Loch in Türe - Vorgehen

Alles über die schöne Form und deren sicheren Halt sowie Chrom ...
Benutzeravatar
MiSt
Über - Member
Beiträge: 519
Registriert: 23. Sep 2019, 09:13
Wohnort: Bergen-Enkheim, Hessen

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von MiSt »

xsivelife hat geschrieben: 4. Dez 2020, 08:13 Wäre trotzdem interessant, mal jeweils ein Bild von beiden Seiten zu sehen. Habe da eine makellose Türaussenhaut vor meinem geistigen Auge mit nur 1 superdûnnen Löchlein in der Mitte, weil Roger von der Lacktruppe damals ein feuchtes Sandkorn mit der Grundierung überjaucht hat ... :-vh
Geht mir genauso. Und nach dem schweißen/verzinnen habe ich dann mehrere Quadratzentimeter zerstörten Lack vor Augen, weswegen die ganze Tür lackiert werden muss. Weil schwarz nicht gleich schwarz ist, wird dann im nächsten Schritt die ganze Seite fällig für die Neulackierung. Ist so ein bisschen wie die bekannte Adventsgeschichte mit dem explodierten Kernkraftwerk :-vh

Von innen sorgfältig entrostet, ein paar Quadratzentimeter GFK drauf und von außen ggf. mehrmals (wegen Schichtdicke) ausgetupft mit einem Lackstift sieht außer dem, der es gemacht hat, auf die Schnelle niemand - in dem Fall "verschluckt" schwarz freundlicherweise alles. Und wenn das nach ein paar Jahren wiederkommen sollte, kann man immer noch das große Besteck rausholen.
Michael St*****

Beware the fisherman, who's casting out his line into a dried-up river bed.
Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.
Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.


(Tony Banks, Genesis)
Benutzeravatar
MKIII
Überflieger
Beiträge: 6760
Registriert: 11. Sep 2006, 09:46
Wohnort: Mörfelden

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von MKIII »

Wenn auf dieser geraden Fläche geschweißt wird ist die Fläche hinterher so verzogen das du die Tür komplett mit Spachtel Asse überziehen musst. Max. verzinken oder mit GFK oder nur Spachtel. Sehr wahrscheinlich ist diese Loch aber nur der Beginn. In nächster Zeit kommt das Flächig durch :(
Gruß
Norbert
-------------------------------------------------------
"Alt werden ist nix für Feiglinge"
Fuhrpark: Spitfire MK3 1969, Porsche V108 1960, NSU Max 1954, Honda CY50 1980
Benutzeravatar
Flowbow
Super - Member
Beiträge: 430
Registriert: 5. Mär 2019, 08:22
Wohnort: Ingolstadt

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Flowbow »

MKIII hat geschrieben: 4. Dez 2020, 09:18 Wenn auf dieser geraden Fläche geschweißt wird ist die Fläche hinterher so verzogen das du die Tür komplett mit Spachtel Asse überziehen musst. Max. verzinken oder mit GFK oder nur Spachtel. Sehr wahrscheinlich ist diese Loch aber nur der Beginn. In nächster Zeit kommt das Flächig durch :(
Also ich habe im Rahmen meiner Türen-Restauration im unteren Bereich der Türen auch den bekannten Lochfraß bekämpft, und da eben an den Stellen - je nachdem wie das Material bereits angenagt wurde - eckig ausgeschnitten und ein passendes gesundes Blech eingesetzt.

Wenn man sein Schweißgerät richtig einstellt und nur zupunktet - also keine durchgehenden Nähte zieht - verzieht sich auch nichts.
Und ob du jetzt drüber spachtelst oder das Loch schweißt - die Fläche die für die Lackierung anfällt ist gleich groß.

Die Lackübergange müssen ja geschliffen werden damit man nachher keinen Übergang von Alt- auf Neulack hat.
Gruß Flo :happywink:
-------------------------------------
Fuhrpark: 72er Vespa V50N Spezial, 69er Vespa V50 Rundlicht, 62er DKW Munga, 63er Spitfire 4
S-TYP34
Über - Member
Beiträge: 942
Registriert: 15. Feb 2009, 18:43
Wohnort: 65510 IDSTEIN

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von S-TYP34 »

Warum die Stelle nicht richtig plankschleifen(Drehmel)
dann mit einem leistungstarken Lötkolben und Elektr.-lot
vorverzinnen anschl. einen Lötpunkt drauf,
abschleifen,spachteln,Grundierung u. Farbe drauf----
feddisch!
Es verzieht sich keine Türhaut und die Rep. bleibt punktuell
soetwas kann auch einer machen ohne Schweißkenntnisse.

