Öldruck bei diesen Temperaturen...

Alle Motor relevanten Teile, Tipps und Tricks sowie Hilfestellungen und Problemlösungen.
Benutzeravatar
dyngo
Überflieger
Beiträge: 2216
Registriert: 21. Jan 2011, 17:16

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von dyngo »

Und ich fahre einfach mit grosse kühler in mk3 (1500 motor), und das auto wird nie heiss.
Komme gerade zurück aus Blegny, öldruck bleibt immer über 50.
Ich fahre einfach, abregelung von vergaser auf gehör, kein ölkühler und 15/40 drin.

Ich hatte das problehm letztes jahr im Range Rover.
Wurde immer schnell heiss, und in die Pyreneën wurde es zuviel.
Die öldruck sinkt dann wesentlich.
Sollte das LPG sein, ein neues motor ist immer heisser, sollte visco lüfter sein, das 4,6 motor ist immer zu heiss, usw, usw.

Habe das problehm gelöst mit (wieder) ein dickeres und feineres netz das die kühlkapazität nahe doppelt.
Und alle problehmen sind verschwunden. Stabile temp von wasser und öl, öldruck immer gut.
Mit LPG und 15/40
Benutzeravatar
peter.urbancik
Super - Member
Beiträge: 279
Registriert: 9. Jun 2015, 14:08
Wohnort: 86316 Friedberg / Bayern

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von peter.urbancik »

Hallo, hatte dieses Problem auch noch nicht, ich hatte mal gelesen, dass die US-Modelle einen „Desert”-Kühler serienmäßig verbaut hatten, der deutlich größer ist. War jetzt 3mal in Sardinien damit und auch bei den jetzigen Temperaturen auf dem Weg zur Arbeit etc StopandGo immer optimale Kühlung. Fahre ganz normales Mineralöl, wechsel dieses halt 2 mal im Jahr. 5l für knapp 20 Euronen.
Aber der Kühler ist wohl optimaler/leistungsfähiger als das Europa-Pendant.
Viele Grüße
Peter
Benutzeravatar
frost
Über - Member
Beiträge: 592
Registriert: 13. Apr 2015, 07:27
Wohnort: Kufstein / Tirol

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von frost »

es geht um den GT6 MK3. Hab eh schon einen neuen Kühler mit verbessertem Netz von der Scheune.
Aber mehr ist da wohl nicht zu bekommen wenn man original bleiben will.

So werde ich weiter nach der Fehlerquelle suchen.

Dampfblasen? Dachte immer, die merkt man dann mit Ruckeln und/oder Startschwierigkeiten.
Hab außerdem ein Hitzeschutzblech unter den Vergasern. Ja ich weiß... ist nicht original :-)
GT6 MK3 1972
Benutzeravatar
Rolf
Überflieger
Beiträge: 5477
Registriert: 14. Sep 2006, 19:04
Wohnort: Oldenburg / Ammerland

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von Rolf »

Zu deiner Frage weiter oben:

Ich meine mit Synchronisierung nicht die Gemischeinstellung, sondern den Unterdruck im Leerlauf und beim Gasgeben. Der muss ja in beiden Vergasern gleich sein. Abweichungen führen nach meiner Erfahrung zu diesem unruhigen und abfallenden Leerlauf.

Das Gemisch muss natürlich auch stimmen. Einstellen des CO am Auspuffrohr reicht völlig. Manche machen daraus halt eine Wissenschaft und bauen Lambdasonden ein oder einen CO-Messanschluss im Auspuffkrümmer zur jeden Zylinder. Ist halt auch eine Form der Beschäftigungdtherapie... ;-)

Grüße
Rolf
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
Benutzeravatar
Rolf
Überflieger
Beiträge: 5477
Registriert: 14. Sep 2006, 19:04
Wohnort: Oldenburg / Ammerland

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von Rolf »

dyngo hat geschrieben: 6. Aug 2018, 13:35 Und ich fahre einfach mit grosse kühler in mk3 (1500 motor), und das auto wird nie heiss.
Ich fahre einfach, abregelung von vergaser auf gehör, kein ölkühler und 15/40 drin.

