Hallo liebe Leute!
Ich bin gerade dabei, meinen Spiti im Winterquartier etwas zu sanieren, dabei bin ich bei der Ausbesserung von einigen Steinschlägen am Unterboden auf folgendes gestossen:
Diese Dichtmasse wurde in Wagenfarbe lackiert, allerdings ist der Lack aufgeplatzt und der Dichtstoff ließ sie relativ leicht abziehen.
Ich habe den Rest mit Bremsenreiniger gesäubert, allerdings ist in der Nut noch immer etwas von der Masse (Fühlt sich an wie Bitumen...)
Ort des Geschehens ist kurz vor dem Differential, dort wo der Hebel der Hinterbremse fixiert ist, auf Höhe des Kreuzgelenks der Antriebswelle.
Meine Frage ist nun, ist dieser Dichtanstrich "Stand der Technik" im Karosseriebau und wie kann ich das Ganze sanieren?
Ich habe Dinitrol 410 UV als Dichtmasse und eine 2k-Grundierung zur Verfügung.
(Zuerst grundieren, dann Dichtmasse oder umgekehrt, oder ganz was Anderes machen?)
Danke für alle Tips & Infos
Was ist das für ein (Bitumen-?)Anstrich beim Unterboden?
- Armin_P
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Was ist das für ein (Bitumen-?)Anstrich beim Unterboden?
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herzliche Grüße, Armin
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- Andi
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Re: Was ist das für ein (Bitumen-?)Anstrich beim Unterboden?
Dauerelastische Karosseriedichtmasse,gehört da auch hin.Sollte sich natürlich nicht ablösen.evtl.schlechte Vorarbeit.
Wer keine Punkte in Flensburg hat hat endweder Glück gehabt oder behindert den fließenden Verkehr.
- Armin_P
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Re: Was ist das für ein (Bitumen-?)Anstrich beim Unterboden?
Hallo Andi!
Danke, nun ist mir einiges klarer
Mittlerweile weiß ich auch, dass das Bauteil die "hintere Stehwand" sein dürfte.
Ich vermute mal, die Bauteile sind verschweißt und nicht verschraubt?
Nun dann werde ich mal die Prozedur von letzter Woche wiederholen:
Danke, nun ist mir einiges klarer
Mittlerweile weiß ich auch, dass das Bauteil die "hintere Stehwand" sein dürfte.
Ich vermute mal, die Bauteile sind verschweißt und nicht verschraubt?
Nun dann werde ich mal die Prozedur von letzter Woche wiederholen:
- Grobreinigung
- blank und rostfrei machen (Dremel)
- mit Silikonlöser fettfrei machen
- 2k Grundierung aufbringen
herzliche Grüße, Armin
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- Andi
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Re: Was ist das für ein (Bitumen-?)Anstrich beim Unterboden?
Die Dichtmasse muß trotzdem wieder rein,die Bleche sind geschweißt und arbeiten etwas.Nur Farbe könnte aufplatzen.Außerdem kann sich kein Dreck in den Ritzen sammeln der die Feuchtigkeit hält und Rost produziert.
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Re: Was ist das für ein (Bitumen-?)Anstrich beim Unterboden?
Hallo,
ich sehe oft, dass die Karossen von unten in Wagenfarbe lackiert sind.... sieht ja toll aus, kostet ordentlich, ABER......
normaler Kfz-Lack ist nicht gerade sehr steinschlagfest u. geeignet um malträtierte Steinschlagbereiche der Karosse dauerhaft u. wirkungsvoll zu schützen.
Zuerst schön entrosten, dann 48 Std FERTAN drauf, abwaschen u. trocknen u. anschl. Chassislack ( mit Owatrolöl ) / Brantho Korrux wäre aus meiner Sicht besser.
Wenn man dann noch Elaskon bzw. Dinitrol metallic darüberspritzt als Steinschlagschutz, ist das aus meiner Sicht besser als Karosserieschutz. So mache ich das.
Wie gesagt, meine Erfahrung, aber jeder wie er mag u. kann.
ich sehe oft, dass die Karossen von unten in Wagenfarbe lackiert sind.... sieht ja toll aus, kostet ordentlich, ABER......
normaler Kfz-Lack ist nicht gerade sehr steinschlagfest u. geeignet um malträtierte Steinschlagbereiche der Karosse dauerhaft u. wirkungsvoll zu schützen.
Zuerst schön entrosten, dann 48 Std FERTAN drauf, abwaschen u. trocknen u. anschl. Chassislack ( mit Owatrolöl ) / Brantho Korrux wäre aus meiner Sicht besser.
Wenn man dann noch Elaskon bzw. Dinitrol metallic darüberspritzt als Steinschlagschutz, ist das aus meiner Sicht besser als Karosserieschutz. So mache ich das.
