Identifikation

Alles zum Thema Zulassung, Fragen nach Briefkopien, Fragen zu Eintragungen
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Segeberger
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Identifikation

Beitrag von Segeberger »

Moin zusammen ,

Wie ich in meiner Vorstellung schon schrieb bin ich auf der Suche nach einem MK3 als Restorationsbasis
Zeitgleich bin ich aber auch ein Anfänger beim Thema Spiti :)
Ich brauche bitte Hinweise von euch Spezis
Ich als Anfänger in Sachen Spiti bin sicher nicht in der Lage bei einem zerlegten Fahrzeug exakt zu bestimmen ob alle relevanten Teile vorhanden sind ,da könnte es durchaus passieren das ich Lehrgeld zahle
Bei den elementaren Dingen möchte ich aber schon sicher sein !
und jetzt zu meiner eigentlichen Frage ;
Wie genau überprüfe ich die Identifikation eines Spiti ?
Durch die Rahmenbauweise anstatt selbsttragender Karosse ,gibt es in Rahmen UND Karosse eine eingeschlagene FIN ?
Wenn nicht ,identifiziert sich das Fahrzeug über den Rahmen (was ich annehme) oder etwa über die Karosse ?
Typenschild an der A-Säule habe ich schon gelesen ,
Angenommen ich kaufe einen Spiti ohne Papiere was bei echten Scheunenfunden nicht unüblich ist ( verlegt /verloren ) so benötige ich zumindest eine FIN am Fahrzeug daher meine Fragen
Gruß Walter
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Ansgar
Ansgar
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Re: Identifikation

Beitrag von Ansgar »

Moin,

Jeder wie er möchte, viel Spaß bei deinem Vorhaben, es ist einfacher einen Kompletten zu restaurieren als einen zerlegten mit Fehlteile zu kaufen
aber das ist dir ja bekannt, auch sind Ersatzteilkataloge oder Bücher immer sehr hilfreich.
Zuletzt geändert von Ansgar am 18. Okt 2020, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.
Ein getunter Spitfire ist das schnellste Zündplättchen der Welt !

Gruß Ansgar
Segeberger
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Re: Identifikation

Beitrag von Segeberger »

Moin Ansgar ,

Irgendwie kann ich mit deinem Kommentar rein gar nichts anfangen ,denn er geht komplett an einer Frage vorbei :-?
Was ich mir letztendlich kaufe und wieviel Geld ich dafür in die Hand nehme entscheide am ende ich ...
den wie du schon richtig schreibst ...jeder wie er möchte !
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LaVitesse
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Re: Identifikation

Beitrag von LaVitesse »

Hi Walter,

persönlich würde ich immer einen Wagen mit richtigen Papieren kaufen:
Die Zeit, die Du später auf den Ämtern und beim TÜV sparst, kannst Du besser in die sinnvollen Restaurationsarbeiten stecken.
Ich schraube doch lieber oder recherchiere irgendwelche Dinge, als dass ich sinnlose Diskussionen auf dem Amt führe.
Denn selbst wenn die Leute dort oldtimeraffin sind, ist es ohne deutsche Papiere schwierig: Ich selber bin mit den Papieren zugelassener niederländischer Wagen zum Amt gewackelt. Bei aller oldtimeraffinität und trotz Termin, war es doch ein echter Aufwand inkl. Vorbereitung... :shock:

...na ja, und Geld frisst unser Hobby ja sowieso. :wink:

VG
Marcus
Vitesse 6 Convertible LCV, Bj. 1966 - The Sweet Six
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Mash British Seven, Bj. 2023 - Hornisse im Marmeladenglas
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Dani Senn
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Re: Identifikation

Beitrag von Dani Senn »

MK 3 Fahrgestell Nummer mit FD beginnend am Schluss ein L = links Lenker
Motornummer FD beginnend , sollte ungefähr Nummernmässig in der Nähe der Fahrgestellnummer sein (gibt Abweichung, da einige Länder Bausätze zusammenbauten) Getriebe FD, Differenzial FD
Rahmennummer ist Irrrelevant, da diese fortlaufend produziert wurden. Haben alle eine Nummer mit FC am Schluss
Sind am Motor noch andere Buchstaben am Ende hier die Auflösung.
http://www.triumphspitfire.com/History.html
http://www.triumphspitfire.com/enginenumbers.html
http://www.triumphspitfire.com/Paint.html
Anhand der Farben Code Liste siehst Du auch welche Farbe deine mögliche Begehrlichkeit ursprünglich hatte, die Codes sind auf der Alublechplatte auf der linken Seite eingestanzt
Herunterladen (1).jpg
Oben Fahrgestellnummer
Paint = Aussenfarbe Trim = Interieur Farbe
Ach ja, Ramen Nummer findest Du am Querträger unter der Ölwanne vom Motor und auf einem Blechstreifen unterhalb des obigen Bleches. Fahrgestellnummer in der Schweiz rechts auf dem Ramen hinter dem vorderen Fahrgestellturm.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Bodeblääch Dänu
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Andi
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Re: Identifikation

Beitrag von Andi »

Die wichtigste Nummer ist die Fahrgestellnr.
Da gibt. es einiges an durcheinander je nach Land.
Meistends auf dem rechten Rahmenausleger eingeschlagen.
Dann gibt es noch Wasserrinne unter Haube zur Windschutzscheibe hin oder Wasserrinne Kofferraum rechts.
Amis haben auch eingenietetes Blech am Windschutzscheibenrahmen links innen.
Und noch ein paar seltene an seltsammen stellen.
Rate auch zum kauf mit Papieren und komplett.Zustand egal aber bei jeder Restauration ist das dokumentierte Zerlegen und beschrieften Nummer 1.
Spitfire mach ich und andere wahrscheinlich Blind im dunkeln aber beim ersten mal....kann schief gehen.
Und ein Verkäufer der dir nicht zeigen kann wo in seinem Angebot die Fahrgestellnr. eingeschlagen ist-Tschüß.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
markus1979
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Re: Identifikation