Genau! Mehr muß man nicht haben und mehr muss man nicht machen! :top: So ein Spiti ist schließlich kein kompliziertes High-Tech-Fahrzeug.

Ist bei mir auch so. In 20 Jahren noch nie ein Problem gehabt. Den Ölkühler, den ich mal eingebaut hatte, habe ich nach ein paar Jahren wieder demontiert. Überflüssiges Gelump!

Ist alles serienmäßig und in Ordnung, ist der Spiti ein super-zuverlässiges Autochen. Probleme gibt's erst, wenn die Leute zu basteln anfangen und "Verbesserungen" vornehmen wollen... :roll:

Grüße
Rolf
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
Benutzeravatar
14Vorbesitzer
Überflieger
Beiträge: 3848
Registriert: 26. Sep 2011, 15:19
Wohnort: Witten

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Rolf hat geschrieben: 6. Aug 2018, 21:39...Ich meine mit Synchronisierung nicht die Gemischeinstellung, sondern den Unterdruck im Leerlauf und beim Gasgeben. Der muss ja in beiden Vergasern gleich sein. Abweichungen führen nach meiner Erfahrung zu diesem unruhigen und abfallenden Leerlauf...
... der ist immer bei beiden Vergasern (SU-HS4) gleich weil die über den Ansaugkrümmer verbunden sind :Harry: ...
Der Anstellwinkel der Drosselklappen kann aber unterschiedlich sein, dann muss man diese "Forken" auf der Koppelstange der Vergaser lockern und so verdrehen dass es passt. Wenn die nicht genau eingestellt sind, führt das meiner Erfahrung nach immer zu einem unrunden Leerlauf und besonders beim Ampelstart zu einem "ruppigen" Anfahrverhalten. Ausserdem steigt der Verbrauch.
Wir reden hier allerdings über einen Reihen-6-Zylinder, da werden diese Probleme vermutlich teilweise weniger deutlich zu Tage treten.

LG Volker
"The Triumph Spitfire Mk. 4. A car that echoes your go-ahead personality ; that is not only fun to drive, great to be seen in, and so good to look at, but immensely practical and reliable." BL Publ. No. T. 1039/1.74
Benutzeravatar
Reiner
Über - Member
Beiträge: 954
Registriert: 17. Sep 2006, 21:46
Wohnort: 12305 Berlin
Kontaktdaten:

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von Reiner »

aber Ferdinand hat doch ein Öldruckproblem...

da gibt es sicher auch für den GT6 eine Vorgabe wie die Feder der Druckbegrenzung sich verhalten muss. Ein Öldruckinstrument hilft Dir da sicher erst mal weiter. Und, die Temperaturen jetzt haben bei mir keinen Einfluss auf den Öldruck. Erst bei deutlich über 100 Grad Öltemperatur, die erreiche ich aber nicht da der Ölkühler recht ordentlich arbeitet :wink:
VG Reiner
Benutzeravatar
14Vorbesitzer
Überflieger
Beiträge: 3848
Registriert: 26. Sep 2011, 15:19
Wohnort: Witten

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von 14Vorbesitzer »

Reiner hat geschrieben: 7. Aug 2018, 12:33 aber Ferdinand hat doch ein Öldruckproblem...
.. das könnte man in Frage stellen :happywink: Er schreibt ja, dass der Leerlauf auf 600 U/min fällt und dann flackert die Öldrucklampe. Wie genau zeigt denn der verbaute Drehzahlmesser in dem Bereich an? Vielleicht sind es ja auch nur 500 U/min ... und wieviel Druck baut eine gesunde Ölpumpe bei solchen Drehzahlen und warmen Öl überhaupt auf??

LG Volker
"The Triumph Spitfire Mk. 4. A car that echoes your go-ahead personality ; that is not only fun to drive, great to be seen in, and so good to look at, but immensely practical and reliable." BL Publ. No. T. 1039/1.74
Benutzeravatar
LaVitesse
Super - Member
Beiträge: 308
Registriert: 31. Jul 2015, 02:11
Wohnort: Braunschweig

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von LaVitesse »

Moin,

ich würde der Idee von Volker einmal nachgehen und schildere kurz meine persönliche Erfahrung:
Bei meinem Herald 13/60 mit 1 x Stromberg 150CD fing nach längerer, zügiger Fahrt (also, was beim Herald so zügig möglich ist...) im Sommer die Öldrucklampe im Leerlauf an zu flackern. Vergaser war gut eingestellt, Leerlauf blieb konstant bei ca. 800 U/min (also eher etwas höher eingestellt), grosser Kühler war verbaut und Temperaturanzeige zeigte "etwas wärmer als Mitte".