Wie gesagt, meine Erfahrung, aber jeder wie er mag u. kann.
- Armin_P
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Re: Was ist das für ein (Bitumen-?)Anstrich beim Unterboden?
Hallo Andi & Edi!
Herzlichen Dank für Eure Tipps!
Dazu kommen noch die vorhandenen Werkstoffe/Zeuge und die eigenen Möglichkeiten.
Als ich gestern die Misere sah, war ich doch etwas unrund, da der Wagen sonst in einem sehr guten Zustand ist.
Heute Morgen, nach meinem letzten Post, rief ich noch einmal meinen netten Bekannten an, der einen Malerbetrieb und eine Lackiererei besitzt. Außerdem fährt er selbst einen Oldtimer
Er meinte, als ich mein Problem schilderte, folgendes:
Ich machte mich frohgemutes ans Werk und war nach 2h am Verzweifeln.
Diese zähe Masse erinnerte mich tatsächlich an Bitumen, kein Reinigungsmittel funktionierte bis jetzt.
Der Dremel verschmierte mit seiner Drahtbürste die Masse noch mehr, es entstand ein hauchdünner klebriger Film am Blech.
Ich verwendete Bremsenreiniger, einen Kaltreiniger aus der Industrie, Silikon entferner, Loctite SF7063 und nichts davon funktionierte. Hinzu kam, dass ich ständig über der Antriebswelle und dem Handbremsseil arbeiten musste.
Nach einer kurzen Nachdenk- Kaffe- und Zigarettenpause schaute ich noch einmal in meiner Werkstatt nach, was an Chemie noch vorhaden ist.
Also nahm ich auch noch die Dose Petroleum mit. Und siehe da, das Mittel funktionierte recht gut!
Zum Finalisieren verwendete ich ein Stück in Petroleum getauchtes Scotch Brite und endlich konnte ich mit dem Dremel das Blech schön blank machen. (Das Blech war am Ende natürlich sauberer als am Foto, aber ständig die Handschuhe ausziehen und das Handy mitnehmen wollte ich auch nicht...)
Danach machte ich noch die anderen Steinschläge sauber (das war eigentlich meine geplante Wochenendarbeit), und konnte endlich mit der 2k Grundierung die Bleche versiegeln.
Herzlichen Dank für Eure Tipps!
Da hast Du Recht, Edi!Wie gesagt, meine Erfahrung, aber jeder wie er mag u. kann.
Dazu kommen noch die vorhandenen Werkstoffe/Zeuge und die eigenen Möglichkeiten.
Als ich gestern die Misere sah, war ich doch etwas unrund, da der Wagen sonst in einem sehr guten Zustand ist.
Heute Morgen, nach meinem letzten Post, rief ich noch einmal meinen netten Bekannten an, der einen Malerbetrieb und eine Lackiererei besitzt. Außerdem fährt er selbst einen Oldtimer
Er meinte, als ich mein Problem schilderte, folgendes:
- 1. vorreinigen (Petroleum, Bremsenreiniger,...)
2. entrosten & blank machen (Dremel, Scotch Brite, Klinge, ...)
3. entfetten (Silikonentferner)
4. immer grundieren, egal was danach kommt - bis zu 3x (2k Grundierung)
5. danach weiterverarbeiten (Unterbodenwachs transparent bzw. das Dinitrol 410 UV)
Ich machte mich frohgemutes ans Werk und war nach 2h am Verzweifeln.
Diese zähe Masse erinnerte mich tatsächlich an Bitumen, kein Reinigungsmittel funktionierte bis jetzt.
Der Dremel verschmierte mit seiner Drahtbürste die Masse noch mehr, es entstand ein hauchdünner klebriger Film am Blech.
Ich verwendete Bremsenreiniger, einen Kaltreiniger aus der Industrie, Silikon entferner, Loctite SF7063 und nichts davon funktionierte. Hinzu kam, dass ich ständig über der Antriebswelle und dem Handbremsseil arbeiten musste.
Nach einer kurzen Nachdenk- Kaffe- und Zigarettenpause schaute ich noch einmal in meiner Werkstatt nach, was an Chemie noch vorhaden ist.
Also nahm ich auch noch die Dose Petroleum mit. Und siehe da, das Mittel funktionierte recht gut!
Zum Finalisieren verwendete ich ein Stück in Petroleum getauchtes Scotch Brite und endlich konnte ich mit dem Dremel das Blech schön blank machen. (Das Blech war am Ende natürlich sauberer als am Foto, aber ständig die Handschuhe ausziehen und das Handy mitnehmen wollte ich auch nicht...)
Danach machte ich noch die anderen Steinschläge sauber (das war eigentlich meine geplante Wochenendarbeit), und konnte endlich mit der 2k Grundierung die Bleche versiegeln.
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herzliche Grüße, Armin
http://www.Armin-Pressler.at
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