Beitrag von markus1979 »

Hallo Walter,

um deine Frage zu beantworten: Generell sollte die Fahrgestellnummer im Rahmen eingeschlagen sein. Das ist auch das was die deutschen Behörden interessiert. Das Ganze wurde aber scheinbar je nach Baujahr und Zielland ganz unterschiedlich gehandhabt. Es gibt Fahrzeuge die gar keine Nummer haben, andere haben sie nur im Rahmen, und wieder andere zusätzlich auch noch in der Karosserie. So viel ich weiss wurde die Nummer nicht im Werk, sondern vom Exporteur eingeschlagen !?

Am Rahmen ist die typische Stelle im Motorraum oben auf dem Querausleger.
In der Karosserie kann man suchen am Kofferraumfalz oder unterm Teppich Fahrer/Beifahrerseitig. Ich meine es gab auch noch ander Stellen ?

Es soll auch Leute geben die (illegalerweise) die passende Nummer mit Schlagzahlen in einen Rahmen einschlagen wenn es bei ebay&co einen günstigen Brief gab. Meist sieht/findet man die Nummer am Rahmen nämlich eh nicht mehr. Meine ist z.b. mit viel Phantasie nur noch zu erahnen. Bislang hat sich der TÜV aber mit den Spuren der Nummer und dem genieteten Schild an der Karosserie zufrieden gegeben.

Finanziell lohnt sich die Restauration eines Spitfire garantiert nicht, wie ja schon geschrieben wurde. Dafür ist es zu sehr Brot-und-Butter-Auto. Wenn du aber Lust drauf hast - warum nicht :wink:

Viele Grüsse
Markus
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kamphausen
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Re: Identifikation

Beitrag von kamphausen »

für manche ist ja das schrauben das Hobby...nicht fahren mit dem fertigen Auto...

Peter

PS: Papiere sind aus meiner Sicht völlig egal, sofern es nicht zu einer Wiederzulassung in Deutschland innerhalb von 7 Jahren nach Ausserbetriebsetzung kommt....Mein 1500´er war Anfang der 90´er abgemeldet worden...da war eh ne §21 angesagt...Und der Graukittel hatte alle Daten für die Brieferstellung im Computer....(TÜV Nord)

Da die wenigsten Spittis "Checkheftgepflegt" sein dürften, ist ne komplette Historie zwar nett, aber nicht wirklich wertsteigernd...
Segeberger
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Re: Identifikation

Beitrag von Segeberger »

Hallo Jungs ,

Vielen Dank für die Hinweise zur FIN :top: :top:
Und ja ihr habt natürlich recht ,ein Fahrzeug mit Dokumenten ist immer vorzuziehen !
Habe selber schon Fahrzeuge mit US Title / Zollbescheinigung bzw auch schon ohne Brief (war verloren gegangen) restauriert, stimmt der Aufwand zur Zulassung ist entsprechend größer
Das es einfacher zu restaurieren ist wenn man "seinen" Fahrzeugtyp kennt kann ich nach 30 Jahren GT schrauben bestätigen !
Vielleicht suche ich ja gerade wegen der Herausforderung mal was anderes :D
Und was Markus schreibt ist sicher richtig (lohnt sich finanziell nicht ) ,muss man aber einfach mal ausblenden wenn man sich sein Fahrzeug lieber selbst baut anstatt fertig zu kaufen :mrgreen:

Gruß Walter
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Andi
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Re: Identifikation

Beitrag von Andi »

Kann ich ja nachvollziehn.
Ich hab meinen GT6 damals zerlegt gekauft.
Was solls dachte ich-ist ja nur ein Spitfire mit Dach und 2 Zylindern mehr.
Stimmte ja auch fast,zusammen mit Werkstatthandbuch bekam ich ihn ja auch so zusammen.
Da waren aber auch einige Hindernisse und Fehler bei die Zeit und Geld gekostet haben.
Und ohne die Vorkenntnisse vom Spitfire wäre deutlich mehr schiefgegangen.
Deshalb-bei mir nix zerlegtes mehr........
Beispiel-hab 3 Tage an der Verkabelung des Magnetschalters gegrübelt,Werkstatthandbuch und Schaltplan und meine Spitfire die daneben standen-half nix.Egal wie er wollte nicht.Hab sogar 2 andere ausprobiert.
Lösung am ende war simpel aber seitdem dokumentiere ich besonders Kabelbäume noch mehr.
Und Fotos ohne Ende.
Manchmal kann dich der Verlauf eines Kabels so was von triggern.....
Hab ich bei meinem ersten Spitfire gelernt.
Frisch lackierter Rahmen und Anbauteile.
Neue Schrauben usw.
Alles auf dem guten Perser.
Und ganz ganz vorsichtig..sauberes Werkzeug...achten das die Nuss nicht an den Rahmen kommt beim schrauben usw.
Sah super aus als ich fertig war und die Ausleger makellos angeschraubt waren.
Um dann beim nächsten Teil festzustellen das es nicht passte.
Hatte die Ausleger Rechts und Links vertauscht.
Alles wieder ab und von vorne :Andi:
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