---Löten hat den Vorteil dass Lötzinn kein Wasser aufnehmen kann---
so wie alle Spachtelmaterialien,die von Wasser unterwandert werden können,
und der Rost arbeitet weiter.

Harald
Manche Menschen sind nur so lange bei dir,wie du ihnen nützlich bist
Ihre Loyalität endet dort,wo ihre Vorteile aufhören.
Benutzeravatar
Flowbow
Super - Member
Beiträge: 430
Registriert: 5. Mär 2019, 08:22
Wohnort: Ingolstadt

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Flowbow »

S-TYP34 hat geschrieben: 4. Dez 2020, 10:49 Warum die Stelle nicht richtig plankschleifen(Drehmel)
dann mit einem leistungstarken Lötkolben und Elektr.-lot
vorverzinnen anschl. einen Lötpunkt drauf,
abschleifen,spachteln,Grundierung u. Farbe drauf----
feddisch!
Es verzieht sich keine Türhaut und die Rep. bleibt punktuell
soetwas kann auch einer machen ohne Schweißkenntnisse.

---Löten hat den Vorteil dass Lötzinn kein Wasser aufnehmen kann---
so wie alle Spachtelmaterialien,die von Wasser unterwandert werden können,
und der Rost arbeitet weiter.

Harald
Alle richtig.
Nur: Vor dem Spachteln bitte Grundieren und nicht danach.
Und ganz wichtig beim Löten ist aber die restlose Entfernung des Flussmittels sonst wirds ganz schnell noch ganz viel schlimmer mit dem Rost.
Gruß Flo :happywink:
-------------------------------------
Fuhrpark: 72er Vespa V50N Spezial, 69er Vespa V50 Rundlicht, 62er DKW Munga, 63er Spitfire 4
stefanblomann
Super - Member
Beiträge: 120
Registriert: 8. Jun 2018, 13:28

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von stefanblomann »

So, hier sieht man mal das Rostlöchlein von außen. Von Innen habe ich gerade kein Bild, da war aber so gut wie kein sichtbarer Rost.
rostloch.jpg
Man sieht ja auch dass da schonmal jemand dran war (Vorgänger ?) und da schon Spachtel unter dem Lack ist. Da ich das Auto jetzt schon 5 Jahre habe, scheint das ja auch dann wohl auch längerfristig zu funktionieren, das so zu reparieren.
Ein paar cm weiter vorn war übrigens auch eine kleine Erhebung unterm Lack, deshalb habe ich man bis dahin vorgekratzt (falls sich jemand wundert warum ich den Lack so aufgekratzt habe). War aber dann nichts weiter sichtbar, ausser dass das komplette Blech (egal wo man es aufkratzt) leicht bräunlich ist.
Insgesamt ist es nun ein Bereich ca. 6x3 cm den ich lackieren muss. Wird schon werden :)

Netter Gedankenanstoß übrigens mit dem Elektrolot. Danke dafür. Muss ich mal drüber nachdenken.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
marc
Überflieger
Beiträge: 3699
Registriert: 11. Sep 2006, 14:35
Wohnort: Kassel, Walterschen

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von marc »

Bei dem Schadenbild wird das nicht nachhaltig, also sicherlich bekommst Du für ein paar Jahre Ruhe, aber es wird weiterrosten. Aber das ist ja auch eher Dein Anspruch. Ich würde das Loch etwas vergrößern und dann mit Glasfaserspachtel schließen.
Viele Grüße
Marc

Bild
Benutzeravatar
Andi
Überflieger
Beiträge: 11256
Registriert: 11. Sep 2006, 19:38
Wohnort: Hannover

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Andi »

Ist ja schon fast gefließt die Tür.
Das würde ich versiegeln(BOB) und mit Zinkspray grundieren und wieder zuspachteln.
Und den Rest der Kiste mit einem Schichtdickenmessser prüfen.
Wahlweise mit einem stoffumwickelten Magneten mal schaun wie unterschiedlich der anzieht.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
Benutzeravatar
greasemonkey
Überflieger
Beiträge: 2250
Registriert: 9. Aug 2015, 14:03
Wohnort: Münchner Norden

