ooops now, i did it again

[Jogi, HB]

Ich konnte nicht daran vorbei gehen.
Im Nachbarort, ein MKIV 1300, grob im Originalzustand, die verhunzten Teile des (Plastik) Armaturenbrettes liegen neu im Kofferaum.

2016 zur Fachwerkstatt gebracht, über 3000,- investiert für TÜV und H-Zulassung, auf dem Heimweg ist ihm Benzingeruch aufgefallen, rechts ran, gesehen, dass beim 1.Vergaser das Benzin aus der Schwimmerkammer läuft, ADAC gerufen und den Spitfire nach Hause schleppen lassen......
da stand er dann bis heute!
Anstatt den Spifire direkt zur Werkstatt zurück zu bringen, blieb er also dort bis mit Hilfe von Schorse das Elend abgeholt wurde.

Durchrostungen an der Motorhaube links und rechts, sowie der linke Schweller.

Ich weiß auch noch nicht, ob ich den wieder fertig mache?

Der Markt schreit ja nun nicht wirklich nach 1300er

Jogi

[14Vorbesitzer]

Sieht ja fast aus wie meiner ....
Schau mal welcher Motor drin ist, die frühen MKIV hatten einen Motor der de facto wie MK3 ist, wäre ein Verkaufsargument....

LG
Volker

[Jogi, HB]

Was ich rauslesen konnte: GK 1125 HESS
Diese Bezeichnung HESS (gib das mal im www. ein) habe ich noch nie gesehen.

[14Vorbesitzer]

Uiiih, ein Spitfire mit dem seltenen "Nazimotor" ...
Nee: Herald 13/60 late, HE = Hohe Kompression, SS= Austauschmotor original von Triumph. Herald late bedeutet aber äquivalent zum späten MKIV Spitfiremotor, also die schwächere Variante.
Aber immerhin: Original Austauschmotor von Triumph, ist doch auch was

LG
Volker

[Jogi, HB]

Ich weiß noch nicht, was ich mit dem machen soll.
Die Kotflügel vorne sind beide durch, hinten rechts an einer Stelle auch, sowie der linke Schweller.

Blinkerecke links wurde mal geschweißt, der hatte es aber nicht verstanden, dass diese "Ecke" eigentlich rund ist, OK, davon habe ich noch welche.

Wenn der wieder auf die Straße soll, müssen rundum die Bremsen erneuert werden, ich mache da auch keine Kompromisse oder Experimente, ALLE Fahrwerksbuchsen sind Erstausrüsterqualität und nach nun über 50 Jahren auch für die Tonne.

Erste Sichtung zeigt ein soweit unverbasteltes Fahrzeug, außer, dass zusätzlich mal ein kleiner Drehzahlmesser an das rechte Plastikarmaturenbrett geschraubt wurde (die Welle vom Drehzahlmesser war gebrochen, da bohrt man doch eher einen Elektrischen in das Armaturenbrett anstatt eine neue Welle zu kaufen), ebenso ist im linken Plastikteil ein zusätzliches Loch.
Diese Teile liegen aber auch als Neuteile im Kofferraum.

Es ist (lt. Vorbesitzer) ein "Tropenkühler" eingebaut, ich weiß nicht wo das Teil herkommt, ist fast so groß, wie die, die wir kennen, aber eben nur fast, die Befestigung ist irgendwie mit Blechstreifen verwirklicht.

Da ich keine Probefahrt machen konnte, wieß ich nicht, was mit dem Getriebe, Kupplung, Diff oder Hinterachse los ist.
Bei der Hinterachse würde ich sofort auf die langen Achsen wechseln (so sieht das ja mal richtig scheiße aus), Bremse derzeit 1-Kreis.....
....

Das ist gerade der Scheitelpunkt zwischen Retten oder Schlachten!

[Jogi, HB]

Erstmal schauen, ob der Eimer auch läuft, das Entscheidet über die Zukunft.

Bevor ich dabei gehe, erstmal hinter das A-Brett schauen, weil mir der Lichtschalter suspekt vorkommt.

Und jetzt noch einmal:
WARUM?

Warum wird die Pralleiste Geklebt?, gibt es keine Schrauben mehr?

WARUM?

Warum wird derart an der KFZ-Elektrik rumgepfuscht?
Ich habe bisher nur sehr wenige Spitfire hier gehabt, wo nicht irgendein Stümper seinen elektrischen (Alp)Traum verwirklicht hat.
Da wird eher ein VDO-Drehzahlmesser eingebaut anstatt die Drehzahlmesserwelle zu erneuern.
Gestern war die "rote Dekade" es wurden (egal wofür) ersteinmal nur rote Kabel verwendet, danach kam die schwarze Dekade, und zwischendurch die "Bunte", wenn man ca. einen Meter Kabel braucht, kann man 3 oder 4 verschiedene Kabel(farben) nehmen, diese mit Quetschverbinder auf die nötige Länge basteln.

Das Koch&Overbeck Ölthermometer ist übrigens käuflich, incl Messtab mit Fühler.