Lösung war hier: Motorsanierung, komplett neue Kurbelwellenlager, neue Ölpumpe und 7-Blatt-Propeller: Kein Flackern der Kontrollleuchte mehr. Die Lager hatten wohl so viel Spiel und der Pumpenrotor war bereits sichtbar so abgenudelt, dass das warme, dünnflüssigere Öl offenbar schneller wieder in den Ölsumpf zurück floss, als es sollte. Mit dem 7-Blatt-Propeller wird ausserdem mehr Luft durch den Kühler gesaugt.

Wenn also bei Ferdinand die Abnutzung von Lagern und Pumpenrotor gerade noch so ok sind, aber der Leerlauf niedriger ist als normal, dann kann die Pumpe auch nicht genügend warmes, dünnflüssiges Öl fördern, vor allem wenn es sehr heiss ist.
Vielleicht hilft bereits eine Kompletteinstellung von Vergaser und Zündung dabei, das Problem verschwinden zu lassen?

Viele Grüsse
Marcus
Vitesse 6 Convertible LCV, Bj. 1966 - The Sweet Six
Herald 13/60 Convertible LCV, Bj. 1968 - Radaubruder
Mash British Seven, Bj. 2023 - Hornisse im Marmeladenglas
Benutzeravatar
frost
Über - Member
Beiträge: 592
Registriert: 13. Apr 2015, 07:27
Wohnort: Kufstein / Tirol

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von frost »

Danke für die rege Anteilnahme und den vielen Informationen! Dann bewegt sich die Analyse wohl in Richtung Hitzeproblem?
Wenn aus meiner Sicht auch nur in speziellen Situationen wie momentan bei dieser Hitzewelle.

Vergaser ist schön synchronisiert. Gemisch ist auf beiden Vergasern gleich.
Was ich nochmal prüfen muss ist wo ich aktuell mit dem CO stehe. Hatte wie geschrieben auf 2.5% eingestellt und dann noch Feineinstellungen in Richtung Fett vorgenommen weil mit 2.5% überhaupt keine Leistung da war und die Kerzen fast Weiß waren.
Den von Voker vorgeschlagenen Kaffeesatz-Test mache ich natürlich noch vorher :D

Der Motor allgemein ist sicher nicht Taufrisch. Große Überholung war 1986. Dann 2002 neue Vergaser, Wellendichtringe, Kopfdichtung, Ölpumpe und alle Dichtungen der Anbauteile.
Seit 2002 sind das nun 25000km. Gesamtlaufleistung liegt bei 80000.

Ich melde mich dann wieder wenn sich ein Zeitpunkt ergeben hat bei dem das Wetter, die Werkstattöffnungszeiten für CO-Messung, meine Freizeit und eine hitzige Probefahrt überschnitten haben :oops:

lg,
Ferdinand
GT6 MK3 1972
Benutzeravatar
Andi
Überflieger
Beiträge: 11255
Registriert: 11. Sep 2006, 19:38
Wohnort: Hannover

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von Andi »

Als ich meine erste 123 verbaut habe hatte ich auch das problem das sich die Drehzahl zwar auf 600Um einstellen ließ aber dabei Öl und Batt-Lampen glimmten.Unter 800 gings nicht.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
Benutzeravatar
greasemonkey
Überflieger
Beiträge: 2250
Registriert: 9. Aug 2015, 14:03
Wohnort: Münchner Norden

