
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Hallo Brüchi,
ich kenne nur, dass der Kolben hoch gedämpft wird aber runter fällt. Das Thema härtere Kolbenfeder hatten wir schonmal, weiß nicht mehr was daraus geworden ist. Letztlich denke ich auch, dass es irgendwie mit den Vergasern oder der Kraftstoffzufuhr zusammenhängt. Ich kann aber nicht erkennen, was die Kolben beim Ruckeln machen, also fallen oder steigen. Jedenfalls tolle Bilder. Mein Wagen würde ohne Luftfilter unter Last überhaupt nicht laufen, zumindest nicht in der Grundeinstellung, ich müsste ihn deutlich fetter stellen. Ich habe mal K&N mit BO, danach mit AAN versucht. Da hatte mein LL auch immer über 10% CO, damit obenrum was ging. Alles nicht so richtig. BO mit Brotdose ist zumindest für den Mk3 im Serientrimm die beste Kombi, meine Meinung.
Viele Grüße
Marc

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Armin_P
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Armin_P »

Hallo Brüchi & Marc!

Na ja, das mit den Startproblemen sehe ich jetzt nicht so eng, möglicherweise wäre der Wagen beim 10. Mal auch ohne Choke angesprungen, who knows ?

Ich weiß leider nicht, mit welcher Framerate die € 15.-- Kamera arbeitet, aber das Ruckeln ist sicher hochfrequenter als im Video dargestellt
(aber es passt Zeitlich zusammen, da ich mehr den Bildschirm als die Straße betrachtete :-vh ).


Was mich als Novize mehr irritiert, ist, dass das Ruckelproblem konstant zwischen 3200 - 3500 U/min bleibt, egal was ich mache.
Ich wünsche mir inständig, es sei der Vergaser, aber > € 800.-- für ein Neuteil auf Verdacht auszugeben, ist mir im Moment doch zu viel.
(Noch dazu, wo der Vorbesitzer den verbauten vor 4 Jahren bei Limora als Neuteil kaufte.)
herzliche Grüße, Armin
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frost
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von frost »

Also eine Endoskopkamera zum Vergaserkolben hängen muss dir erstmal einfallen :-D geniale Idee!
Herrlich wie man da die Gemischaufbereitung sieht :-)

Ist das bei SU Vergasern normal, dass die Kolben so schnell wieder nach unten fallen?
Wenn ich bei den Strombergs den Kolben rauf drücke, gleiten diese viel langsamer nach unten.
Natürlich nie während der Fahrt beobachtet.
GT6 MK3 1972
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Rolf
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Rolf »

ABT und AAN unterscheiden sich ja nur minimal. Ein serienmäßiger Motor mit Brotdose muß damit gut laufen und einen Unterschied zwischen diesen beiden Nadeln wird man beim Fahren nicht feststellen.

Mit den serienmäßigen Nadeln ohne Luftfilter läuft ein 1500er im Leerlauf nur, wenn man die Leerlaufschrauben deutlich weiter reindreht. Und Fahrbetrieb geht so gar nicht - viel zu mager.

Härtere Kolbenfedern machen sich nur bei getunten Motoren bemerkbar.

Immerhin ist ja inzwischen wohl die Zündung als Fehlerquelle ausgeschlossen, da der Motor mit dem AccuSpark-Verteiler auch nicht besser lief.

Also scheinen es doch die Vergaser zu sein... Aber könnte es nicht auch an einem mechanischen Fehler am Motor liegen? Nockenwelle, Ventiltrieb....?

Grüße
Rolf
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Andi
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Re: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von Andi »

Ich denke richtung Brüchi.Die Kolben reagieren auf das Ruckeln und nicht umgekehrt.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
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marc
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QRe: Vergaser: Öleinfüllkappe ab, Drehzahl steigt...

Beitrag von marc »

Hallo Armin,
wenn die Vergaser vor 4 Jahren neu gekommen sind, warum musstest Du schon die DKW tauschen? Waren die Wellenführungen gebuchst? Wie viele Kilometer haben die Vergaser seit dem Einbau runter? Brauchst Du viel Dämpferöl?

Normalerweise sind die Kolben nur auf dem Weg nach oben gedämpft, abwärts sollten sie satt auf die Brücke fallen. Quasi ungedämpft. Sinn der Dämpfung ist, dass auf dem Weg zum Gleichdruck das Gemisch nicht abmagert sondern angefettet wird. Du kannst ja nochmal, auch wenn die Federfarbe stimmt, die Länge messen. Und auch mal schauen, ob der Kolben im Dom (ohne Dämpferschraube) leicht saugend gleitet oder da schon merklich Spiel ist. Wobei mich wundert, dass Du das unter allen Belastungszuständen in allen Gängen bei der gleichen Drehzahl das Problem hast. Im Stand merkst Du aber nichts?
Zuletzt geändert von marc am 5. Nov 2018, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Marc

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