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von greasemonkey »

Elektrolötkolben und E-Lot - Das funktioniert? Ich dachte bisher man brauch da Karosseriezinn mit höherem Bleigehalt und ne Lötlampe. Schweißen würd ichs ja auf keinen Fall außer WIG vielleicht. Beim Rostloch ist das umliegende Metall nur noch papierdünn. Ein Punkt drauf und das 1 mm Loch ist 5mm groß. :lol: Sollte es jedoch wiedererwarten gelingen muss man den Schweisspunkt runterschleifen und kommt dabei durch umliegende Blech durch.
Wenn ich das Problem hätte, würd ichs mit Verzinnpaste (für Kupferrohre) Tiffany-Lot (50:50 Blei Zinn) und ner feinen Gas-Lötspitze versuchen. Achtung: Nachher gut abwaschen, da die Zinnpaste recht korrosiv ist.
Fuhrpark: Spitfire 1500 BJ:1978; NSU Quickly S BJ:1960
stefanblomann
Super - Member
Beiträge: 120
Registriert: 8. Jun 2018, 13:28

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von stefanblomann »

Update meiner ersten Karosserie-Reparatur:

Ich habe das Löchlein etws vergrössert, so gut es ging von Rost entfernt und dann Brunox Rostumwandler/Grundierung drauf. Auch nach innen gespritzt.
Nach dem Trocknen nochmal grundiert und dann Glasfaserspachtel drauf. Dann geschliffen, nochmal grundoert, nochmal angeschliffen, dann Basislack aus der Dose.
Am nächsten Tag 3 Schichten Klarlack drüber. Soweit so gut. Jetzt wollte ich noch den matten Farbnebel vom Klarlack in der Übergangszone wegbekommen und hab so Beilack Zeugs vorsichtig draufgesprüht. Das sah auf den youtube Videos so einfach aus. Raultat: Schlimme Farbläufer und milchige Oberfläche... Super :roll:

Drüber geschlafen, Klarlack nochmal mit P800 an/runtergeschliffen, dann nochmal Basislack und nochmal 3x Klarlack.
Dem Sprühnebel bin ich diesmal mit einer extra angeschafften Poliermaschine zu leibe gerückt.

Ergebnis: Wenn man es weiss erkennt man bei sehr genauem Hinsehen dass da was gemacht wurde. Auf den ersten und zweiten Blick aber nicht.
Frau und Söhne haben im Garagenlicht nichts bemerkt. Bin mal gespnnt wie es ist wenn die Sonne drauf scheint.

Aber im Prinzip bin ich mehr als zufrieden :top:
Bild folgt
Benutzeravatar
marc
Überflieger
Beiträge: 3699
Registriert: 11. Sep 2006, 14:35
Wohnort: Kassel, Walterschen

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von marc »

Ist jetzt zu spät, nimm 2k Klarlack aus der Dose, super polierbar, kratz- und benzinfest. Alles andere taugt nix.

https://www.ebay.de/itm/2K-Klarlack-Lac ... Sw5vJfLPnB
Zuletzt geändert von marc am 17. Dez 2020, 00:44, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Marc

Bild
S-TYP34
Über - Member
Beiträge: 942
Registriert: 15. Feb 2009, 18:43
Wohnort: 65510 IDSTEIN

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von S-TYP34 »

Na da kanns jetzt von innen schön weiter rosten!
Denn dieses Glasfaserspachtel-Greul zieht Feuchtigkeit an
und bringt diese ans Blech,auch wenn`s grundiert ist.
Manche Menschen sind nur so lange bei dir,wie du ihnen nützlich bist
Ihre Loyalität endet dort,wo ihre Vorteile aufhören.
Benutzeravatar
Brüchi
Überflieger
Beiträge: 4560
Registriert: 15. Sep 2006, 12:43
Wohnort: 73776 Altbach
Kontaktdaten:

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von Brüchi »

Innenverkleidung der Türe entfernen, ggf die Folie wegmachen und von innen mit dem Pinsel drüberpinseln. fertig.
....little car, big fun...
Benutzeravatar
jr1500
Überflieger
Beiträge: 2083
Registriert: 10. Nov 2010, 11:09
Wohnort: Essen
Kontaktdaten:

Re: Loch in Türe - Vorgehen

Beitrag von jr1500 »

genau :top:
Antworten