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von greasemonkey »

peter.urbancik hat geschrieben: 6. Aug 2018, 14:10 Hallo, hatte dieses Problem auch noch nicht, ich hatte mal gelesen, dass die US-Modelle einen „Desert”-Kühler serienmäßig verbaut hatten, der deutlich größer ist. War jetzt 3mal in Sardinien damit und auch bei den jetzigen Temperaturen auf dem Weg zur Arbeit etc StopandGo immer optimale Kühlung. Fahre ganz normales Mineralöl, wechsel dieses halt 2 mal im Jahr. 5l für knapp 20 Euronen.
Aber der Kühler ist wohl optimaler/leistungsfähiger als das Europa-Pendant.
Viele Grüße
Peter
Wirklich 2 mal im Jahr? :shock: Wieviele Kilometer bekommst du zusammen.
Falls es noch relevant ist: Spitfire 1500 BJ 78 Großer Kühler mit temperaturgesteuertem E-Lüfter. Gestern im Stau mitten in München. Leerlauf 900 fällt nach längerer Standzeit gegen 700 ab bleibt aber stabil. Temperatur zwischen Mitte und einem Strich weiter Richtung heiss. E-Lüfter ist nicht dauerhaft an. Öldruck bei 800rmp ca 1Bar. Ich fahre ganz gewöhnliches 20W50 (ebenfalls von Mannol) das ca alle 5000 km gewechselt wird.
Fuhrpark: Spitfire 1500 BJ:1978; NSU Quickly S BJ:1960
Benutzeravatar
dyngo
Überflieger
Beiträge: 2216
Registriert: 21. Jan 2011, 17:16

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von dyngo »

Die Ollampe ist ein sehr globales ding.
Meins ist vor einige monaten begonnen zu leuchten auf lehrlauf.
Heute auch auf das autobahn. Mit über 50 druck.
Die dingen sind absolut nicht zu trauen.
Elektrische druckgeräte sind unsicher (wechsele die sonde und die druck ist anders).
Am besten mechanisch druck instrument (wie das von frühe mini's) einbauen.
Benutzeravatar
Rolf
Überflieger
Beiträge: 5477
Registriert: 14. Sep 2006, 19:04
Wohnort: Oldenburg / Ammerland

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von Rolf »

"Falls es noch relevant ist: Spitfire 1500 BJ 78 Großer Kühler mit temperaturgesteuertem E-Lüfter. Gestern im Stau mitten in München. Leerlauf 900 fällt nach längerer Standzeit gegen 700 ab bleibt aber stabil. Temperatur zwischen Mitte und einem Strich weiter Richtung heiss. E-Lüfter ist nicht dauerhaft an." (Zitat Greasemonkey)


Vielleicht sind diese E-Lüfter doch nicht das Gelbe vom Ei. Wenn die sich einschalten (abhängig von der gewählten Einschalttemperatur) ist es möglicherweise schon zu spät. Dann schafft der E-Lüfter es nicht mehr, die Wassertemperatur zu senken.

Wie schon von mir und anderen hier geschrieben: Mit dem permanent laufenden, starren Serienlüfter in Verbindung mit dem großen Wasserkühler gibt es auch bei größter Hitze null Probleme.

Ich habe in meinem Spiti auch noch einen zusätzlichen E-Lüfter von Spal, den ich manuell zuschalten kann. Das war in den vergangenen Tagen aber auch bei größter Hitze im Stadtverkehr nicht nötig. Bisher ist das Ding bei mir also überflüssig.

Grüße
Rolf
BMW 328 Ci (2000) - Suzuki SV 1000 S (2004) - Triumph Spitfire 1500 (1975) - Yamaha SRX 600 (1988) - Yamaha XJ 900 N (1986)
Benutzeravatar
frost
Über - Member
Beiträge: 592
Registriert: 13. Apr 2015, 07:27
Wohnort: Kufstein / Tirol

Re: Öldruck bei diesen Temperaturen...

Beitrag von frost »

ich habe jetzt mal das Kerzenbild bei normaler Temperatur und bei erhöhter Temperatur verglichen.

Beim ersten Bild lief er ein paar Minuten bei ca 800 u/min.

Beim zweiten dann das selbe in heiß mit 600.

Ist deutlich heller. Man sieht es am Foto nicht so gut. Der Unterschied in Natura ist aber merklich.
Magert also bei Hitze ab.

Synchronisation und Zündung auch nochmal geprüft. Passt alles.
Ich hoffe, dass ich am Freitag zum CO-Messen komme falls es nicht regnet.BildBild
GT6 MK3 1972
Antworten