Sehr spannend hier auch der Lichtschalter, man nehme einen Wackelschalter, lege Standlicht und Abblendlicht zusammen.......und hofft, dass das nicht abfackelt. Auch eine Masseverbindung mit Klingeldraht (naja er hat wenigstens 2 Kabel genommen) weckt nicht unbedingt das Vertrauen.

[Jogi, HB]

Auffällig war auch, dass der Scheibenwischerschalter, Bzw. die Wischwasserpumpe (ja ich habe beim letzten Tüv gelernt) nicht funktioniert, das Pumpgummi ist porös.
Da hier bereits eine elektrische Pumpe eingebaut war, habe ich die Pumpe zerlegt, das Gummi entsorgt und in den hinteren Deckel den Taster eingebaut, welchen der Vorbesitzer in das rechte A-Brett geschraubt hatte.
Die Originaloptik ist erhalten geblieben, es Pumpt nun aber elektrisch.

[Rolf]

Es gibt Leute, die können nichts und die haben keine Lust, Geld für die richtigen Teile auszugeben. Und möglichst schnell soll es natürlich gehen. Die nehmen dann das, was gerade in ihrer Garage herumliegt. Denen ist es egal, wie das aussieht, und die machen sich auch keine Gedanken, ob das technisch sinnvoll ist. Hauptsache, es "funktioniert erst mal halbwegs". Dabei kommen dann schon mal Kabel von 1 m Länge heraus, die aus drei bunten Stücken zusammengepfriemelt sind....

Grüße
Rolf

[Andreas C.]

Es gibt Leute, die können nichts und die haben keine Lust, Geld für die richtigen Teile auszugeben. Und möglichst schnell soll es natürlich gehen. Die nehmen dann das, was gerade in ihrer Garage herumliegt. Denen ist es egal, wie das aussieht, und die machen sich auch keine Gedanken, ob das technisch sinnvoll ist. Hauptsache, es "funktioniert erst mal halbwegs". Dabei kommen dann schon mal Kabel von 1 m Länge heraus, die aus drei bunten Stücken zusammengepfriemelt sind....

Grüße
Rolf

Nichts ist dauerhafter als ein funktionsfähiges Provisorium.

[Jogi, HB]

Spannend siehe Foto vom Mittelteil.
Die roten kabel sollten der Instrumentenbeleuchtung dienen, da sitzt also Saft drauf, isoliert (und wenn's nur Isolierband wäre) ist nichts.
Zigarettenanzünder wurde auch eben vom Lichtschalter abgenommen.

Auch wurde wieder einmal die Hupe ausser Betrieb gesetzt, weil die Kabelbelegung nicht beachtet wurde.
Original bekommt die Hupe Dauerplus, durch den Hupenknopf wird Masse geschaltet.

Hier hat die Hupe auch Dauerplus, und dann hat der Qualitätsschrauber Masse auf Gehäuse und Schraube gelegt.
Zündung an = Huuuuup!

Anstatt das in Ordnung zu bringen, wurde das Kabel vom Relais abgezogen.

[greasemonkey]

Es würde mich nicht wundern wenn der spontan Feuer gefangen hätte. Die ganzen unisolierten Steckverbinder an Kabeln mit zufälliger Farbe... Der Kippschalter ist normalerweise für 2-4A ausgelegt aber vermutlich nicht für die 10-12 die die Lampen ziehen. Wenn man da die gesamte Beleuchtung drüber laufen lässt könnts sehr schnell eng werden.

[Jogi, HB]

genau, und dann sind es die "Scheiß Engländer", weil die Besitzer nicht in der Lage sind, einmal nachzudenken.

Der war jedenfalls so klever, keine "Stromdiebe" oder Lüsterklemmen zu nutzen.
Er hat Kabelschuhe mit "Abgang" verwendet, also leicht rückrüstbar, nur eben Isolierband oder Schrumpfschlauch wäre ratsam gewesen.

Aber, mit Mühe den original Halter für den Lichtschalter so umgebaut, dass der 2-4A Kippschalter da rein passte.

[Andi]

Ich versteh das sowieso nicht.
Schrumpfschlauch ist so billig und einfach anzuwenden.
Selbst wenn man Kabel zusammendreht bringt Schrumpfschlauch mehr als irgendein billiges Isolierband.
Und Kabelfarben...........muß ich gestehen das ich auch nur paar habe.
Meist nutze ich Rot(plus) und Schwarz(minus) und nur wenn ein drittes dazugehört mal Blau oder Braun.
Mehr Farben hab ich halt in der Firma nicht

[greasemonkey]

Ich habe bei meinen Unterlagen einen Plan der Verkabelung liegen und zeichne meine selbstgemachten Veränderungen; sind wenige, incl. Kabelfarbe einfach in den Plan ein. So ist es nachverfolgbar wenn irgendwo ein farbiges Kabel rumliegt.

[Rolf]

So mach ich das auch.

- Elektrolüfter
- Uhr
- Elektronische Zündung
- Kartenleselampe
- Bordsteckdose

Mehr ist es bei mir nicht.


Grüße
Rolf